Deutsche Linux-Distribution

Deutsche Linux-Distribution

Die Deutsche Linux-Distribution (DLD) war die erste deutsche Linux-Distribution.

Sie erschien erstmals im Jahr 1992 und wurde ab 1994 von der Firma Delix Computer GmbH, die von Dirk Haaga, Nils Mache und Jens Ziemann gegründet wurde[1], aus Stuttgart produziert und vertrieben. Sie war anfangs kompatibel mit Slackware, diese Kompatibilität wurde aber aufgegeben, als man das Init-System vom BSD- auf den System V-Stil änderte und RPM als Standard-Paketformat einführte. DLD zeichnete sich durch die Übersetzung nahezu aller Dokumentationen und Programme in die Deutsche Sprache aus.

Anfang 1999 wurde die DLD Version 6.0 Professional von IBM als Netfinity Server Proven zertifiziert.[2]

Die letzte Version der DLD war 6.1 im Jahr 1999. Nachdem Red Hat die Firma Delix im selben Jahr übernommen hatte, wurde DLD eingestellt[3]. Dirk Haaga leitete danach die Red Hat Deutschland GmbH bis zu seinem Tod im Jahr 2006 als Geschäftsführer weiter[4].

Einzelnachweise

  1. http://www.linux-magazin.de/heft_abo/ausgaben/2003/01/lebens_laeufe, im Abschnitt „Nürnberger Kröte“, 2.Absatz
  2. http://www.heise.de/newsticker/meldung/3675. 26. Januar 1999.
  3. DLD geht in Red Hat Linux aufhttp://www.redhat.de/news/article/1403.html. 8. Dezember 1999
  4. Geschäftsführer von Red Hat Deutschland tödlich verunglückt http://www.golem.de/showhigh2.php?file=/0610/48190.html. 5. Oktober 2006

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