- Hamburger Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus
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Zu den Hamburger Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus zählen eine Vielzahl von Denkmalen, Mahnmalen, Anlagen, Tafelprogrammen und institutionellen Einrichtungen, die an die Opfer des Nationalsozialismus und an die Kriegszerstörungen erinnern. In ihrer Gesamtheit können sie als Stadtgedächtnis für die Zeit von 1933 bis 1945 verstanden werden. Seit dem Zusammenbruch der nationalsozialistischen Herrschaft sind mehr als 150 Gedenkstellen in Hamburg entstanden. Die erste wurde während einer Gedenkveranstaltung auf dem Ohlsdorfer Friedhof Ende Oktober, Anfang November 1945 eingeweiht, es war die Urne des Unbekannten Konzentrationärs aus dem Vernichtungslager Auschwitz. An der Trauerfeier nahmen 15.000 Menschen teil. Diese erste Urne wurde 1949 Bestandteil des Mahnmals für die Opfer nationalsozialistischer Verfolgung, einer Stele mit 105 Gefäßen, in denen sich die Asche von Opfern und Erde aus 25 Konzentrationslagern befindet.
Inhaltsverzeichnis
Entwicklung
Die Gedenkstätten sind nicht allein Erinnerungen an die Vergangenheit, sie zeigen zudem die politischen Verhältnisse der Zeit auf, in der sie eingeweiht wurden. Inhalt wie auch der Umgang mit den Gedenkstätten hat sich im Laufe von Jahrzehnten einschneidend verändert. Über die Jahre kann insbesondere das veränderte Verhältnis der Politik wie der Öffentlichkeit mit der nationalsozialistischen Vergangenheit anhand der Gedenkstätten abgelesen werden. Zwischen 1945 und 1959 wurden sieben Mahnmale in Hamburg eingerichtet, davon sechs auf Friedhöfen. Das siebte, eine Gedenktafel auf dem Betriebsgelände von Blohm & Voss für die ermordeten Werftarbeiter, setzte der Betriebsrat durch. Bis 1969 kamen sechs Denkmale hinzu und bis 1979 weitere acht, in gut dreißig Jahren sind entsprechend insgesamt 21 Gedenkstellen entstanden.
Eine veränderte Politik ab Anfang der 1980er Jahre führte bis 1989 zu der Einrichtung von etwa 50, und bis 1999 zu weiteren etwa 40 Gedenkorten. Zwischen 2000 und 2009 wurden über 30 Gedenkstätten eingerichtet, hinzu kommen acht Institutionen, die zu Orten des Gedenkens erklärt wurden. Im Ergebnis wurden entsprechend in den weiteren dreißig Jahren etwa 130 Gedenkstätten eingeweiht, davon etwa 50 als Gedenktafeln.
Bis Ende der 1970er Jahre wurden die Denkmalsetzungen als schuldentlastende Darstellungen verstanden, im Vordergrund stand die beständige Vergegenwärtigung der Bombardierungen der Stadt während des Zweiten Weltkriegs. Ein weiterer Aspekt war die Ehrung von ermordeten Widerstandskämpfern, deren Eintreten gegen den Nationalsozialismus dem Selbstverständnis der Stadt zugute kam. Viele Jahre wurde das Bild eines „in der NS-Zeit vergleichsweise gemäßigten Hamburgs“ aufrechterhalten.[1] Doch insbesondere das Gedenken an die Opfer des Widerstands geriet bereits in den ersten Jahren in die politischen Auseinandersetzungen des aufkommenden Kalten Kriegs und der deutsch-deutschen Teilung. Die Rehabilitierung der in Hamburg während der NS-Herrschaft ermordeten Kommunisten wurde zum regelmäßigen Streitfall, was in den im Verhältnis sehr wenigen Gedenkorten seinen Ausdruck findet. Ein Beispiel ist die erst 1981 im Hamburger Rathaus angebrachte Ehrentafel für die 18 ermordeten Bürgerschaftsabgeordneten, von denen der größte Teil Mitglieder der KPD waren, und bei der auf die namentliche Nennung verzichtet wurde.
Hamburger Initiative
Die Opferverbände, Zusammenschlüsse von während des Nationalsozialismus Verfolgten, engagierte Bürgerinitiativen wie auch viele Historiker forderten beständig, dass alle Toten der Gewaltherrschaft und des Krieges in ein allgemeines Gedenken einbezogen werden sollten. Erst ab den 1980er Jahren griff der Hamburger Senat die vehemente Kritik auf und erklärte den bisherigen Umgang der Stadt mit der Vergangenheit als unzureichend. Mit einer viel beachteten Rede des damaligen Ersten Bürgermeisters Klaus von Dohnanyi im Jahr 1984 wurde eine neue Ausrichtung der Denkmalpolitik unter dem Titel Hamburger Initiative eingeleitet. Der Aufruf zu einer intensivierten Auseinandersetzung mit der NS-Vergangenheit der Stadt mündete in einem Bekenntnis:
„Es ist Zeit für die ganze Wahrheit. Kein Volk kann seiner Geschichte entfliehen. Und nur wer sich der Vergangenheit stellt, wird in der Zukunft stehen.“
– Klaus von Dohnanyi: Es genügt nicht zu erinnern – Eine Hamburger Initiative [2]
Eine erste Umsetzung erfolgte mit der Ausweitung des sogenannten Hamburger Tafelprogramms des Referat Wissenschaftliche Inventarisation der Kulturbehörde. Neben den blauen Informationsschildern an denkmalgeschützten Gebäuden, sollten mittels schwarzer Gedenktafeln Stätten der Verfolgung und des Widerstandes 1933–1945 gekennzeichnet werden. Zusätzlich wurden private und institutionelle Initiativen verstärkt gefördert, insbesondere die öffentliche Erinnerung an einzelne Opfergruppen nahm zu. Auch mit dem Förderprogramm Kunst im öffentlichen Raum konnten verstärkt Projekte der künstlerischen Ausgestaltung von Mahnmalen unterstützt werden.
