- Debian Package Manager
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dpkg ist die Basis der Paketverwaltung des Betriebssystems Debian und das grundlegende Programm zum Installieren und Manipulieren von Debian-Binärpaketen (Dateiendung „.deb”).
Der Name dpkg ist eine Abkürzung für Debian Package. Das Debian-Software-Paket-Format wurde im Debian-Projekt entwickelt, allerdings wird dieses Paketformat und auch das Paketverwaltungsprogramm dpkg von anderen Software-Distributionen verwendet. Beispielsweise verwenden neben Debian auch das Fink-Projekt, welches Open-Source-Pakete für Mac OS X zur Verfügung stellt, und die OpenSolaris-Distribution Nexenta dpkg.
Inhaltsverzeichnis
Beispiele
Ein Paket installieren:
dpkg -i ''dateiname.deb''
Ein Paket entfernen:
dpkg -r ''paketname''
Alle installierten Pakete auflisten:
dpkg -l
Alle im Paket enthaltenen Dateien auflisten:
dpkg -L ''paketname''
Auf dpkg aufbauende Software
Die Programme dselect (das älteste dieser Frontend-Programme), apt-get, console-apt (konsolenbasiert, inzwischen aufgegeben) und gnome-apt sind im Wesentlichen Frontends zu dpkg.
dpkg kann keine Abhängigkeiten auflösen oder Pakete aus dem Internet herunterladen. Es kann nur mit Dateien umgehen, die sich im Dateisystem befinden. Daher gibt es mehrere Programme, die diese Möglichkeiten ergänzen und auf dpkg aufbauen.
Die Textschnittstelle dselect kann selbständig Abhängigkeiten zwischen Paketen auflösen und Konflikte zwischen Paketversionen erkennen. Dies ist die Hauptfunktionalität von dselect. Zum eigentlichen Installieren und Konfigurieren von Paketen kommt dpkg zum Einsatz. dselect kann Pakete aus diversen Quellen wie CDs, NFS- oder FTP-Servern beziehen. Dieses Frontend wurde ursprünglich von Ian Jackson entwickelt und war bis Debian 2.2 der bevorzugte Paketmanager. Normalerweise wird dselect ohne Parameter aufgerufen. Es wird ein interaktives Menü präsentiert, das dem Benutzer eine Liste von Aktionen anbietet. Der Auswahlbildschirm ist standardmäßig in eine obere und eine untere Hälfte geteilt. Die obere Hälfte zeigt eine Liste von Paketen. Ein Cursorbalken wählt individuelle Pakete oder, falls zutreffend, eine Gruppe von Paketen durch Auswahl der Gruppenkopfzeile aus. Die untere Hälfte des Bildschirms zeigt einige Details über das derzeit in der oberen Hälfte des Bildschirms ausgewählte Paket an. dselect setzt den Administrator direkt einigen Komplexitäten aus, die beim Verwalten großer Paketmengen mit vielen Abhängigkeiten untereinander auftreten.
Das APT-Programm apt-get ist ein Mittel für das Besorgen und Installieren von Paketen aus verschiedenen Quellen (Repository) über die Kommandozeile. apt-get arbeitet mit dem Paketnamen und kann die Debian-Pakete nur installieren, wenn eine entsprechende Quelle in der /etc/apt/sources.list -Datei aufgeführt ist. apt-get ruft nach dem Herunterladen des Debian-Paketes direkt dpkg auf.
Seit Debian 3.0 sind APT und Frontends dafür wie beispielsweise aptitude und Synaptic die bevorzugten Werkzeuge zur Paketverwaltung.
Siehe auch
Weblinks
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