- Cyclocross (Fahrrad)
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Das Cyclocross (auch Crossrennrad oder Querfeldeinrad genannt) ist dem Rennrad sehr ähnlich. Es wird auf unbefestigten Wegen und im Gelände gefahren. Vorzugsweise kommt es bei Querfeldein- bzw. (Cyclo-)Cross-Rennen zum Einsatz, sowie als Wintertrainingsgerät für Radrennfahrer.
Abzugrenzen ist das Querfeldeinrad von einem Crossrad. Während ein Crossrad für den Touren- und Stadteinsatz gedacht ist, wird das Querfeldeinrad vornehmlich zum sportlichen Fahren im Gelände genutzt. Hier überwiegt der Wettkampfeinsatz.
Beschreibung
- Viele Komponenten wie Lenker, Schaltung und Brems-Schaltgriffe kommen direkt vom Rennrad.
- Um die erhöhten Belastungen auszuhalten, sind die Rahmen und oftmals auch die Laufräder stabiler ausgelegt, als bei einem klassischen Rennrad. Zusätzlich liegt das Tretlager höher, um eine höhere Bodenfreiheit zu erzielen und damit die Geländefähigkeit zu erhöhen.
- Als Bremsen kommen ähnlich dem Mountainbike Cantilever-Bremsen oder Mini-V-Brakes zum Einsatz. Scheibenbremsen sind laut UCI-Reglement seit dem 1. Juli 2010, Saison 2010/2011, erlaubt, bisher waren sie verboten.
- Teilweise sind im geraden Teil des Rennlenkers Zusatzbremshebel montiert, um auf schwierigen Strecken bessere Kontrolle durch die aufrechtere Sitzposition zu haben.
- Früher wurde mit sog. Lenkerendschalthebeln geschaltet. Diese wurden inzwischen aber fast vollständig von den heute üblichen Brems-Schaltgriffen verdrängt.
- Als Übersetzung kommt hinten eine Kassette mit üblicherweise 12-25 Zähnen und vorne meist eine Kompaktkurbel mit 34/46 oder 48 Zähnen zum Einsatz.
- Die Reifen sind dem Zweck entsprechend breit (üblicherweise von 28 bis max. 35 mm) und profiliert. In Rennen die der Kontrolle der UCI unterliegen, sind ab dem 1. September 2010 nur Reifen mit einer Breite ≤ 33 mm erlaubt. Verwendet werden fast ausschließlich aufgeklebte Schlauchreifen.
- Um den breiteren Reifen auch unter widrigen Bedingungen (Schlamm, Schnee) genug Freiraum zu verschaffen ist der Durchlauf an Hinterbau und Gabel entsprechend größer.
- Häufig ist das Oberrohr queroval (flach und breit) geformt um das Schultern (Tragen) zu erleichtern.
- Die Bowdenzüge verlaufen auf der Oberseite des Oberrohres, damit sie vor Schmutz geschützt sind und beim Tragen des Rades nicht stören.
Siehe auch
Weblinks
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