KZ Gedenkstätte Neuengamme
Dass auf diese eingeleitete Wende dennoch ein schwieriger Weg bei dem Aufbau und der Etablierung von Gedenkeinrichtungen folgte, zeigt der Umgang mit dem Gelände des ehemaligen KZ Neuengamme. Direkt nach dem Krieg wurde es, bis zur Rückgabe an die Stadt Hamburg im Februar 1948, durch die Alliierten als Internierungslager für ehemalige SS-Angehörige genutzt. Anschließend richtete man auf dem Gelände die Justizvollzugsanstalt Vierlande ein, und erweiterte diese 1969 um einen weiteren Gefängnisbau.
Überlebende der NS-Haft hingegen gründeten am 6. Juni 1948 die Arbeitsgemeinschaft Neuengamme (AGN), die sich die „Errichtung von Mahnmalen Erinnerungstafeln, Gedenkstätten im Konzentrationslager Neuengamme“ zum Ziel setzte.[3] 1953 konnten die Einweihung einer Gedenksäule am Rande des Geländes erreicht werden. Nach langen Verhandlungen mit den Behörden wurden am 7. November 1965 auf den Flächen der ehemaligen Lagergärtnerei ein Mahnmal mit Stele, Gedenkmauer mit Nationentafeln und die Skulptur der französischen Bildhauerin Françoise Salmon Der sterbende Häftling eingeweiht. Das frühere Lagergelände blieb weiterhin für die Öffentlichkeit versperrt.
Im Jahr 1981 eröffnete das sogenannte Dokumentenhaus neben dem Gelände, ein Neubau, in dem Ausstellungen gezeigt werden konnten. Ein Internationales Jugendworkcamp legte 1982 einen Rundweg um das Gelände an. 1989 beschloss der Hamburger Senat, die Justizvollzugsanstalten zu verlagern, die Umsetzung dauerte bis 2003. Im Jahr 2005 konnte nach 60 Jahren eine Gedenkstätte auf dem ehemaligen KZ-Gelände eingeweiht werden.[4]
Verschüttete Spuren
Auch die Erinnerung an die vertriebenen und die ermordeten Juden war bis Ende der 1970er Jahre auf zwei Gedenkstätten auf dem Ohlsdorfer Friedhof beschränkt. Um 1980 erstellte das Denkmalschutzamt Hamburg auf Anregung des Instituts für Juden in Hamburg eine Liste noch vorhandener jüdischer Gebäude und Einrichtungen. Aufgenommen waren zunächst 16 Objekte, ehemalige Synagogen, Friedhöfe, Schulen und Stiftungsgebäude. Aus dieser Aufstellung entwickelte sich bis 1983 das Bronzene Tafelprogramm, mit dem Stätten jüdischen Lebens gekennzeichnet wurden.
Auf der Grundlage dieser Maßnahmen entstanden bis in die 1990er Jahre die neuen Gedenkstätten, in der Regel an noch existierenden Orten orientiert. Es entwickelte sich jedoch zunehmend der Wunsch nach einer Erinnerungskultur, die über den Denkmalschutz hinaus geht. Sowohl in den politischen wie in den künstlerischen Prozessen wurde vermehrt diskutiert, wie nicht mehr vorhandene, zerstörte aber dennoch erinnerungswürdige Orte dokumentiert, visualisiert oder auch rekonstruiert werden können. Als beispielhafter Prozess steht hier die Entwicklung des Denkmals der 1938 beschädigten und 1940 abgebrochenen Synagoge am Bornplatz. Das Gelände ist teilweise mit einem Hochbunker überbaut, die Freiflächen wurden als Parkplatz genutzt. Erst um 1980 wurde der Umgang mit diesem Ort hinterfragt und die faktische wie symbolische Bedeutung des Bornplatzes für die Geschichte der Hamburger Juden, und insbesondere für die Erinnerung an deren Vertreibung und Ermordung, hervorgehoben. Eine langwierige Diskussion über die Rückgewinnung einer „verschütteten Spur im gebauten Stadtgedächtnis“ führte schließlich dazu, dass sich die Idee einer künstlerischen Gestaltung gegenüber dem Interesse an weiterer Bebauung durchsetzte.[5] 1988 konnte das Synagogenmonument der Künstlerin Margrit Kahl, die Nachzeichnung der Außenmauern und Kuppel der Synagoge mit Mosaiksteinintarsien, eingeweiht werden. Zugleich wurde der Platz nach Joseph Carlebach, dem letzten Oberrabbiner der Deutsch-Israelischen Gemeinde, benannt.
