- Daniele Silvestri
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Daniele Silvestri (* 18. August 1968 in Rom) ist ein italienischer Sänger und Songschreiber.
Inhaltsverzeichnis
Familie
Sein Vater Alberto ist Schriftsteller und Fernsehautor, die Mutter eine Jazz-Sängerin. Seit 2000 lebt er in einer festen Beziehung mit der Schauspielerin Simona Cavallari, mit der er zwei Kinder hat, Pablo Alberto und Santiago Ramon, die 2001 und 2004 geboren sind.
Leben
Daniele Silvestri gab sein offizielles Debüt im Sommer 1994 mit einer CD, die seinen Namen trägt und mit dem „Targa Tenco - Preis” für das beste Debütalbum ausgezeichnet wurde. Im folgenden Jahr nahm er am „Sanremo Festival“ in der Kategorie der Nachwuchsmusiker mit dem Lied „L’uomo col megafono” teil, und wurde mit dem „Volare-Preis“ für den besten literarischen Text ausgezeichnet. Für die darauffolgende Single „Le cose in comune”, erhält er den „Targa Tenco - Preis“ für das Lied des Jahres.
Im Juni 1996 schreibt Silvestri den Soundtrack für den Film „Cuori al verde” von Giuseppe Piccioni und die Musik für das Theaterstück „Repertorio dei Pazzi della città di Palermo“, welches von Nini Ferrara inszeniert wurde und den nationalen ETI-Preis “Giovani per il Teatro” bekommen hat.
Verschiedene Lieder werden in Silvestris drittes Album aufgenommen, die Doppel-CD „Il Dado”, die im Oktober desselben Jahres erscheint. In seiner Band spielt unter anderem der Bassist Max Gazzè. Das Album enthält eines der bekanntesten Lieder von Daniele Silvestri, „Cohiba“, in dem es um die kubanischen Revolution und Che Guevara geht.
Im Mai 1997 tritt er als Schauspieler und Sänger an der Seite von Rocco Papaleo im Theaterstück „Rosso fiammante bloccato neve dubbio vetro tesi infinito“ auf. Nur wenige Monate später geht das Frankenstein-Musical mit Tullio Solenghi auf Tournee, für das Silvestri die Musik komponiert hat. Ende Juli fliegt er nach Havana in Cuba, um am kommunistischen Jugend-Festival teilzunehmen.
1999 nimmt er erneut am „Sanremo Festival“ mit dem Lied „Aria“ teil, in welchem er das Leben im Gefängnis thematisiert und erhält dafür den “Mia Martini-Preis“ und den Preis für den besten Text. Kurz darauf veröffentlicht er seine vierte CD „Sig. Dapatas” und schreibt die Filmmusik zu „Albania“, ein Film von Fabrizio Maria Cortese mit Giancarlo Giannini. Im selben Jahr erhält Silvestri den Preis „Laurea De Andrè”.
Im Sommer 2000 schreibt er die Musik für „Tango“, ein Theaterstück von Francesca Zanni, das vom Schicksal der Desaparecidos in Argentinien handelt. Im Oktober veröffentlicht er „Occhi da Orientale – Il Meglio di Daniele Silvestri“, einen Sampler, der auch drei bisher unveröffentlichte Stücke enthält.
2002 nimmt Silvestri wieder am „Sanremo-Festival“ teil, diesmal mit „Salirò“, und hat grandiosen Erfolg, unter anderem Dank der Inszenierung eines lustigen Ballettstücks mit dem Schauspieler Fabio Ferri. Auch diesmal erhält er den „Mia Martini-Preis“ und anschließend vier weitere Auszeichnungen beim „Italian Music Award“ für die beste Single, den besten Videoclip, die beste Musik und die beste musikalische Gestaltung. Es folgen zwei weitere Singles, „Sempre di domenica“ und „Il mio nemico“, die in seinem sechsten Album “Unò – duè” enthalten sind.
2003 veröffentlicht er das Buch „L'Autostrada“, in dem er anhand von Fotos, unveröffentlichten Texten und Tagebucheinträgen seine letzte Tour und seine musikalischen Aktivitäten beschreibt. Dem Buch ist auch eine CD-Rom mit 24 MP3-Dateien und diverse Videomaterialien beigelegt.
