- Adelheid von Vohburg
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Adela von Vohburg (* Ende 1128; † nach 1187 in Kloster Weißenau) aus dem Hause der Diepoldinger-Rapotonen war eine Tochter des Markgrafen Diepold III. von Vohburg und dessen zweiter Gemahlin Adelheid von Polen. Adela war Erbin des Egerlandes und als erste Gemahlin des nachmaligen Kaisers Friedrich I. Barbarossa, deutsche Königin sowie Herzogin von Schwaben.
Das von ihrem Vater erworbene Egerland wurde nach dessen Tod 1146 durch die Krone wieder eingezogen. König Konrad III. verheiratete ca. 1147 in Eger die Erbin Adela mit seinem Neffen, Herzog Friedrich III. von Schwaben, den nachmaligen Kaiser Friedrich I. Barbarossa. Dieser konnte mit der Mitgift Adelas seine Machtbasis als Herzog von Schwaben in den ostfränkischen Raum entscheidend ausweiten.
Die Ehe verlief unglücklich. Friedrich trat mit Adela so gut wie nie öffentlich auf, sie war auch bei seiner Krönung zum deutschen König 1152 nicht anwesend. Im März 1153 wurde die Ehe nach sieben Jahren ohne Schwierigkeiten durch Bischof Hermann von Konstanz geschieden. Offizieller Grund der Scheidung war der Grad der Verwandtschaft zwischen Friedrich und Adela (Adelas Ururgroßmutter war eine Schwester von Friedrichs Urgroßvater). Sicherer ist aber, dass eine vermutete Unfruchtbarkeit Adelas, aber auch Ehebruch der Königin eine Rolle spielten. Letzteres kommt auch in Adelas zweiter Ehe zum Ausdruck, in der sie schon Ende 1153/1154 weit unter ihrem Stand Dietho von Ravensburg (* um 1130, † nach 1187) heiratete. Sowohl Friedrich als auch Adela hatten in ihrer jeweils zweiten Ehe Kinder.
Literatur
Friedemann Bedürftig, Die Staufer. Ein Lexikon, Primus Verlag 2006
Weblinks
Personendaten NAME Adela von Vohburg ALTERNATIVNAMEN Adelheid von Vohburg KURZBESCHREIBUNG Ehefrau von Friedrich I. Barbarossa GEBURTSDATUM 1128 STERBEDATUM nach 1187 STERBEORT Kloster Weißenau
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