Die Darstellung des Gedenkens an nicht mehr vorhandenen, zerstörten, abgerissenen und wieder überbauten Orten hat in den folgenden Jahren insbesondere die neue Wahrnehmung lange verdrängter und vergessener Gruppen befördert. In diesem Sinne sind unter anderem Gedenkstätten für Euthanasieopfer, Mahnmale für die im gesamten Stadtgebiet verteilten Zwangsarbeiterlager und Außenlager des KZ Neuengamme oder Hinweise auf die Deportation von Roma und Sinti entstanden. Aufarbeitungen zu Verstrickungen Hamburger Betriebe und Institutionen finden in Gedenktafeln ihren Ausdruck. Einen großen Anteil an der Initiative einzelner Projekte hat der jährlich verliehene Bertini-Preis, mit dem seit 1999 junge Menschen ausgezeichnet werden, die „die Spuren vergangener Unmenschlichkeit in der Gegenwart sichtbar machen, aber auch gegenwärtiges Unrecht in Hamburg und der Welt aufzeigen.“ [6]
Neue Definition
Aber auch die Definition dessen, was ein Gedenkort ist, hat sich verändert. In dem im Auftrag der Hamburgischen Bürgerschaft und des Senats regelmäßig herausgegebenen Wegweiser zu Stätten der Erinnerung werden Gedenkstätten im eigentlichen Sinne definiert als Orte, an denen in künstlerischer Form auf historische Ereignisse hingewiesen wird. In seiner neuesten Auflage ist dieser Begriff dahingehend erweitert, dass auch erläuternde Ausstellungen Gedenkstätten sind. Dementsprechend wurden neben weiteren auch das Jüdische Gedenkbuch in der Ausstellung Juden in Hamburg des Museums für Hamburgische Geschichte oder das Schulmuseum neu in die Liste aufgenommen.[7] Dieses Grundverständnis wird weiterentwickelt durch einen sogenannten Runden Tisch, an dem die Kulturbehörde mit Experten, Forschern und Engagierten, die sich der jüdischen Geschichte und der Gegenwart widmen, in regelmäßiger Gesprächsrunde ein weitergehendes Konzept erarbeitet. Wenn bisher die Stätten jüdischen Lebens stark verbunden waren mit der Zerstörung der Lebensverhältnisse und den Deportationen der Hamburger Jüdinnen und Juden, so wird nun ein weiterer Augenmerk sowohl auf die Geschichte wie die Gegenwart jüdischer Kultur gerichtet.
In diesem Sinne hat das Institut für die Geschichte der deutschen Juden (IGdJ) eine Untersuchung über das Netzwerk von Institutionen, Museen, Denkmälern, Orten und Privatinitiativen, die sich mit jüdischer Geschichte und jüdischem Leben befassen, durchgeführt und dokumentiert.[8] Entstanden ist daraus eine Auflistung von dreißig Orten Jüdischer Geschichte und Jüdischen Lebens in Hamburg, die repräsentativ für viele weitere stehen. So wurde mit der Galerie Morgenland die kontinuierliche Arbeit der Hamburger Geschichtswerkstätten an dem Stadtgedächtnis als ein Ort des Gedenkens aufgenommen, oder, als weiteres Beispiel, der 2008 gegründete Jüdische Salon am Grindel mit den Bemühungen um kulturelle Erinnerungen.
Einen wichtigen Beitrag zu diesem verändertem Verständnis von Denkmalen hat dabei das Projekt der Stolpersteine des Künstlers Gunter Demnig geleistet, das mit mehr als 3.400 verlegten Steinen in Hamburg nicht nur weite Verbreitung gefunden hat, sondern zu einer vielfältigen Recherche- und Biografiearbeit Hamburger Bürger führte. Aus diesem privaten Engagement sind seit 2008 bereits neun jeweils stadtteilbezogene Veröffentlichungen in der Reihe Stolpersteine in Hamburg hervorgegangen, mit den Biografien der Menschen, derer mit den Stolpersteinen gedacht wurde.[9]
Listen der Gedenkstätten
Die folgenden Listen der Gedenkstätten fassen die Denkmale, Mahnmale, Gedenktafeln und -steine, die Kunstwerke und Installationen sowie die Ausstellungen und Bildungseinrichtungen, die in den verschiedenen Hamburger Programmen aufgenommen sind, nach Bezirken zusammen. Sie erhält zudem einige nicht aufgelistete Mahnmale sowie auch bereits entfernte Objekte. Die zugrunde gelegten Programme sind:
- Stätten der Verfolgung und des Widerstandes aus dem Hamburger Tafelprogramm mit 31 schwarzen Tafeln;[10]
- Stätten jüdischen Lebens aus dem Hamburger Tafelprogramm der bronzenen Tafeln;[11]
- Wegweiser zu Stätten der Erinnerung an die Jahre 1933 bis 1945, von der Landeszentrale für politische Bildung und der KZ-Gedenkstätte Neuengamme im Auftrag der Hamburgischen Bürgerschaft und des Senats der Freien und Hansestadt Hamburg herausgegeben, mit 75 benannten Gedenkstätten;[7]
- Orte Jüdischer Geschichte und Jüdischen Lebens in Hamburg, herausgegeben vom Institut für die Geschichte der deutschen Juden (IGdJ) und der HafenCity Universität, mit 30 Einträgen.[12] Nicht alle diese Orte der Erinnerung an das ehemalige jüdische Leben in Hamburg sind zugleich Gedenkstätten an die Opfer des Holocaust. Die entsprechenden, in diesem Programm aufgeführten Stätten sind als Übersicht in dem Abschnitt Liste weiterer Orte jüdischer Geschichte angefügt.
