- Adolf Rueff
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Adolf Rueff, gesprochen Ru-eff, (* 2. Juni 1820 in Stuttgart; † 9. Oktober 1885 in Stuttgart) war ein deutscher Tierarzt.
Leben
Rueff studierte seit 1838 Medizin in Tübingen, seit 1840 Tierheilkunde in Stuttgart, Berlin, Wien, Paris und Brüssel, wurde 1846 Lehrer der Zoologie und Tierarzneikunde an der Landwirtschaftlichen Akademie Hohenheim, folgte 1869 einem Ruf als Direktor der Tierarzneischule in Stuttgart und trat 1877 in den Ruhestand.
Anlässlich seiner Teilnahme an der Landwirtschaftsausstellung in Paris 1855 erhielt er von Frankreich das Ritterkreuz der Ehrenlegion verliehen.[1]
Rueff konstruierte viele Instrumente für den praktischen veterinärtechnischen Bedarf und schrieb:
- Über Bau und Verrichtung des Körpers unsrer Haustiere (3. Auflage, Stuttgart 1870), als Einleitung zu dem von seinem Vorgänger Baumeister begonnenen Handbuch der landwirtschaftlichen Tierkunde und Tierzucht, dessen meiste Teile: Geburtshilfe, Exterieur des Pferdes und Rindes, Pferdezucht, Schweinezucht, von ihm in wiederholten Auflagen bearbeitet wurden.
Ferner schrieb er:
- Gewährleistung beim Handel mit Haustieren (Stuttgart 1852)
- Das Scheren unsrer Haustiere (Berlin 1873)
- Rasse, Haar und Gang des Pferdes (Stuttgart 1874)
- Bau und Einrichtung der Stallungen etc. (Stuttgart 1875)
- Die Rassen des Rindes (Stuttgart 1876, mit 32 Tafeln)
- Die Hundswut (Stuttgart 1876)
- Allgemeine Tierzuchtlehre (Berlin 1878)
- Das Äußere des Pferdes (Stuttgart 1885)
Auch gab er 1851 bis 1857 das von Tennecker begonnene Jahrbuch für Pferdezucht und Pferdekenntniß heraus.
Literatur
- Otto Bollinger: Rueff, Gottlob Adolf. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 29, Duncker & Humblot, Leipzig 1889, S. 588.
Einzelnachweise
- ↑ Hauptstaatsarchiv Stuttgart E 40/18 Bü 331
Dieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text aus Meyers Konversations-Lexikon, 4. Auflage von 1888–1890. Bitte entferne diesen Hinweis nur, wenn du den Artikel so weit überarbeitet oder neu geschrieben hast, dass der Text den aktuellen Wissensstand zu diesem Thema widerspiegelt und dies mit Quellen belegt ist, wenn der Artikel heutigen sprachlichen Anforderungen genügt und wenn er keine Wertungen enthält, die den Wikipedia-Grundsatz des neutralen Standpunkts verletzen.
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