Dehler Yachtbau

Dehler Yachtbau
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Die Dehler Deutschland GmbH ist eine von den Brüdern Willi und Heinz Dehler gegründete Werft mit Sitz in Meschede, Ortsteil Freienohl.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

1963 begann mit der Winnetou Jolle gefolgt von der Pfeil S die Geschichte des Unternehmens. Bereits 1965 folgte die auch heute in Segelerkreisen noch bekannte Varianta und später Boote wie die Optima, Delanta, Sprinta, Sprinta DS, Duetta, usw.

Als sportlicher Höhepunkt ist neben anderen Erfolgen der von Frank Hübner und Harro Bode bei den Olympischen Spielen 1976 erreichte 1. Platz in einem von Dehler gebauten 470er zu nennen.

Bis Mitte der 1990er Jahre wurde die Schiffspalette durch viele auch zum Teil sehr erfolgreiche Modelle ausgebaut. 1995 stieg Willi Dehler, der das Unternehmen nach der Trennung der beiden Brüder 1979 allein geführt hatte, aus.

Ab Mitte bis Ende der 1990er Jahre und der einsetzenden Rezession in der Bootsbranche geriet das Unternehmen in wirtschaftliche Schwierigkeiten und wurde 1998 aus der Insolvenz heraus von der niederländischen Neptunus-Gruppe übernommen. Durch eine Neuausrichtung des Unternehmens, einer Zusammenarbeit mit dem Yachtkonstruktionsbüro Judel/Vrolijk und entsprechenden neuen Modellen, wie der Dehler 34 u. 36 (2001), Dehler 39 SQ (2003) und Dehler 47 (2004) konnte das Unternehmen erhalten werden. Unterstützend kamen positive Schlagzeilen bei Wettbewerben z.B. die Dehler 47 als Europas Yacht des Jahres 2004 [1] und Regatten hinzu.

Heute nach dem Kauf 2004/05 führt der Niederländer Wilan van den Berg, ein leidenschaftlicher Segler das Unternehmen. [2] [3]

Wegen erneuter finanzieller Probleme bzw. ausgebliebener Lohnzahlungen stellten im Dezember 2008 die Mitarbeiter der Dehler-Yachtbau Insolvenzantrag.[4] Dem schloss sich der Geschäftsführer Wilan van den Berg wegen Überschuldung an. [5]

Modellpalette Yachtbau

Dehler 18 „Rotkäppchen“

Die immer wieder weiterentwickelte, ergänzte und aktualisierte Modellpalette reicht inzwischen von der Dehler 18 bis zum neuesten Entwurf der Dehler 60. Wobei allerdings einzelne Größen nicht mehr gebaut werden, aber nach wie vor auf dem Gebrauchtmarkt präsent sind.

Außerdem engagierte sich Dehler 1989 für das von Günther Ahlers entworfene Jugendboot Teeny.[6]

Dehler Mobilbau

Mit dem Ausstieg seines Bruders Ende der 1970er/Anfang der 1980er entwickelte Willi Dehler neben dem Dehler Yachtbau den Dehler Mobilbau.

Quellen

  1. Dehler 47: Europas Yacht des Jahres bis 15 Meter, Yacht online, 18.Januar 2004
  2. Geschichte des Unternehmens Dehler bis 2006 (englisch)
  3. www.meschede.de - Made in Meschede
  4. Dehler insolvent - zu schnell gewachsen, Westfälische Rundschau, 16.Dezember 2008
  5. 14 unfertige Yachten, Westfälische Rundschau, 17.Dezember 2008
  6. Deutsche Teeny-Klassenvereinigung e.V. (Chronik)

Weblinks


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