- DPK-I
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Die Demokratische Partei Kurdistan-Iran kurz DPK-I ist eine kurdische Partei. Sie hat einen Beobachterstatus bei der Sozialistischen Internationalen.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die DPK-I wurde am 16. August 1946 unter dem Namen Demokratische Partei Kurdistans in Mahabad als Nachfolgepartei der Komeley Jiyanewey Kurd („Konzil für die kurdische Wiedergeburt“) gegründet. Um allerdings Verwechselungen mit der DPK von Mustafa Barzani auszuschließen, wurde später das "I" als Kürzel für Iran eingefügt.
Die Partei stellte die Regierung der kurzlebigen Republik Kurdistan. Ihr damaliger Vorsitzender war Qazi Mohammed.
Die Partei organisierte zwar einige kleinere Aufstände, aber mit dem Niedergang der Regierung von Dr. Mossadegh im Jahr 1953 ging die Partei in den Untergrund.
Die DPK-I verhandelte mit dem Chomeini-Regime über Autonomie. Allerdings negierte die Regierung die Forderungen der Partei und Chomeini erteilte sogar Fatwas gegen die Partei. Was dann folgte war ein Krieg in den kurdischen Städten, der viel Leid und Zerstörung brachte. So wurde zum Beispiel am 3. September 1979 Mahabad, nachdem vorher schon andere Städte angegriffen wurden, von der iranischen Armee bombardiert.
Im Ersten Golfkrieg wurde die Partei von Saddam Hussein unterstützt, um Teheran zu schwächen. Allerdings machte Teheran dasselbe mit den irakischen Kurden.
Am 13. Juli 1989 wurde der Vorsitzende Dr. Abdul Rahman Ghassemlou bei einem Treffen mit Vertreter der iranischen Regierung in Wien von Agenten ermordet. Sein Nachfolger Dr. Sadegh Scharafkandi wurde ebenfalls 1992 bei Verhandlungen in Berlin erschossen.
Heute unterhält die Partei Lager im Nordirak. Seit dem Jahr 2007 vertritt die Partei die iranischen Kurden in der UNPO.
Organisation
Das Zentralkomitee besteht aus 21 ständigen und 10 gewählten Mitgliedern. Das ZK wählt die 7 Mitglieder zum Politbüro.
Wichtige Vorsitzende
- 1945-1947: Qazi Mohammed
Ahmad Tofiq
- 1973-1989: Dr. Abdul Rahman Ghassemlou
- 1989-1993: Dr. Sadegh Scharafkandi
- 1993-1995: Mustafa Hijri
- 1995-2004: Mamoste Abdullah Hassanzada
- 2004-Jetzt: Mamoste Abdullah Hassanzada
Weblinks
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