- Didier van Cauwelaert
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Didier van Cauwelaert (* 29. Juli 1960 in Nizza) ist ein französischer Schriftsteller.
Der Autor hat seit seinem literarischen Debüt ein sehr umfangreiches und vielgestaltiges Werk vorgelegt. Schon mit neun Jahren schickte er das Manuskript für einen Kriminalroman an den Gallimard-Verlag und war sich sicher, als jüngster Schriftsteller gedruckt zu werden und in die Literaturgeschichte einzugehen. Doch erst im Jahre 1982 wurde sein erster Roman veröffentlicht. In der Zwischenzeit hatte er sich einige Jahre dem Theater gewidmet. Er war als Schauspieler in einem Sartre-Stück aufgetreten und hatte sich als Regisseur einiger Inszenierungen von Beckett, Anouilh und Ionesco hervorgetan. Einige Zeit betätigte er sich auch als Kritiker für Kinderliteratur. Daneben schrieb Cauwelaert Theaterstücke und Drehbücher für Film und Fernsehen sowie Comics. Seine Bücher sind bislang in mehr als zwanzig Sprachen übersetzt worden. Er erhielt verschiedene Literaturpreise, unter anderem 1994 den Prix Goncourt für seinen Roman Das Findelkind (Un aller simple).
International bekannt wurde Cauwelaert durch die Verfilmung seines Romans Hors de moi unter dem Titel Unknown Identity.
Werke
- 1982: Vingt ans et des poussières
- 1984: Poisson d’amour
- 1986: Les vacances du fantôme; dt.: Die Ferien des Phantoms. Eine Verwandlungskomödie
- 1988: L’orange amère; dt. 1991: Adieu, Pomeranze
- 1991: Un objet en souffrance; dt. 1995: Drei Väter für Adrian
- 1993: Cheyenne, dt. 1997: Grüße eines Engels
- 1994: Un aller simple; dt.: Das Findelkind
- 1997: La vie interdite; dt. 2000: Auf Seelenspitzen
- 2000: L’éducation d’une fée; dt.: Solange du mich liebst
- 2001: L’apparition; dt.: Die Erscheinung
- 2003: Hors de moi, 2011 Neuausgabe unter dem Titel Sans identité; dt. 2011: Unknown Identity
- 2004: L’Evangile de Jimmy; dt. 2004: Das Evangelium nach Jimmy
- 2006: Cloner le Christ?; dt.: Die Jesus-Formel. Auf der Suche nach dem heiligen Gen
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