Deidamia (Oper)

Deidamia (HWV 42) ist eine Oper in drei Akten von Georg Friedrich Händel.

Entstehung

Händel schrieb die ersten beiden Akte von Deidamia vom 27. Oktober bis 7. November 1740, den dritten vom 14. bis 20. November 1740. Die Uraufführung fand am 10. Januar 1741 am Lincoln's Inn Fields Theatre statt, wo Händel vorher nur den Imeneo auf die Bühne gebracht hatte. Sie wurde noch einmal am gleichen Theater und im Februar im Little Theatre am Haymarket wiederholt.

Das Libretto wurde von Paolo Antonio Rolli geschrieben und basiert auf einer Episode aus der Vorgeschichte des Trojanischen Krieges.

Deidamia wurde Händels letzte Opernkomposition und gleichzeitig die letzte unter seiner eigenen Leitung aufgeführte. In der Neuzeit ist sie erst 1953 bei den Händelfestspielen in Halle in deutscher Sprache wieder gespielt worden.

Personen

Die Besetzung wurde bei der Uraufführung von folgenden Sängern gesungen:

• Deidamia, Tochter des Königs Lycomedes - Elisabeth Duparc, genannt „La Francesina“ (Sopran)
• Nerea, ihre Vertraute - Maria Monza (Sopran)
• Achille (Achill) - Miss Edwards (Sopran)
• Ulisse, König von Ithaka (Odysseus) - Giovanni Battista Andreoni (Altkastrat)
• Fenice, Achills Vater - William Savage (Bass)
• Lycomede, König von Skyros - Thomas Reinhold (Bass)

Literatur

• Silke Leopold: Händel die Opern. Bärenreiter 2009, ISBN 978-3-7618-1991-3
• Albert Scheibler: Sämtliche 53 Bühnenwerke des Georg Friedrich Händel

Weblinks

• Deidamia: Noten im International Music Score Library Project.
• Partitur von Deidamia (Händel-Werkausgabe, hrsg. v. Friedrich Chrysander, Leipzig 1885)
• Handlung und Libretto von „Deidamia“ bei Opera-Guide
• Diskographie zu „Deidamia“ auf Basis der MGG bei Operone
• Aktuelle Inszenierungen von „Deidamia“ bei Operabase (Produktionen, Besetzung, Kalender)