- Die Erben
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Filmdaten Originaltitel Die Erben Produktionsland Österreich Originalsprache Deutsch Erscheinungsjahr 1982 Länge 97 Minuten Altersfreigabe FSK 16 Stab Regie Walter Bannert Drehbuch Walter Bannert,
Erich A. RichterProduktion Chris D. Nebe Kamera Hanus Polak Schnitt Walter Bannert Besetzung - Nikolas Vogel: Thomas Feigl
- Roger Schauer: Charly
- Anneliese Stöckl-Eberhard: Thomas’ Mutter
- Jaromír Borek: Thomas’ Vater
- Klaus Novak: Ernst
- Johanna Tomek: Charlys Mutter
- Frank Dietrich: Charlys Vater
- Edd Stavjanik: Schweiger
- Gabriele Bolen: Charlys Freundin
- Titanila Kraus: Anna
- Michael Janisch: Gunther
- Wolfgang Gasser: Norbert Fürst
- Helmut Kahn: Redner bei Kundgebung
- Ottwald John: Ausbilder im Camp
- Rudi Schippel
- Gerald Distl
- Sascha Stein
- Evelyn Faber
- Bernhard Werner
- Alexander Wussow
- Kurt Jaggberg
- Gerhard Swoboda
- Alexander Berg
- Radica Jovicic: Michelle
Die Erben ist ein österreichischer Film von Walter Bannert aus dem Jahr 1982.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Die beiden Sechzehnjährigen Thomas und Charly sind zwei Freunde aus zerrütteten Familienverhältnissen. Sie treten der Nationalen Einheitspartei bei. Als sie jedoch nach einer Vergeltungsaktion gegen ein antifaschistisches Lokal von der Parteileitung getadelt werden, treten sie aus und schließen sich der neonazistischen Wehrkampfgruppe „Jugendschutz“ an, wo sie unter anderem an Schusswaffen ausgebildet werden. Nachdem Charlys Schwester von ihrem Vater vergewaltigt wurde, suchen die beiden Jugendlichen ihn in seiner Stammkneipe auf, wo er von Thomas erschossen wird.
Veröffentlichung
Die Veröffentlichung des Filmes war von Drohungen Rechtsradikaler begleitet. Diese richteten sich sowohl an Bannert persönlich, als auch an diverse Kinobetreiber. Viele Kinos nahmen den Film daraufhin aus Sicherheitsgründen aus dem Programm.[1]
Kritiken
Das Lexikon des Internationalen Films bezeichnet Die Erben als einen „thematisch wichtige[n] Film, der allerdings mit seinen vielen Klischees zwiespältig bleibt.“[2]
Karsten Witte von der Zeit schrieb hingegen: „Wer Bannerts detaillierte Schilderung neonazistischer Umtriebe für übertrieben oder gar erfunden hält, den belehrt ein Blick in die Zeitung. […] Bannerts realistische Inszenierung betont die gefährlichsten und dabei am wenigsten sichtbaren Aktivitäten der alten und neuen Nazis[,] […] respektable ältere Herren, die geduldig das Vertrauen der jungen Leute gewinnen und erst nach und nach ideologisch werden.“[3]
Christian Schultz-Gerstein bezeichnete den Film im Spiegel als eine Zumutung: „Die Zuschauer werden gezwungen, den rechtsradikalen Fabelwesen ins menschliche Auge zu sehen. Kein schöner Anblick. Denn die Neo-Nazis sind gerade so entseelt und abgestumpft und gleichgültig gegen den Rest der Welt wie die anderen Überlebensroboter dieser Gesellschaft auch.“[4]
Auszeichnungen
1984 gewann Walter Bannert beim World Film Festival in Montreal den Young Director Jury Prize.
Weblinks
- Die Erben in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
Einzelnachweise
Kategorien:- Filmtitel 1982
- Österreichischer Film
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