- Dalldorf (Gröningen)
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Dalldorf ist ein Ortsteil von Gröningen in Sachsen-Anhalt.
Inhaltsverzeichnis
Lage
Das ländlich geprägte, zum Teil von alten Plantagen und Streuobstwiesen umgebene Dalldorf liegt südöstlich von Gröningen und ist über eine 3,5 Kilometer lange Kreisstraße von dort erreichbar. Nördlich liegt, mit Dalldorf über einen 2,5 Kilometer langen Feldweg verbunden, Heynburg, ebenfalls ein Ortsteil von Gröningen. Zu Dalldorf gehört der südwestlich vom Dorf gelegene Wohnplatz Schäferei.
Geschichte
Dalldorf bestand bereits im Mittelalter und blickt auf eine mehr als 1000-jährige Geschichte zurück. Die ursprüngliche Ortslage lag jedoch etwas östlich vom heutigen Standort. Im Dreißigjährigen Krieg wurde Dalldorf schwer verwüstet und zunächst nicht wieder aufgebaut. Erst 1750 begründete Kriegs- und Domänenrat Günter Göckingk die Anfänge des heutigen Dalldorfs. Zunächst siedelten sich sieben Kolonisten an. Die Einwohnerzahl wuchs dann langsam an. Bis Mitte des 19. Jahrhunderts war das Dorf dem Amtsrat Georg-Wilhelm Heyne, dem Besitzer des ehemals von Göckingk´schen Rittergutes in Gröningen und seinen Erben erbzinspflichtig. Eine gewisse regionale wirtschaftliche Bedeutung erlangte der ab der Mitte des 19. Jahrhunderts in der näheren Umgebung Dalldorfs für die Zuckerindustrie betriebene Abbau von Kalkstein. Später siedelten sich auch Dampfpfluggesellschaften an.
1910 zählte Dalldorf 267 Einwohner. 1933 lebten 298, 1939 289 Menschen im Ort.
Im Zweiten Weltkrieg erlebte Dalldorf seine zweite große Zerstörung. Die United States Air Force griff am 28. Juli 1943 das Dorf versehentlich an. Ziel des Luftangriffs waren eigentlich die deutlich weiter nördlich gelegenen Flugzeugwerke in Oschersleben.
Am 1. Januar 1974 wurde Dalldorf nach Gröningen eingemeindet. Im Jahr 2000 wurde der 250. Jahrestag der Neugründung gefeiert.
Bauwerke und Einrichtungen
Mit der Dorfkirche Dalldorf verfügt der Ort über eine evangelische Kirche, die zum Kirchspiel Gröningen gehört. Vor der Kirche steht ein Kriegerdenkmal, das an die im Krieg gefallenen Bürger Dalldorfs erinnert. Dort erinnert auch ein Stein an die Feierlichkeiten zum 250. Jahrestag der Neugründung.
Dalldorf verfügt über eine eigene Freiwillige Feuerwehr.
Persönlichkeiten
Der Musikpädagoge und Akustiker Carl Eitz war von 1870 bis 1872 als Lehrer und Organist in Dalldorf tätig.
51.9256311.26295Koordinaten: 51° 56′ N, 11° 16′ OKategorien:- Ort im Landkreis Börde
- Ehemalige Gemeinde (Landkreis Börde)
- Gröningen
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