- Dallas (Telefon)
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Dallas bzw. Dallas LX sind die Namen zweier analoger Telefonmodelle, die von der Deutschen Bundespost und der Deutschen Telekom in den 1980er und 1990er Jahren als Miet- und später auch Kaufgerät angeboten wurden.
Inhaltsverzeichnis
Hintergrund
Bis Ende der 1980er Jahre besaß die Bundespost in Deutschland ein Monopol auf die Vermietung von Telefon-Endgeräten. Mitte der 1980er Jahre entstand erstmals so etwas wie Modellvielfalt, als Telefone mit verschiedenen Designs, Farben und Funktionen zur Miete angeboten wurden. Eines dieser Modelle war Dallas bzw. später Dallas LX.
Namensgebung
Tastentelefone mit in den Telefonhörer integrierter Tastatur waren dem deutschen Verbraucher in den 1980er Jahren vor allem aus der damals sehr erfolgreichen Fernsehserie Dallas bekannt; so entstand der Name. Die Gerätebezeichnung des Dallas ist KTel 372 (Kompakt-Telefon 372). Entsprechend der „Premium“-Linie der Bundespost erhielt das – besser ausgestattete – Nachfolgemodell den Namen Dallas LX. Die Gerätebezeichnung des Dallas LX ist KTel 381 (Kompakt-Telefon 381).
Ausstattung
Das Modell Dallas (umrüstbar als Tisch- oder Wandmodell) arbeitete mit dem Impulswahlverfahren und hatte Wahlwiederholung und eine beleuchtete Tastatur sowie einen elektronischen Tonruf anstelle einer mechanischen Glocke. Lieferbar war das Gerät in den Farben Elfenbein, Olivgrün, Weinrot und Dunkelbraun. Dallas LX konnte auf das Mehrfrequenzwahlverfahren umgeschaltet werden und besaß einen Speicher für zehn Rufnummern sowie einen Mithörlautsprecher. Der Tastenblock erhielt ein modifiziertes Design.
Preis
Der Mietpreis änderte sich mit den Jahren. 1990 betrug der monatliche Mietpreis für das Telefon Dallas 7,01 DM und für das Telefon DallasLX 7,81 DM. Zum Vergleich: Zur gleichen Zeit betrugen die Mietkosten für ein Standardtelefon mit Wählscheibe 2,39 DM, mit Tastenfeld 3,02 DM oder eines mit Tastenfeld, Tonrufeinrichtung und Wahlwiederholung 3,31 DM (Auszüge aus der ersten historischen Preisliste nach der Liberalisierung des Endgerätemarktes [1]).
Bei Anschluss als Zweit- oder Drittapparat (mit Umschaltrelais) kamen jeweils ca. 1,60 DM hinzu. Als das Modell Dallas (produziert von Siemens) in der Endphase auch in den Verkauf kam, lag der Preis bei ca. 160 DM.
Quellen
- ↑ Amtsblatt des Bundesministers für Post und Telekommunikation und der Deutschen Bundespost, Nr.59 Jahrgang 1990, 29. Juni 1990, Preisliste für die Miete und Instandhaltung von Telekommunikationsendgeräten, die bisher nach öffentlich-rechtlichen Benutzungsbedingungen überlassen wurden
Weblinks
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