- Die Freien Brauer
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Die Initiative Die Freien Brauer ist ein Zusammenschluss von 38 mittelständischen Privatbrauereien in Deutschland, Österreich und den Niederlanden, die sich das Ziel gesetzt haben, die Biervielfalt und Bierkultur zu erhalten.
Ziele
Die Freien Brauer sehen die Brauerei-Vielfalt in Deutschland, Österreich und den Niederlanden durch gravierende Veränderungen in der Brauwirtschaft erheblich gefährdet. Nationale und internationale Braukonzerne brauen inzwischen zwei Drittel der gesamten Bierproduktion in Deutschland. Der österreichische Biermarkt mit 8,9 Million Hektoliter 2009 wird von einem internationalen Konzern mit einem Marktanteil von rund 48 Prozent dominiert. Die in der Kooperation zusammengeschlossenen Brauereien bieten rund 350 verschiedene Biere an. Es ist eines der wichtigsten Ziele der Freien Brauer, dass die Verbraucher diese Vielfalt kennen, nutzen und die Bierspezialitäten wieder genießen lernen.
Die Mitglieder der Initiative Die Freien Brauer arbeiten seit 1969 in der Deutschen Brau-Kooperation zusammen, einem Zusammenschluss selbständiger und unabhängiger Privatbrauereien. Die einzelnen Brauereien treten zwar zum Teil als unmittelbare Mitbewerber auf dem Biermarkt auf, verfolgen jedoch den Erhalt der deutschen, österreichischen und niederländischen Bierkultur gemeinsam. Mit der Gründung der Initiative Die Freien Brauer trat die Deutsche Brau-Kooperation im September 2005 erstmals mit ihren Zielen und Werten an die Öffentlichkeit. Alle Mitglieder des Verbunds treten für die sieben Werte ein: große Freiheit, persönliche Verantwortung, einzigartige Vielfalt, höchste Qualität, saubere Umwelt, echte Tradition und gelebte Heimatverbundenheit.
Die Initiative Die Freien Brauer versteht sich nicht als Konkurrenz zu bereits bestehenden Brauereiverbänden in Deutschland, Österreich und den Niederlanden wie dem Deutschen Brauer-Bund, dem Bundesverband mittelständischer Privatbrauereien, dem Verband der Brauereien Österreichs oder dem niederländischen Brauereiverband Centraal Brouwerij Kantoor. Die meisten Mitglieder der Initiative sind ebenfalls Mitglied der bestehenden Brauereiverbände. Die Initiative sieht ihre Aufgabe nicht in der politischen Interessenvertretung. Sie wollen jedoch die Position mittelständischer Unternehmen stärken. Die wichtigsten Zielgruppen für die Initiative sind der Handel und die Verbraucher.
Die Mitglieder der Initiative befürchten einen starken Wettbewerb auf dem deutschen, österreichischen und niederländischen Biermarkt, bei dem alleine der Preis entscheidend ist. Sie sehen nicht alleine die Absatzmenge im Vordergrund, sondern fordern, auf Qualität und Ertrag zu achten.
Ziel ist es, das Image des Bieres und die Kenntnisse über das Bier bei Handel und Verbrauchern zu stärken.
Weblinks
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