- Daniel Kastler
-
Daniel Kastler (* 4. März 1926 in Bandol) ist ein französischer theoretischer Physiker.
Kastler ist der Sohn des Physik-Nobelpreisträgers Alfred Kastler. Er ist ein inzwischen emeritierter Professor für theoretische Physik an der Universität Aix-Marseille (Luminy), wo er seit 1977 eine Professur hatte. Mit Rudolf Haag begründete er in den 1960er Jahren den „Local Quantum Physics“-Zugang zur mathematischen Beschreibung von Quantenfeldtheorien (Haag-Kastler-Axiome). Später beschäftigte er sich mit Anwendungen von Operatoralgebren in statistischer Mechanik und ab den 1980er Jahren mit nicht-kommutativer Geometrie nach Alain Connes (insbesondere deren Anwendungen in der Elementarteilchenphysik, eingeleitet durch Connes).
Er ist korrespondierendes Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen und der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und seit 1995 Mitglied der Leopoldina.
Schriften
- Haag, Kastler An algebraic approach to quantum field theory, J.Math.Phys. Bd.5, 1964, S.848-861
- Cyclic cohomology within the differential envelope: an introduction to Alain Connes non-commutative differential geometry, 1988
- Introduction a l´électrodynamique quantique, Paris, Dunod, 1960
Literatur
- Biografie in Palle Jörgensen, Paul Muhly (Herausgeber): Operator algebras and mathematical Physics. Contemporary Mathematics, AMS 1987
Kategorien: Physiker (20. Jahrhundert) | Hochschullehrer (Marseille) | Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen | Franzose | Geboren 1926 | Mann
Wikimedia Foundation.