- Dachabdichtung
-
Als Dachabdichtung bezeichnet man die die äußerste Schicht des Dachs als Teil der Dachhaut, die das Bauwerk vor dem Eindringen von Niederschlag schützt. Im Gegensatz zur Dachdeckung, die nicht wasserdicht ist, ist eine Dachabdichtung wasserundurchlässig. Dachabdichtungen kommen vor Allem bei Flachdächern zur Ausführung, aber auch bei geneigten Dächern, die zusätzlich abgedichtet werden.
Je nach Dachform, Dachneigung, Witterungsbedingungen und planungsrechtlichen Vorgaben kommen verschiedene Materialien und Verarbeitungsformen zum Einsatz.
Die Befestigung auf dem Untergrund erfolgt mittels: Vollflächiger Verklebung; mechanischer Befestigung; Auflast, wie Kies gewaschen 16 bis 32 mm Durchmesser oder Substraten zur Begrünung.
Materialien
- EPDM-Dichtungsbahnen nach EN 13956; ÖNORM B 3663, lt. Studien des SKZ Süddeutsches Kunststoff-Zentrum über 50 Jahre haltbar
- Bitumen-Schweißbahn
- Bitumen-Dachbahn (V13 DIN 52143; ÖNORM B 3635, 3651ff - umgangsspr. oft als Dachpappe bezeichnet)
- Kunststoff-Dachbahnen aus weichmacherhaltigem Polyvinylchlorid (PVC-P)
- Metall - in der Regel Bahnen aus Edelstahl, die durch Schweißen verbunden werden
- Flüssigabdichtungen - mit mehrkomponentigen Abdichtungsharzen aus ungesättigtem Polyester (UP), Polyurethan (PUR) oder Polymethylmethacrylat (PMMA)
- Stahlbeton - Als wasserundurchlässiger (WU-)Beton
- Lehm - in Gegenden mit relativ geringem Niederschlag, oft auch mit Dung versetzt
Literatur
- ZVDH (Herausgeber): Fachregel für Abdichtungen - Flachdachrichtlinie, Rudolf Müller, Köln 2009
- Frick/Knöll/Neumann/Weinbrenner: Baukonstruktionslehre, Teubner, Stuttgart 1988
Weblinks
-
Commons: Roofs – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Das sichere Dach, Das sichere Dach
Wikimedia Foundation.