- Kunst im öffentlichen Raum, Förderprogramm der Behörde für Kultur, Sport und Medien mit dem 13 der Mahnmale unterstützt wurden. Alle diese Skulpturen sind in mindestens einer der zuvor genannten Listen aufgenommen.[13]
Vorbemerkungen zum Aufbau der Listen:
Die aufgeführten Gedenkstätten sind getrennt angelegt nach den Hamburger Bezirken - Hamburg-Mitte, Altona, Eimsbüttel, Hamburg-Nord, Wandsbek, Bergedorf und Harburg und alphabetisch vorsortiert nach Stadtteilen. Es besteht die Möglichkeit durch Anklicken der Überschriftzeile die Auflistung anders anzeigen zu lassen: alphabetisch nach Namen oder mit der Spalte Entstehung und Inhalt nach dem Zeitpunkt der Einweihung als Gedenkstätte oder der Aufnahme in ein Programm. In der Spalte Gruppen werden in einer groben Einteilung Opfergruppen, Zusammenhänge oder handelnde Institutionen, entsprechend den Vorgaben der Programme, angegeben. Sortierbar ist der Hauptaspekt eines Denkmals. Sind auf den Gedenktafeln mehrere Namen aufgezählt, die einer Gruppe zugeordnet werden können, so ist in der Spalte Inhalt ein Verweis auf die Liste der genannten Personen angegeben.
Gedenkstätten im Bezirk Hamburg-Mitte
Name des Denkmals Stadtteil und Standort Entstehung und Inhalt Gruppen Abbildung Gedenktafel für die im Nationalsozialismus ermordeten Mitglieder der Hamburgischen Bürgerschaft Altstadt
Rathausmarkt / Rathaus, Aufgang zur Bürgerschaft1981, Gedenktafel mit dem Text: „Zum Ehren und Gedenken an die Mitglieder der Bürgerschaft, die nach 1933 Opfer totalitärer Verfolgung wurden.“
nicht aufgelistetes Denkmal[14]Widerstand Trauernde Mutter mit Kind
(Barlach-Stele)Altstadt
Rathausmarkt / Adolphsbrücke1949, Relief von Ernst Barlach auf dem Hamburger Ehrenmal, Wiederherstellung des 1931 eingeweihten und 1937 zerstörten Kunstwerks, durch den Steinmetz Friedrich Bursch rekonstruiert.
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 60)zerstörte Kunstwerke Heinrich-Heine-Denkmal Altstadt
Rathausmarkt1982, Denkmal des Künstlers Waldemar Otto, die Sockelreliefs stellen den zeitgenössischen Bezug her: ein Text gemahnt an die Bücherverbrennung, der zweite an den Denkmalsturz.
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 58)zerstörte Kunstwerke Dietrich-Bonhoeffer-Denkmal Altstadt
Mönckebergstraße, Speersort / St. Petri-Kirche1979, die Plastik von Fritz Fleer steht an der Außenfassade der St. Petri-Kirche und stellt den 1945 hingerichteten Theologen Dietrich Bonhoeffer in Häftlingskleidung und mit gefesselten Händen dar.
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 54)Widerstand
ChristenArchiv der Bästlein-Jacob-Abshagen-Gruppe Altstadt
Alstertor 2 / Thalia Theater1984, Gedenktafel für die Widerstandsgruppe, die im Thalia Theater ihren Stützpunkt hatte.[15]
(Stätten der Verfolgung und des Widerstandes)Widerstand
Bästlein-Jacob-AbshagenMeßberghof Gedenktafel
(Testa Mahnmal)Altstadt
Meßberg 11997, Gedenktafel für die Opfer in den Konzentrationslagern, die durch das, bei der im Meßberghof ansässigen Firma Tesch & Stabenow (Testa) hergestellte, Gift Zyklon B starben;
Text: Dos lied vunem ojsgehargetn jidischn volk (Großer Gesang vom ausgerotteten jüdischen Volk)
(Stätten jüdischen Lebens)Holocaust
Jüdinnen und JudenDeportation der Juden aus Hamburg Altstadt
Hauptbahnhof1993 Gedenktafel am Hauptbahnhof, in Erinnerung an die 8.000 Menschen, die von dem nahegelegenen, ehemaligen Hannoverschen Bahnhof in die Konzentrationslager deportiert wurden.[16]
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 55 / Stätten der Verfolgung und des Widerstandes / Orte Jüdischer Geschichte und Jüdischen Lebens in Hamburg. Nr. 25 / Stätten jüdischen LebensHolocaust
Jüdinnen und Juden
ZwangsarbeitItalienischer Kriegsgefangenfriedhof Billstedt
Manshardtstraße 200 / Parkfriedhof Öjendorf1959, Grabstätten und ein zehn Meter hohes Kreuz zum Gedenken. In der Nachkriegszeit wurden aus dem gesamten nordwestdeutschen Raum 5849 italienische Tote, die in Arbeitslagern und Konzentrationslagern umgekommen waren auf den Öjendorfer Friedhof umgebettet.
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 43)Zwangsarbeit
Kriegsgefangene
KZ-Haft
Außenlager Männer
FriedhöfeBillstedter Gedenkstein Billstedt
Öjendorfer Weg 9 / Kundenzentrum des Bezirksamts1995 / 2009, Gedenkstein zur Erinnerung an die ermordeten Widerstandskämpfer aus Billstedt, Horn und Billbrook, unter anderem für Katharina Corleis aus der Gruppe Blume und Fiete Schulze. Der Text lautet: Wer vor der Vergangenheit die Augen verschließt wird blind für die Gegenwart.
Die Gedenkplatte wurde 2009 als Marmortafel neu eingeweiht, da die ursprüngliche Bronzetafel gestohlen wurde.[17]
nicht gelistetes DenkmalWiderstand U-Boot-Bunker Fink II Finkenwerder
Rüschpark2006, Mahnmal nach einem Entwurf von Anja Bremer und Beate Kirsch, Denkmalsanlage mit künstlerischen Elementen und mehreren Informationstafel bei den freigelegten Fundamentstreifen des U-Boot-Bunkers.
