- David Peel (Musiker)
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David Peel (geb. als David Michael Rosario in Nashville) ist ein US-amerikanischer Straßenmusiker (Gitarre, Gesang) und politischer Aktivist aus dem Stadtviertel Lower East Side in New York City, der seit Ende der 1960er Jahre seine Aufnahmen auf eigenen Musikalben veröffentlicht.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Werk
David Peel kam in den frühen 1960er Jahren nach New York. Seitdem tritt er in Manhattan mit Spontankonzerten und Happenings in der Tradition des Agitprops auf.
Seine ersten beiden Alben auf dem Label Elektra Records fanden Ende der 1960er-Jahre die Aufmerksamkeit von John Lennon, der Peels drittes Album The Pope Smokes Dope (deutsch: „Der Papst kifft“) auf dem Beatles-Label Apple Records veröffentlichte.[1] Seit Ende der 1970er Jahre sehen ihn einige Musiker und Kritiker als einen Vater des Punk-Rock. Trotz eigenem Plattenlabel und über zwanzig LP- und CD-Veröffentlichungen gibt David Peel Konzerte immer noch bevorzugt „umsonst und draußen“. Der Song I’m Proud To Be A New York City Hippie fehlt bei keinem seiner Auftritte.
Bedeutung und Botschaft
Peel bezeichnet sich selbst als „Überlebenden aus einer Zeit, als politische Anarchisten als Helden galten“ und gilt als „einer der besten Untergrund-Straßenrocksänger der Welt“. „Das neue Rock-Lexikon“ von 1990 sah ihn dagegen als „selbsternannten Hinterhof-Narren des Hippie-Ghettos auf der East Side Manhattans“.[1]
Zusammen mit Harold Black, Billy Jo White und Larry Adams bildet er die Gruppe David Peel and The Lower East Side, die nach wie vor Spontankonzerte in ihrem Viertel gibt. Peel vermittelt seine politischen Botschaften: Gegen Bush, gegen Kriege, gegen Umweltzerstörung, gegen die Übernahme der Lower East Side durch die Yuppies und gegen die US-amerikanische Drogenpolitik. Im November des Jahres 2007 gab David Peel zusammen mit seiner Band The Lower East Side im Berliner Haus der Kulturen der Welt ein Konzert.[2]
Diskografie (Auswahl)
- Have a Marijuana (1968)
- The American Revolution (1970)
- The Pope Smokes Dope (1972)
- Santa Claus – Rooftop Junkie (1974)
- An Evening With David Peel (1976)
- Bring Back the Beatles (1977)
- King of Punk (1978)
- Death to Disco (1980)
- John Lennon for President (1980)
- 1984 (1984)
- Search to Destroy
- John Lennon Forever
- Anarchy in New York City
- The Battle for New York
- War and Anarchy
- Legalize Marijuana
- Long Live the Grateful Dead
- Rock ‘n’ Roll Outlaw
- World War III (1987)
Literatur
- Barry Graves, Siegfried Schmidt-Joos: Das neue Rock-Lexikon. Rowohlt, Reinbek 1990, ISBN 3-499-16321-7.
Weblinks
- Werke von und über David Peel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- David Peel in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Website zu David Peel
- Biografische Notiz zu David Peel
- David Peel auf rateyourmusic.com
- David Peel bei Myspace
- David Peel and The Lower East Side auf rateyourmusic.com
Einzelnachweise
- ↑ a b Graves, Schmidt-Joos: Das neue Rock-Lexikon. Band 2. S. 601f.
- ↑ Veranstaltungsbericht David-Peel-Auftritt im November 2007 auf hkw.de
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