- Cytinus hypocistis
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Gelber Zistrosenwürger Systematik Klasse: Dreifurchenpollen-
Zweikeimblättrige (Rosopsida)Unterklasse: Rosenähnliche (Rosidae) Ordnung: Malvenartige (Malvales) Familie: Cytinaceae Gattung: Cytinus Familie: Gelber Zistrosenwürger Wissenschaftlicher Name Cytinus hypocistis L. Der Gelbe Zistrosenwürger (Cytinus hypocistis) ist eine Pflanzenart aus der Familie der Cytinaceae.
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Der Zistrosenwürger ist eine parasitische Pflanze, genauer bezeichnet man sie als Holoparasiten, auch Vollparasiten oder Vollschmarotzer genannt. Darunter versteht man pflanzliche Parasiten, die nicht mehr in der Lage sind, Photosynthese zu betreiben, da ihnen das Chlorophyll fehlt. Sie beziehen alle notwendigen Nährstoffe über Haustorien aus den Wurzeln ihres Wirtes. Diese Art schmarotzt auf Zistrosen-Arten (Cistus).
Die Pflanze erscheint oberirdisch nur zur Blütezeit mit etwa 2 bis 5 cm kurzen fleischigen Trieben. Blätter sind eigentlich nur Hochblätter der Blütenstände und keine Laubblätter. Es sind an den Stängeln anliegende schmal-eiförmige Schuppenblätter, die basal gelb zur Spitze hin jedoch orangefarben bis scharlachrot sind.
Die Pflanzen sind einhäusig getrenntgeschlechtig (monözisch). Die Blüten stehen zu fünft bis zehnt dicht büschelig am Ende der Sprossachse. Diese werden von je zwei Hochblättern umgeben. Die Blütenhülle besteht aus zu einer Röhre verwachsenen vier Kelchblättern, man sieht von der Kronröhre vier abstehende Zipfel, Kronblätter fehlen. Bei den männlichen Blüten sind acht Staubblätter zu einer Säule vereint. Die weiblichen Blüten besitzen einen unterständigen Fruchtknoten mit kopfig verbreiteter Narbe. Als Bestäuber werden Ameisen und Vögel angegeben. Es werden Beeren mit vielen kleinen Samen (kleiner als 0,5 mm) gebildet.
Der unterirdische Teil kann mehrere Meter lang werden und durchzieht wie ein Pilzmyzel die Wurzeln der Wirtspflanze.
Blütezeit ist von April bis Juni.
Vorkommen
Im Mittelmeerraum und den Kanaren verbreitet. Als Standort werden trockene Macchien und Garigues bevorzugt.
Literatur
- Seidel Dankwart: Blumen am Mittelmeer, München 2002, ISBN 3-405-16294-7
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