- Adolf Geck
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(Ernst) Adolf Geck (* 9. Februar 1854 in Offenburg; † 13. April 1942 ebenda) war der erste Sozialdemokrat im Präsidium der Zweiten Badischen Kammer und Mitglied des Reichstages.
Geck, Sohn eines Gastwirts, studierte an der TH Karlsruhe Bauingenieurwesen. Dort wurde er Mitglied der Burschenschaft Teutonia. 1879 wurde er Parteisekretär der Deutschen Volkspartei in Frankfurt am Main, wandte sich jedoch bald der Sozialdemokratie zu.
1881 übernahm er eine Druckerei, den dazugehörigen Verlag sowie die Redaktion und gab in Offenburg die Zeitung Der Volksfreund heraus, die später unter dem Sozialistengesetz wiederholt verboten wurde. Geck erhielt als Redakteur anderthalb Jahre Gefängnis und hohe Geldstrafen. Seit 1899 gab er die Heimatzeitung D'r alt Offeburger heraus.
1890 gehörte Geck zur Führung der sozialdemokratischen Landesorganisation Mittelfranken. 1897 bis 1903 und 1905 bis 1918 war er Mitglied des badischen Landtags, 1898 bis 1912 und 1920 bis 1924 des Reichstages. Geck war der erste Sozialdemokrat, der 1905/06 in das Präsidium der Zweiten Kammer des Landtags gewählt wurde. 1917 schloss er sich der USPD an.
Literatur
- Deutsche Biographische Enzyklopädie (DBE)
- Georg Kirschner: Mitgliederverzeichnis der Karlsruher Burschenschaft Teutonia. 1966.
- Jörg Schadt: Adolf Geck. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 6, Duncker & Humblot, Berlin 1964, S. 123 f.
- Martin Schumacher, Katharina Lübbe, Wilhelm Heinz Schröder: M.d.R. Die Reichstagsabgeordneten der Weimarer Republik in der Zeit des Nationalsozialismus. politische Verfolgung, Emigration und Ausbürgerung, 1933–1945. Eine biographische Dokumentation. 3. Auflage. Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-5183-1.
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