- Dennis Gabor
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Dennis Gábor (eigtl. Dénes Gábor) (* 5. Juni 1900 in Budapest; † 8. Februar 1979 in London) war ein ungarischer Ingenieur, der später die britische Staatsbürgerschaft annahm.
Er absolvierte das Studium der Ingenieurswissenschaften 1920 an der Technischen und Wirtschaftswissenschaftlichen Universität Budapest. Weitere Studien an der Technischen Hochschule Berlin-Charlottenburg folgten von 1921 bis 1924. nach der Promotion 1927 ging er zur Siemens & Halske AG (heute Siemens AG) in Berlin, wo er seine ersten Erfindungen (Hochdruck-Quecksilberdampflampe) machte. Als Folge der politischen Entwicklungen im Dritten Reich emigrierte er 1933 nach England und erhielt dort die britische Staatsbürgerschaft. In England war er für die Firma Thomson-Houston tätig.
1947 entwickelte er das Prinzip der Holografie.
Gábor trat 1949 in das Imperial College of Science and Technology in London ein, wo er 1958 Professor für angewandte Elektronenphysik wurde. Gábor erhielt 1971 den Nobelpreis für Physik „für seine Erfindung und Entwicklung der holografischen Methode“, also der Holografie.
Dennis Gábor starb 1979 in London, er war Inhaber von über 100 Patenten.
Erhalten geblieben ist auch Gábors Ausspruch: „Für die Mehrheit der Menschen ist Arbeit die einzige Zerstreuung, die sie auf Dauer aushalten können.“
Nach ihm benannt ist auch die Gabor-Transformation, eine örtlich eingeschränkte Variante der Fourier-Transformation.
Weblinks
- Literatur von und über Dennis Gábor im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Informationen der Nobelstiftung zur Preisverleihung 1971 an Dennis Gábor (englisch)
Personendaten NAME Gábor, Dennis ALTERNATIVNAMEN Gábor, Dénes (eigentlicher Name) KURZBESCHREIBUNG ungarischer Ingenieur GEBURTSDATUM 5. Juni 1900 GEBURTSORT Budapest STERBEDATUM 8. Februar 1979 STERBEORT London
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