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 5)Zwangsarbeit
KZ-Haft
Außenlager MännerKZ-Außenlager Deutsche Werft Finkenwerder
Rüschpark / Rüschweg, Ecke Neßpriel1996, Mahnmal von dem Finkenwerder Künstler Axel Groehl auf dem Gelände der ehemaligen Deutschen Werft, die hier ein Außenlager des KZ Neuengamme betrieb.
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 6 / Stätten der Verfolgung und des Widerstandes)Zwangsarbeit
KZ-Haft
Außenlager MännerHannoverscher Bahnhof HafenCity
Lohseplatz2011 Gedenkstätte im Lohsepark, Planung im Bauvorhaben HafenCity: in Erinnerung an die mehr als 8.000 Menschen, die von dem ehemaligen Hannoverschen Bahnhof in die Konzentrationslager deportiert wurden.[18]
(Stätten der Verfolgung und des Widerstandes)Holocaust
Porajmos
Jüdinnen und Juden
Sinti und Roma
ZwangsarbeitNS-Sammellager für Sinti und Roma
(Fruchtschuppen am Magdeburger Hafen)HafenCity
Baakenbrücke / Magdeburger Hafen2001, Gedenktafel in Erinnerung an die fast tausend Sinti und Roma, die im Mai 1940 an diesem Ort in einem Fruchtschuppen interniert und später in das Vernichtungslager Bełżec deportiert wurden.
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 71 / Stätten der Verfolgung und des Widerstandes / Bertini-Preis 2000 für die Dokumentation der Schülerin Viviane Wünsche Als die Musik verstummte … und das Leben zerbrach)Sinti und Roma
PorajmosBunkermuseum Hamm Hamm
Wichernsweg 161997, ständige Ausstellung im ehemaligen Röhrenbunker in Hamm
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 46)Bombenopfer
AusstellungenHammer Totenhaus Hamm
Horner Weg / Alter Hammer Friedhof bei der Dreifaltigkeitskirche2000, Mahnmal für den Frieden des Bildhauers Ulrich Lindow, in Erinnerung an die Zerstörung Hamms durch den Bombenkrieg und an die Verbrechen des nationalsozialistischen Deutschlands.
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 47)Bombenopfer
FriedhöfeHamburger Feuersturm in Hammerbrook Hammerbrook
Heinrich-Grone-Stieg, Mittelkanal-Südseite1993, Gedenkplatte an die Zerstörung des Stadtteils Hammerbrook während der Operation Gomorrha, die ungezählten Toten und die Aufräumarbeiten durch Zwangsarbeiter.
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 44)Bombenopfer
Zwangsarbeit
KZ-Haft
Außenlager MännerKZ-Außenlager Hammerbrook Hammerbrook
Spaldingstraße 160 / Georgsburg2007, Gedenktafel für die in diesem Bürokomplex untergebrachten etwa 2.000 Zwangsarbeiter, die zu Aufräumarbeiten im zerstörten Hammerbrook herangezogen wurden.[19]
(Stätten der Verfolgung und des Widerstandes)Zwangsarbeit
KZ-HaftHelmuth-Hübener-Ausstellung Hammerbrook
Normannenweg 26 / Fachhochschule Verwaltung2009, Ausstellung zum Gedenken des Verwaltungslehrling Helmuth Hübener. Die Gedenkausstellung befand sich ursprünglich seit 1992 in der Fachhochschule Schwenckestraße und wurde nach deren Umzug im neuen Gebäude wiedereröffnet.
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 45)Widerstand
AusstellungenKZ-Außenlager Veddel – Dessauer Ufer Kleiner Grasbrook
Dessauer Straße / Speichergebäude G1988, Gedenktafel am Speichergebäude G am Dessauer Ufer des Saalehafens zur Erinnerung an die Frauen und Männer, die in diesem Gebäude untergebracht waren, während sie im Hafen zur Zwangsarbeit herangezogen wurden. Seit 1988 steht das Gebäude unter Denkmalschutz.[20]
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 48 / Stätten der Verfolgung und des Widerstandes)Zwangsarbeit
KZ-Haft
Außenlager Frauen
Außenlager MännerMahnmal St. Nikolai Neustadt
Willy-Brandt-Straße 601977, Mahnmal- und Dokumentationszentrum Ehemalige Hauptkirche St. Nikolai, seit 1960 unter Denkmalschutz
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 53)Gegen Krieg
Bombenopfer
AusstellungenTreff der Weißen Rose
(Agentur des Rauhen Hauses)Neustadt
Jungfernstieg 501984, Gedenktafel an der ehemaligen Buchhandlung Agentur des Rauhen Hauses, Jungfernstieg, mit der namentlichen Nennung der ermordeten Mitglieder der Weißen Rose Hamburg
(Stätten der Verfolgung und des Widerstandes)Widerstand
Weiße Rose HamburgGedenkbuch Neustadt
Holstenwall 24 / Museum für Hamburgische Geschichte2008, (aufgenommen): Gedenkbuch von 1964, im Auftrag des Hamburger Senats von Studierenden der Hochschule für Bildende Künste gestaltet. Es enthält die Namen von 6012 ermordeten Hamburger Jüdinnen und Juden, die damals bekannt waren. Es ist als Einleitung zu dem Themenbereich Juden in Hamburg des Museum für Hamburgische Geschichte ausgestellt.[21]
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 56 / Orte Jüdischer Geschichte und Jüdischen Lebens in Hamburg, Nr. 24)Holocaust
Jüdinnen und Juden
AusstellungenPolizeigefängnis Hütten Neustadt
Hütten, Enckeplatz 1 / seit 2009: Helmuth-Hübener-Haus1985 / 2009, Gedenktafel für die im Zellentrakt dieses Hauses internierten Menschen, die als politische Gegner oder aufgrund der Rassengesetze verfolgt wurden. Für viele war es eine Station auf dem Weg in die Konzentrationslager. Auch der Widerstandskämpfer Helmuth Hübener war in diesem Haus mehrere Monate inhaftiert.[22]
