David Braun

David Braun

David Braun (* 1664 in Kraplau bei Osterode (heute Kraplewo, Kreis Ostróda); † 1737) war Burggraf zu Marienburg, ein Historiker und Erschaffer der Bibliotheca Brauniana, sowie Hofrat im Königreich Preußen. .

Leben

Nach einer militärischen Ausbildung wurde Braun 1687 Hofmeister beim Generalfeldmarschall Gustav Vilhelm von Wedel-Jarlsberg in Norwegen. Zwei Jahre darauf trat er in polnische Dienste und erhielt als Kriegskommissar den Oberbefehl über die polnische Kronartillerie, zudem wurde er Burggraf zu Marienburg. Nach dem polnischen Feldzug gegen die Tataren führte er 1698 die polnischen Kronartillerie zurück nach Preußen und wurde dafür vom polnischen König mit dem Gut Herrenhagen bei Marienburg belehnt. 1704 nahm er nach dem Einfall des schwedischen Heeres seinen Abschied und verließ polnische Dienste, um im neu gegründeten Königreich Preußen eine neue Anstellung anzunehmen. 1706 ernannte ihn der preußische König Friedrich I. zum preußischen Hofrat. Braun verwaltete bis 1720 das Elbinger Territorium. Anschließend zog er sich auf das Gut Eichwalde bei Elbing zurück. Dort widmete sich Braun ganz seinen historischen, literarischen und wissenschaftlichen Interessen.

Er verfasste das Geschichtswerk De Scriptorum Poloniæ et Prussiæ, in dem er die Geschichte Polens und Preußens beschrieb. Das Buch erschien 1723 in Köln. In den Sciptores Prutenici beschrieb er u. a. die Acta Publica Constitutio der Lande Preussen, sowie die Excerpta ex recessibus conventualibus Prussiæ Occidentalis ab anno 1414–1616.

Werke

Literatur


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно решить контрольную?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Braun (Familienname) — Herkunft Der Familienname Braun ist abgeleitet von der Farbe Braun. Wie der Name Schwarz bezog sich der Familienname ursprünglich meist auf die Haarfarbe, aber auch auf die Farbe der Augen oder der Haut. Varianten Die häufigsten Varianten sind… …   Deutsch Wikipedia

  • David Kaplan (philosopher) — For other people of the same name, see David Kaplan (disambiguation). David Benjamin Kaplan (born 1933) is an American philosopher and logician teaching at UCLA. His philosophical work focuses on logic, philosophical logic, modality, philosophy… …   Wikipedia

  • David Justice — Right fielder Born: April 14, 1966 (1966 04 14) (age 45) Cincinnati, Ohio Batted: Left Threw: Left  …   Wikipedia

  • David Stremme — David Andrew Stremme David Stremme (right) Born June 19, 1977 (1977 06 19) (age 34) South Bend, Indiana Awards …   Wikipedia

  • David Benoit — David Benoit, 16 Mar. 2007 David Benoit (* 9. Mai 1953 in Bakersfield, Kalifornien) ist ein US amerikanischer Jazz Pianist, Komponist und Dirigent. Leben und Wirken Benoit war Klavierschüler von Marya Cressy Wright und von Abraham Fraser. Er… …   Deutsch Wikipedia

  • David Dyson — performing in 2011 Background information Birth name David Reeves Dyson Born April 3, 1965 …   Wikipedia

  • David Wright (baseball) — David Wright Wright warming up for the Mets New York Mets No. 5 Third Baseman …   Wikipedia

  • David Justus Ludwig Hansemann — David Hansemann. Lithografie aus dem Jahr 1848 nach einer Zeichnung von L. Hastenrath, Aachen, um 1847 (Stadtarchiv Aachen). David Justus Ludwig Hansemann (* 12. Juli 1790 in Finkenwerder bei Hamburg; † 4. August 1864 in Schlangenbad) war… …   Deutsch Wikipedia

  • David A. King — Official NASA portrait of David A. King Born United States Education Bachelor’s degree in mechanical engineering at University of South Carolina, Master’s degree in …   Wikipedia

  • David Collingridge — (* 1945 in London; † 2005) war ein britischer Technikforscher. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Leistungen 3 Schriften 4 Weblinks …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”