- Deutscher Slavistenverband
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Der Deutsche Slavistenverband vertritt die Interessen der Slawisten an deutschen Hochschulen (Professoren, Privatdozenten, Promovierte). Aufgabe des Slavistenverbandes ist es, die Slawistik in Forschung und Lehre an den Universitäten und Hochschulen zu fördern und ihre Ergebnisse zu verbreiten sowie die Interessen der Slawistik in der Öffentlichkeit, gegenüber Wissenschaftsorganisationen und der Politik zu vertreten.
Gegründet wurde der Verband 1962 als Verband der Hochschullehrer für Slavistik an den Hochschulen der Bundesrepublik Deutschland einschließlich Berlin (West) und hieß nach der Wiedervereinigung als gesamtdeutscher Verband nur noch Verband der Hochschullehrer für Slavistik, seit 2005 Verband der Hochschullehrer und Hochschullehrerinnen für Slavistik (Kürzel: VHS). Seit 2007 trägt der Verband die Bezeichnung Deutscher Slavistenverband und öffnete damit einhergehend seine Mitgliedschaft auch für Nichthabilitierte.
Der erste Vorsitzende des Verbandes war Dmitrij Tschižewskij, später präsidierten u. a. Jurij Striedter, Erwin Wedel, Wolfgang Kasack, Gerhard Giesemann und Ulrich Steltner den VHS. Der Sitz des Verbandes ist jeweils mit dem Dienstort des Vorsitzenden - seit 2006 ist dies Sebastian Kempgen in Bamberg - identisch.
Dem Slavistenverband gehören zur Zeit nahezu alle Fachvertreter an deutschen Hochschulen an (Mitgliederzahl Ende 2008: über 200 Slavisten).
Der Deutsche Slavistenverband veranstaltet alle 3–4 Jahre den Deutschen Slavistentag und gibt seit 1995 das Bulletin der Deutschen Slavistik heraus.[1] Das Bulletin gibt u.a. Auskunft darüber, an welchen (deutschen) Universitäten die Slavistik vertreten ist, mit welchen Lehrstühlen sie vertreten ist, bietet Informationen zu aktuellen Veröffentlichungen und Forschungsprojekten, zu Fachtagungen und Kooperationen, und enthält aktuelle Beiträge zum Fach, seinem Selbstverständnis und seinen Perspektiven.
Der deutsche Slavistenverband vertritt Deutschland beim Internationalen Slawistenkomitee.
Einzelnachweise
Literatur
- Wolfgang Kasack: Der Verband der Hochschullehrer für Slavistik an den Hochschulen der Bundesrepublik Deutschland einschließlich Berlin (West). Ein Beitrag zur Geschichte der Slavistik 1945–1980. In: Materialien zur Geschichte der Slavistik in Deutschland. Teil 1. Wiesbaden 1982. S. 3–9; leicht überarbeitete Fassung in Bulletin der Deutschen Slavistik: Organ des Verbandes der Hochschullehrer für Slavistik 8 (2002), S. 73–76.
Weblinks
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