(Stätten der Verfolgung und des Widerstandes)Widerstand
HaftMahnmal gegen den Krieg Neustadt
Grünanlage zwischen Stephansplatz und Bahnhof Dammtor1985, Gegendenkmal des Künstlers Alfred Hrdlicka zum sogenannten 76er Denkmal, zwei von ursprünglich vier geplanten Plastiken: Hamburger Feuersturm, im Gedenken an die Operation Gomorrha, und Fluchtgruppe Cap Arcona im Gedenken an die Häftlingskatastrophe dem Schiff Cap Arcona.[23]
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 57 / Kunst im öffentlichen Raum)Gegendenkmale
Bombenopfer
KZ-Haft
Cap ArconaHier + Jetzt – den Opfern nationalsozialistischer Justiz Neustadt
Sievekingplatz, Grünanlage vor dem Hanseatischen Oberlandesgericht1997, Mahnmal der Künstlerin Gloria Friedmann.[24]
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 59 / Kunst im öffentlichen Raum)Justiz
Homosexuelle
Jüdinnen und Juden
Zeugen Jehovas
Zwangsarbeit
Widerstand
HaftUntersuchungshaftanstalt Neustadt
Holstenglacis 31986, Gedenktafel: Von 1933 bis 1945 wurden hier tausende Männer und Frauen auf Grund von Sondergesetzen inhaftiert, nach Kriegsbeginn kamen Menschen, die zu Zwangsarbeit verpflichtet waren sowie Männer und Frauen aus den besetzten Staaten Europas, die Widerstand leisteten, hinzu. Fast fünfhundert Todesurteile wurden im Gefängnishof vollstreckt.[25]
(Stätten der Verfolgung und des Widerstandes)Justiz
Christen
Jüdinnen und Juden
Widerstand
HaftZentrale Hinrichtungsstätte Norddeutschland Neustadt
Wallanlagen, Mauer zum Untersuchungsgefängnis / Gefängnishof1988, drei Gedenktafeln: eine allgemeine für die etwa 500 an diesem Ort hingerichteten Menschen während der NS-Zeit. In der Untersuchungshaftanstalt Hamburg wurde 1938 die Zentrale Hinrichtungsstätte für den norddeutschen Raum eingerichtet. Die zweite Tafel erinnert an die im Untersuchungsgefängnis 1943 hingerichteten Widerstandskämpferinnen der Résistance France Bloch-Sérazin und Suzanne Masson. Die dritte Tafel benennt die 1943 hingerichteten vier Lübecker Geistlichen, die als Lübecker Märtyrer bezeichnet werden.[26]
(Stätten der Verfolgung und des Widerstandes)Justiz
Christen
Jüdinnen und Juden
Widerstand
HaftGestapo-Hauptquartier Neustadt
Neuer Wall, Stadthausbrücke 8 – 10 (Stadthaus)1984, Gedenktafel am Eingang Stadthausbrücke, von 1933 bis 1943 befand sich an diesem Ort das Hauptquartier der Hamburger Gestapo. Zahlreiche Menschen wurden hierher zum Verhör gebracht und gefoltert.[27]
nicht aufgelistetes DenkmalTerror
WiderstandTerrassenhaus - Hamburger Feuersturm Rothenburgsort
Billhorner Deich, Ecke Marckmannstraße / Im Hexenpark2004, das Projekt des Künstlers Volker Lang stellt in verkleinerter Dimension ein Terrassenhaus dar, ein typisches Element der Bebauung des Arbeiterstadtteils vor der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg.
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 49)Bombenopfer Kinderkrankenhaus Rothenburgsort Rothenburgsort
Marckmannstraße 129a / Institut für Hygiene und Umwelt1999, Gedenktafel für die zwischen 1941 und 1945 in diesem Haus ermordeten Kinder, Opfer der nationalsozialistischen Kinder-Euthanasie.
(Stätten der Verfolgung und des Widerstandes)Euthanasie
Kinder
KrankenhausRosengarten für die Kinder vom Bullenhuser Damm Rothenburgsort
Bullenhuser Damm 92 / hinter dem Schulgebäude und dem Schulhof1985, Gedenkstätte in Erinnerung an die Ermordung von 20 Kindern und ihren Pflegern am 21. April 1945. 1985 legte die Hamburger Künstlerin Lili Fischer einen Rosengarten auf dem Gelände an (Rosengarten für die Kinder vom Bullenhuser Damm).[28]
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 50 / Stätten der Verfolgung und des Widerstandes / Orte Jüdischer Geschichte und Jüdischen Lebens in Hamburg, Nr. 26 / der Rosengarten: Kunst im öffentlichen Raum)Kinder
Jüdinnen und Juden
AusstellungenKZ-Außenlager Bullenhuser Damm Rothenburgsort
Bullenhuser Damm 92 / Janusz-Korczak-Schule1979 / 1985, Ausstellung im Keller der ehemaligen Schule im Gedenken an die ermordeten Kinder sowie die in den letzten Kriegstagen hier ermordeten sowjetischen Zwangsarbeiter. 1987 entstand das Wandbild 21. April 1945, 5 Uhr morgens von Jürgen Waller.[29]
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 50 / Stätten der Verfolgung und des Widerstandes / Orte Jüdischer Geschichte und Jüdischen Lebens in Hamburg)Zwangsarbeit
Kriegsgefangene
KZ-Haft
Außenlager MännerSturm der SA und SS auf das Gewerkschaftshaus St. Georg
Besenbinderhof 602003, Gedenktafel zur Erinnerung an den Terror gegen Gewerkschafter. Am 2. Mai 1933 stürmten Nationalsozialisten das Hamburger Gewerkschaftshaus und verhafteten führende Gewerkschafter. Es war der Beginn der Verfolgung, der für viele mit dem Tod endete.[30]
nicht aufgelistetes DenkmalWiderstand Acht ermordete Patienten
(Krankenhaus St. Georg)St. Georg
Lohmühlenstraße 5, Allgemeines Krankenhaus St. Georg1995, Gedenkstein für acht im Sommer 1943 ermordete sowjetischen Patienten. Nachdem während der Bombenangriffe auf Hamburg 72 Zwangsarbeiter geflohen waren, wurden acht von den 20 zurückgebliebenen von der Gestapo zur „Vergeltung“ erschossen.
