Adolf Gerstenberg

Adolf Gerstenberg (* 3. Januar 1826 in Magdeburg; † 22. Januar 1896 in Berlin, vollständiger Name: Carl Adolf Ferdinand Gerstenberg) war ein deutscher Architekt. Der Sohn eines Ziegeleibesitzers studierte 1847/1848 an der Berliner Bauakademie. 1851 begründete er gemeinsam mit Ludwig Scabell die Berliner Berufsfeuerwehr und war bis 1861 als Brandinspektor tätig. Von 1861 bis 1871 war Gerstenberg Stadtbaurat in Berlin und in dieser Position Vorgänger von Hermann Blankenstein. Danach arbeitete er als Privatarchitekt in Berlin.

Werk

Als Stadtbaurat zeichnete Gerstenberg für mehrere Schulbauten sowie für die 1. Städtische Turnhalle in der Prinzenstraße verantwortlich (nicht erhalten).

• 1856–1857: Gutshaus Tangermann in Belsdorf
• 1863: Gemeindeschule in Berlin-Tiergarten, Kurfürstenstraße 53 (nur Teile erhalten)
• 1865–1867: Direktorialgebäude des Sophien-Gymnasiums in Berlin-Mitte, Weinmeisterstraße 15
• um 1868: Gemeindeschule in Berlin-Kreuzberg, Naunynstraße 63
• um 1868: Gemeindeschule in Berlin-Gesundbrunnen, Pankstraße 47 (heute Heimatmuseum)
• 1868: Köllnisches Gymnasium in Berlin-Mitte
• 1880–1883: St.-Johannis-Kirche in Sassnitz

Literatur

• Sabine Bohle-Heintzenberg, Manfred Hamm: Architektur und Schönheit. Die Schinkelschule in Berlin und Brandenburg. Berlin 1997, ISBN 3-88747-121-0. (insbesondere S. 42f., S. 229f.)

Weblinks

 Commons: Adolf Gerstenberg – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien