- Deidesheimer Kalkofen
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Deidesheimer Kalkofen heißt eine Weinlage der Kleinstadt Deidesheim (Rheinland-Pfalz).
Inhaltsverzeichnis
Lage, Klima, Boden
Der Kalkofen ist eine Einzellage mit einer Fläche von 4,96 ha[1] und Teil der Großlage Forster Mariengarten. Die Lage gehört zum Anbaugebiet Pfalz und hier wiederum zum Bereich Mittelhaardt-Deutsche Weinstraße; sie erstreckt sich nördlich von Deidesheim. Der als Mittelhaardt bezeichnete Übergang des Pfälzerwaldes zum Vorderpfälzer Tiefland bildet hier eine etwa ein bis zwei km breite Vorhügelzone, wo durch tertiäre und pleistozäne Ablagerungen leichtgründige und fruchtbare Böden vorherrschend sind. Der Gebirgszug der Haardt schützt in seinem Lee die Weinlage vor übermäßigen Niederschlägen, zudem bewirkt die Hangneigung, dass in frostigen Frühjahrsnächten kalte Luftmassen zur Rheinebene hin abfließen können und Erfrierungen an den Reben meist ausbleiben. Der Kalkofen liegt auf einer Höhe von etwa 150 m ü. NN und ist zu 100% leicht hängig. Sein Boden besteht aus Kalk, Lehm, mergeligem Ton und vereinzelten Kalksteingeröllen.[2]
Sonstiges
- Der Name wurde im Jahre 1513 erstmals urkundlich erwähnt. Ursprung des Namens ist ein Kalkbrennofen, der dort früher einen Standort hatte.[2]
- Auf dem Kalkofen wird Riesling angebaut. Anteil an der Weinlage haben das Weingut Geheimer Rat Dr. von Bassermann-Jordan, das Weingut Josef Biffar, das Weingut von Winning, und das Weingut Dr. Bürklin-Wolf.
- Der Kalkofen ist eine Erste Lage des VDP[3]
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Kurt Andermann, Berthold Schnabel: Deidesheim - Beiträge zu Geschichte und Kultur einer Stadt im Weinland. Jan Thorbecke Verlag, Sigmaringen 1995, ISBN 3-7995-0418-4
- ↑ a b Museum für Weinkultur, Deidesheim
- ↑ Erste Lagen VDP
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