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 61)Zwangsarbeit
Kriegsgefangene
KrankenhausSt. Louis St. Pauli
St. Pauli Landungsbrücken, Brücke 31995, Gedenktafel in Erinnerung an die über 900 Passagiere der MS St. Louis, die 1939 den Nationalsozialisten zu entkommen suchten und nach monatelanger Irrfahrt nach Antwerpen gebracht wurden. Dort holte sie der Einmarsch der deutschen Wehrmacht ein, hunderte von ihnen starben in den Konzentrationslagern.[31]
(Stätten jüdischen Lebens)Jüdinnen und Juden
HolocaustExodus 1947 St. Pauli
St. Pauli Landungsbrücken, Brücke 31995, Gedenktafel in Erinnerung an die Holocaustüberlebenden, die mit dem Schiff Exodus nach Palästina auswandern wollten und im September 1947 gewaltsam nach Hamburg gebracht wurden.
(Stätten jüdischen Lebens)Jüdinnen und Juden Schule unterm Hakenkreuz St. Pauli
Seilerstraße 42 / Hamburger Schulmuseum2006, Ausstellung des Schulmuseums in der ehemaligen Realschule Seilerstraße: Schule unterm Hakenkreuz und Neuanfang 1945
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 62)Widerstand
Weiße Rose
AusstellungenIsraelitisches Krankenhaus der seligen Frau Betty Heine St. Pauli
Simon-von-Utrecht-Straße 12 / Bezirksamt Hamburg-Mitte, Kundenzentrum St. Pauli1990, (aufgenommen): vollständiger Titel: Krankenhaus der Deutsch-Israelitischen Gemeinde, der seligen Frau Betty Heine, geb. Goldschmidt zum Andenken erbaut von ihrem Gatten Salomon Heine, bestand von 1843 bis 1939 an diesem Ort. Es beherbergte im Mittelteil eine Synagoge.[32]
(Orte Jüdischer Geschichte und Jüdischen Lebens in Hamburg, Nr. 20 / Stätten jüdischen Lebens)Synagogen
Jüdinnen und Juden
KrankenhausFC St. Pauli Gedenkstein St. Pauli
Auf dem Heiligengeistfeld / St. Pauli Stadion vor der Südtribüne2008, Gedenktafel, Erweiterung eines Gedenksteins vor der Südtribüne des FC St. Pauli Stadions zur Erinnerung der Opfer der beiden Weltkriege um den Text: „Zum Gedenken an die Mitglieder und Fans des FC St. Pauli, die während der Jahre 1933 bis 1945 durch die Nazi-Diktatur verfolgt oder ermordet wurden.“
nicht gelistetes Denkmalallgemein Israelitische Töchterschule St. Pauli
Karolinenstraße 35 / Dr. Alberto Jonas Haus1997, die Schule existierte von 1884 bis 1942 und war die letzte Schule in Hamburg, die jüdische Kinder während der NS-Zeit noch besuchen konnten. Der letzte Direktor war Alberto Jonas. Die Schule diente 1941 / 1942 als Sammelstelle für Deportationen. Sie ist seit 1997 als Gedenk- und Bildungsstätte eingerichtet, zudem zeigt sie eine Ausstellung über das jüdische Schulwesen in Hamburg.
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 63 / Orte Jüdischer Geschichte und Jüdischen Lebens in Hamburg, Nr. 21 / Stätten jüdischen Lebens)Jüdinnen und Juden
AusstellungenElf Werftarbeiter
(Gedenktafel Blohm + Voss)Steinwerder
Hermann-Blohm-Straße / Blohm + Voss1953, Tafel zum ehrenden Gedenken an elf Werftarbeiter, die von den Nationalsozialisten ermordet wurden, davon acht aus der Gruppe Bästlein-Jacob-Abshagen, auf dem Betriebsgelände von Blohm + Voss auf Initiative des Betriebsrats aufgestellt. Über den Verbleib dieser Tafel ist nichts bekannt.
nicht gelistetes Denkmal / ehemaliges DenkmalWiderstand
Bästlein-Jacob-AbshagenArbeitserziehungslager Langer Morgen Wilhelmsburg
Hohe Schaar
Ewersween / Blumensand2000: Gedenktafel in Erinnerung an die Menschen, die in diesem Arbeitserziehungslager eingesessen haben und an die, die hier ermordet wurden.
