- Cybergoth
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Die Cyberkultur ist eine jugendkulturelle Szene, die sich nach der Jahrtausendwende in Gebieten wie Nordwesteuropa, Russland und Nordamerika entwickelte.
Ähnlich wie im Visual Kei greift sie auf Kleidungskomponenten bereits vorhandener Jugendszenen, wie Techno, Punk, Gothic und Rivethead, zurück und verknüpft diese mit einem futuristischen Kleidungsstil. Auch japanische, oft dystopisch inszenierte Motive aus den Bereichen Anime und Manga übten hierbei einen bedeutenden Einfluss aus.
Schwarz, akzentuiert mit weiß oder grellen Neonfarben sind charakteristisch, das Outfit weist häufig Beschläge aus Metall auf. Schwere, große Stiefel (beispielsweise Transformerboots) und Schutz- bzw. Schweißerbrillen (so genannte Goggles) gehören ebenso zum Standardrepertoire wie Accessoires wie Gasmasken. Das Haar wird mit grellen Farben coloriert, durch neonfarbenes Kunsthaar verlängert und – bei weiblichen Szene-Anhängern – im japanischen Lolita-Look gestylt. Dennoch ist die Cyberkultur nicht mit der Visual-Kei-Szene verwandt.
Die Cyberkultur ist überwiegend eine Tanzclubkultur und präferiert schwerpunktmäßig elektronische Musikformen wie Techno, Trance (beispielsweise Goa Trance), Rhythm ’n’ Noise, Future Pop oder Hellektro. Sie findet sich auf diversen Techno-Events, aber auch auf zahlreichen Veranstaltungen der Schwarzen Szene zusammen, deren traditionelle Anhänger dies nicht selten sehr kritisch sehen.
Auch am Tanzstil der in der Schwarzen Szene vertretenen Cyber sind auffällige Merkmale zu finden: Der traditionelle Zwei-Schritt-Tanz wird übernommen, doch wird mehr Wert auf rhythmische Armbewegungen gelegt (meist in Verbindung mit Knicklichtern oder LED-Ringen).
Bildbeispiele
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