2004 erscheint sein erstes Live-Album „Livre trânsito” mit dem Lied „Kunta Kinte“, an dem Frankie HI-NRG MC mitgearbeitet hat, und seinen eigenen Interpretationen von zwei Liedern, die er in der Vergangenheit für andere Künstler geschrieben hat: „Il secondo da sinistra“, von Minas Album „Veleno“ aus dem Jahr 2002 und der Ghosttrack „Il fiume e la nebbia“, das für Fiorella Mannoia geschrieben und im Album „Belle Speranze“ 1997 veröffentlicht wurde. Das Jahr endet mit einem Konzert in Maputo in Mosambik zur Unterstützung der „Campagna di solidarietà Roma-Maputo Andata e Ritorno“, einer Hilfskampagne für die Dritte Welt.
2007 belegt Silvestri mit dem Lied „La paranza“ den vierten Platz beim „Sanremo-Festival“. Am zweiten März erscheint sein achtes Album mit dem Titel „Il latitante“. „La paranza“ und die Single „Mi persi“ werden zum Soundtrack des Films „Notturno Bus“ mit Valerio Mastandrea und Giovanna Mezzogiorno. Er wird mit dem „David di Donatello-Preis“ für das beste Lied ausgezeichnet.
Die zweite Single „Gino e l'alfetta“ des Albums „Il latitante“ wurde zur offiziellen Hymne des Gay Pride 2007 erklärt, einer Parade der Homosexuellenbewegung, die in Rom stattfand. Danach wurde „A me ricordi il mare“ in Zusammenarbeit mit Vincenzo Andrea „Il Bove“ Leuzzi, dem Sänger der Band “Otto Ohm”, herausgebracht. Außerdem schreibt er zwei Lieder die von dem Schauspieler Nicolas Vaporidis im Film „Questa notte è ancora nostra“ gesungen werden.
Veröffentlichungen
Alben
- 1994 - Daniele Silvestri
- 1995 - Prima di essere un uomo
- 1996 - Il dado
- 1999 - Sig. Dapatas
- 2000 - Occhi da orientale - Il meglio di Daniele Silvestri
- 2002 - Unò-dué
- 2004 - Livre trânsito
- 2007 - Il latitante
- 2011 - S. C. O. T. C. H.
Singles
- 1995 - L'uomo col megafono
- 1995 - Le cose in comune
- 1996 - Un giorno lontano
- 1996 - Banalità
- 1997 - Cohiba (Remix)
- 1997 - Cohiba
- 1998 - Strade di Francia
- 1999 - Aria/Insieme
- 1999 - Amore mio
- 2002 - Salirò
- 2002 - Sempre di domenica
- 2002 - Il mio nemico
- 2004 - Kunta Kinte
- 2007 - Mi persi
- 2007 - La Paranza
- 2007 - Gino e l'alfetta
- 2007 - A me ricordi il mare (feat. Otto Ohm)
Zusammenarbeiten mit anderen Künstlern
- 1997 - Foca – Rocco Papaleo
- 1997 - Al fratello che non ho – Fiorella Mannoia (Belle speranze)
- 1997 - Il fiume e la nebbia – Fiorella Mannoia (Belle speranze)
- 1997 - La storia – Tiromancino
- 1997 - Dying Again – Tiromancino
- 1998 - L'amore pensato – Max Gazzè
- 1999 - Liberi tutti – Subsonica (Microchip emozionale)
- 2000 - La rivoluzione – Premiata Forneria Marconi
- 2000 - K. N. A. – PFM
- 2000 - Automaticamente – PFM
- 2000 - La quiete che verrà – PFM
- 2000 - La polvere – PFM
- 2002 - Odore – Giuliodorme
- 2002 - Che senso ha – Giuliodorme
- 2002 - Il secondo da sinistra – Mina Mazzini
- 2002 - Non si può essere seri a diciassette anni – Têtes de bois
- 2007 - Il bersaglio – Mughen
- 2007 - A me ricordi il mare – Otto Ohm
Videoclips
- 1994 - Il flamenco della doccia
- 1994 - Voglia di gridare
- 1995 - Le cose in comune (Regie Alex Infascelli)
- 1996 - Hold Me (Regie Alex Infascelli)
- 1997 - Cohiba
- 1997 - Banalità
- 1998 - Strade di Francia
- 1999 - Amore mio (Regie Francesco Fei)
- 1999 - Aria (Regie Ago Panini)
- 2002 - Salirò (Regie Andrea Linke)
- 2002 - Sempre di domenica (Regie Ago Panini)
- 2002 - Il mio nemico (Regie Marco Pavone)
- 2004 - Kunta Kinte
- 2007 - Mi Persi (Regie Davide Marengo)
- 2007 - La Paranza
- 2007 - Gino e l'Alfetta (Regie Alex Infascelli)
- 2007 - A me ricordi il mare
Weblinks
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