DIN 41612

DIN 41612
Logo des Deutschen Instituts für Normung DIN 41612
Bereich Elektrotechnik
Titel Steckverbinder für gedruckte Schaltungen, indirektes Stecken, Rastermaß 2,54 mm
Kurzbeschreibung: Steckverbinder für gedruckte Schaltungen für Frequenzen unter 3 MHz
Letzte Ausgabe 1987...1990 (mehrere Teile) - zurückgezogen
ISO -
Logo des Deutschen Instituts für Normung DIN EN 60603-2
Bereich Elektrotechnik
Titel Steckverbinder für gedruckte Schaltungen für Frequenzen unter 3 MHz - Teil 2: Bauartspezifikation für qualitätsbewertete indirekte Steckverbinder für gedruckte Schaltungen, Rastermaß 2,54 mm (0,1 in), mit gemeinsamen Einbaumerkmalen
Kurzbeschreibung: Steckverbinder für gedruckte Schaltungen für Frequenzen unter 3 MHz
Letzte Ausgabe 3.2007
ISO IEC 60603-2

Die DIN-Norm DIN 41612, umgangssprachlich als VG-Leiste bezeichnet, definierte Bauformen von Steckverbindern, welche primär zur mehrpoligen elektrischen Verbindung von Leiterplatten im Bereich der Niederspannung dienen. Die Norm bestand aus mehreren Teilen und wurde im Februar 1999 durch die Europäische Norm EN 60603-2, auch bekannt als IEC 60603-2, ersetzt.

Die Klasse dieser Steckverbinder besteht aus insgesamt 13 verschiedenen Grundbauformen und vielen, meist herstellerspezifischen, abgeleiteten Versionen. Alle diese Steckverbinder werden im Bereich von 19" Racks nach der Norm DIN 41494 zur Verbindung zwischen den Einschubkarten, welche üblicherweise im Format von Europakarten gestaltet sind, und der dahinter im Gestell untergebrachten Busleiterplatte eingesetzt. Die Busleiterplatte, auch als Backplane bezeichnet, stellt die elektrischen Verbindungen zwischen den einzelnen Einschüben her.

Die Polanzahl der Stecker reicht von 20 bis 160 Pins. Auf Grund der hohen Polanzahl werden diese Stecker unter anderem für Busse, wie dem Europe Card Bus oder dem VMEbus eingesetzt.

Die Stecker können unterschiedlich konfiguriert sein, beispielsweise mit voreilenden Kontakten. Die Anschlusspins können in Einpresstechnik oder auch als Lötanschluss ausgeführt sein.

Arten

Die Norm unterscheidet unter anderem folgende wesentliche Bauformen:

Bauformen B und C

2-reihige (B) bzw. (C) 3-reihige Leiterplattenverbinder mit 30 bis 160 Polen mit einer maximalen Strombelastbarkeit von 2 A pro Pin. Typische Anwendungen liegen im Bereich von Busverbindungen im EDV-Bereich.

Weit verbreitet ist die C64 Steckleiste, deren Kontaktreihen a und c mit jeweils 32 Kontakten bestückt sind. Die C96 Steckleiste ist dazu baugleich und besitzt eine zusätzliche mittlere Kontaktreihe b mit in Summe 96 Kontakten.

Bauformen D und E

2-reihige (B) bzw. (C) 3-reihige Steckverbinder mit bis zu 48 Polen mit einer maximalen Strombelastbarkeit von 6 A pro Pol. Anwendungsbereiche liegen in Telefonnetzen und Telekommunikationseinrichtungen, wo diese Steckverbinder meist mittels Wire Wrap-Anschlüssen ausgeführt sind.

Bauform H

2-reihige Steckverbinder mit 11 (H11) oder 15 (H15) Kontakten und einer Strombelastbarkeit von 15 A pro Pin. Dieser Steckerbauform findet meist im Bereich von Netzteilen zur elektrischen Energieversorgung der Baugruppen eines Racks Anwendung. Die Spannungsfestigkeit dieser Bauform beträgt bis zu 3 kV.

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