- Die Aktion (Nautilus)
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Die Aktion - Zeitschrift für Politik, Literatur, Kunst Beschreibung politisch-literarische Zeitschrift Sprache deutsch Erstausgabe 1981 Erscheinungsweise 2 bis 3mal jährlich Herausgeber Lutz Schulenburg Weblink www.edition-nautilus.de ISSN 0516-304X Die Aktion - Zeitschrift für Politik, Literatur, Kunst erscheint seit September 1981 unregelmäßig im Verlag Edition Nautilus. Der Titel versucht bewusst an die von Franz Pfemfert zwischen 1911 und 1932 herausgegebene literarisch-politische Zeitschrift Die Aktion anzuknüpfen, in den ersten Ausgaben wurde noch die Jahrgangszählung von Pfemfert's Aktion weitergeführt. Der Herausgeber ist Lutz Schulenburg.
Inhaltsverzeichnis
Gründung
Dass die Zeitschrift Die Aktion im Verlag Edition Nautilus neu gegründet wurde, ergibt sich aus der Geschichte des Verlags: Er entstand in Folge der 68er-Bewegung und bemühte sich, sowohl an die undogmatischen linken, anarchistischen Bewegungen des frühen 20. Jahrhunderts anzuknüpfen, sowie entsprechenden Tendenzen der westdeutschen Linken nach 1968 ein Forum zu geben. Dazu trat die Wiederveröffentlichung von literarischen Texten linker und anarchistischer Autoren - allen voran Franz Jung (ein Hauptautor aus der Anfangszeit von Pfemferts Aktion). Ab 1995 gibt Die Aktion Ihr Sonderblatt Land und Freiheit - Tierra y Libertad zur Unterstützung der Zapatisten und der aufständischen Gemeinden in Chiapas, Mexiko heraus, welches mittlerweile von anderen weitergeführt wird. Ein 218seitiges Sonderheft der Aktion Nr. 137/144 dokumentiert einen großen Teil dieser Texte.
Selbstverständnis
Nach eigener Aussage versteht sich Die Aktion als Organ „zur kritischen Sichtung der Gegenwart“, das „Glossen, Essays und Polemiken wider die politisch-kulturellen Verhältnisse“ veröffentlicht. Dazu gehören die Analyse von Literatur, Politik, Kunst und Ökonomie. Die Aktion soll ein Blatt sein, dass sich „strikt jeder Aktualitäten-Journaille“ widersetzt und eine „entschiedene Gegnerin des literarischen Strebertums, der behäbigen Allianz von Kommerz und Lumperei“ sein will.
Mitarbeiter und Beitragende
Redaktionskomitee: Egon Günther, Hanna Mittelstädt, Lutz Schulenburg
Weitere Beitragende: Martin Rheinländer, Andreas Löhrer, Helmut Reinicke, Roberto Ohrt, Anna Rheinsberg, Helmut Thielen, Meinhard Creydt, Adi Quarti, Stefano Benni, Cajo Brendel, Hani Shukrallah, Rosalind P. Petchesky, René Berthier, Kenneth Rexroth, Klaus Voß, Dieter Bott, Inga Buhmann, Jean-Jacques Volz, Michael Halfbrodt, Albrecht Götz von Olenhusen, John Holloway, Michael Rohrwasser, Bianca Döring, Arturo Schwarz, Franco La Cecla, Maria Turchetto, Franz Witzel, Heribert Becker, Fritz Mierau, Al-Maaly, Thorwald Proll, Annett Gröschner, Elke zur Nieden, Jürgen Ploog, Charles Reeve, Christian Sigrist, Lawrence Ferlinghetti, Walter Fähnders, Mary Low, Andreas Löhrer, Gerd Stange.
Die Mitarbeit an Die Aktion erfolgt ohne Honorar.
Literatur
Zur Geschichte von „Die Aktion“ siehe auch:
- XI.6.2 Die Aktion, in: Bernd Drücke: Zwischen Schreibtisch und Straßenschlacht? Anarchismus und libertäre Presse in Ost- und Westdeutschland Verlag Klemm & Oelschläger, Ulm 1998, ISBN 3-932577-05-1, Seite 220 ff.
- Subversive Kopffüßler? Ein Gespräch mit Hanna Mittelstädt und Lutz Schulenburg zum dreißigsten Geburtstag der Edition Nautilus, in: Bernd Drücke (Hg.), ja! Anarchismus. Gelebte Utopie im 21. Jahrhundert. Interviews und Gespräche, Karin Kramer Verlag, Berlin 2006, ISBN 3-87956-307-1, ISBN 978-3-87956-307-4, Seite 80 ff.
Weblinks
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