- Der Schockwellenreiter
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Der Schockwellenreiter (org. The Shockwave Rider) ist ein Science-Fiction-Roman von John Brunner, der 1975 veröffentlicht wurde und in einer dystopischen Zukunft spielt.
Werk
Die Kritik sieht den Roman teilweise als Ahn bzw. ersten Vertreter des Cyberpunk-Genres, teilweise wird er der New-Age-Literatur zugeordnet.
Inspiriert von Alvin Tofflers Buch Zukunftsschock zeigt der Roman ein Amerika des 21. Jahrhunderts, das von Computer-Netzen dominiert wird.
Bemerkenswert ist, dass der Protagonist Cracking-Fähigkeiten einsetzt, um sich den Netzen zu entziehen. In vielen Details wird die heutige Welt vorausgeahnt, zum Beispiel in der Prägung des Begriffs Wurm für ein Programm, das sich in einem Computernetz selbst perpetuiert oder in der Beschreibung eines Computernetzwerkes, vergleichbar oder identisch mit dem Internet, zeitlich allerdings weit vor dessen eigentlicher Institutionalisierung.
Nicht wenige Dienste und Effekte des Internets, etwa die Möglichkeit von Online-Kummerkästen, von Viren und Würmern oder auch die schnelle und „totale“ Verbreitung von Informationen, werden von Brunner direkt oder indirekt vorhergesehen und beschrieben. Als Vorbild mag hier die mit der weltweiten Verbreitung des Fernsehens und Reisens einhergehende Diskussion um den Begriff des „Globalen Dorfes“ gedient haben.
Literatur
- John Brunner: Der Schockwellenreiter, Heyne, 1979, ISBN 3453305841 (dt. Erstveröffentlichung)
- John Brunner: Der Schockwellenreiter, Heyne, 1992, ISBN 3453042638 (Sonderausgabe)
- Marilyn Ferguson: Die sanfte Verschwörung, Droemer Knaur, 1984, ISBN 3426041235, S. 130 (über Precipice)
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