(Stätten der Verfolgung und des Widerstandes)Zwangsarbeit
Widerstand
KZ-Haft
Außenlager Frauen
Außenlager MännerGedenkstätten im Bezirk Altona
Name des Denkmals Stadtteil und Standort Entstehung und Inhalt Gruppen Abbildung Black Form - Dedicated to the Missing Jews Altona-Altstadt
Platz der Republik1987, Denkmal des amerikanischen Künstler Sol LeWitt (1928–2007), seit November 1989 vor dem Altonaer Rathaus ausgestellt im Gedenken an die durch die Nationalsozialisten zerstörte jüdische Gemeinde in Altona.[33]
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 1 / Kunst im öffentlichen Raum)Holocaust
Jüdinnen und JudenAusweisung polnischer Juden Altona-Altstadt
Museumstraße / Bahnhofsvorplatz1987, Gedenkstein zur Erinnerung an die mehr als 800 Juden aus Altona, die am 28. Oktober 1938 während der sogenannten „Polenaktion“ aus ihren Wohnungen geholt und vom Altonaer Bahnhof nach Polen deportiert wurden.
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 2)Holocaust
Jüdinnen und JudenGedenkplatz am Hinrichtungsort nach dem Altonaer Blutsonntag Altona-Altstadt
Max-Brauer-Allee 89 / Amtsgericht Altona2005, Gedenktafel in Erinnerung an die im Schauprozess zum Altonaer Blutsonntag verurteilten und am 1. August 1933 im Hof des ehemaligen Altonaer Gerichtsgefängnisses, heute Amtsgericht Altona hingerichteten vier Männer. Die Tafel ist eine Erneuerung einer bereits 1985 angebrachten Mahnung, der vollständige Titel lautet: Unrecht brachte uns den Tod – Lebende erkennt eure Pflicht.[34]
(Stätten der Verfolgung und des Widerstandes)Justiz
Widerstand
Haft
Altonaer BlutsonntagGegendenkmal zum Krieger-Denkmal des Infanterie-Regiments 31 Altona-Altstadt
Max-Brauer-Allee / Bei der Johanniskirche1994 erfolgte Umgestaltung eines Kriegerdenkmals durch die Kirchengemeinde St. Johannis in Zusammenarbeit mit einem studentischen Projekt des Fachbereichs Gestaltung der Fachhochschule Hamburg, Ausführung durch den Altonaer Künstler Rainer Tiedje.
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 3)Gegendenkmale Jüdischer Friedhof Altona Altona-Altstadt
Königstraße 102007 Eröffnung des Eduard-Duckesz-Hauses am Eingang als Gedenk-, Veranstaltungs- und Ausstellungshaus, zugleich wurde der Friedhof als Gedenkort der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.[35]
(Orte Jüdischer Geschichte und Jüdischen Lebens in Hamburg, Nr. 27c / Stätten jüdischen Lebens)Jüdische Friedhöfe
Jüdinnen und JudenSynagoge der Hochdeutschen Israelitischen Gemeinde Altona Altona-Altstadt
Kirchenstraße 1 / bis 1943: Kleine Papagoyenstraße 5-91985, Gedenktafel, die von 1684 bis 1938 bestehende Synagoge wurde nach den Novemberpogromen verwüstet und musste 1942 von der Gemeinde zwangsverkauft werden, 1943 wurde sie durch Bomben zerstört.
(Stätten jüdischen Lebens)Synagogen
Jüdinnen und JudenJüdisches Wohlfahrtshaus Altona Altona-Altstadt
Kirchenstraße, Ecke Struenseestraße / bis 1943: Grünestraße 5, Gademannstraße 101985, Gedenkstein in Erinnerung an das ehemalige jüdische Wohlfahrtshaus und die jüdische Gemeindeschwester Recha Ellern. In dem Gebäude befand sich von 1840 bis 1927 das jüdische Waisenhaus, und von 1927 bis 1942 die Wohlfahrtspflege, KIndertagesstätte und ein Alten- und Pflegeheim.
(Stätten jüdischen Lebens)Jüdinnen und Juden Altonaer Bekenntnis von 1933 Altona-Altstadt
drei Kirchengemeinden1995, Gedenktafeln in Erinnerung an die Verlesung des Wort und Bekenntnis Altonaer Pastoren in der Not und Verwirrung des öffentlichen Lebens am 11. Januar 1933. Diese Tafeln sind aufgestellt vor der St. Trinitatiskirche in der Kirchenstraße 40, vor der St. Petrikirche in der Schillerstraße und vor der Osterkirche in Ottensen.
(Stätten der Verfolgung und des Widerstandes)Widerstand
Christen
Altonaer BlutsonntagSynagoge Wohlers Allee Altona-Altstadt
Wohlers Allee 622003, (aufgenommen): Synagoge des ostjüdischen Vereins Ahawat Thora e. V. von 1928 bis 1938
(Orte Jüdischer Geschichte und Jüdischen Lebens in Hamburg, Nr. 17 / Stätten jüdischen Lebens)Synagogen
Jüdinnen und JudenVolksheim der Hochdeutschen Israelitengemeinde zu Altona Altona-Altstadt
Wohlers Allee 58 / 58a2003, (aufgenommen): Gedenktafel im Vorgarten des Gebäudes durch eine private Initiative, erinnert wird an das ehemalige Volksheim, das von 1925 bis 1942 hier bestand, und die Menschen, die hier lebten und wirkten. 1942 musste das Haus zwangsverkauft werden.
(Orte Jüdischer Geschichte und Jüdischen Lebens in Hamburg, Nr. 18 / Stätten jüdischen Lebens)Jüdinnen und Juden Zwangsarbeiterlager Moortwiete Bahrenfeld
Bei der Paul-Gerhard-Kirche 3, Max-Brauer-Gesamtschule2007 erstellte Gedenktafel zur Erinnerung an die beiden Zwangsarbeiterlager, die sich zwischen 1942 und 1945 auf dem Schulgelände befunden haben, initiiert durch eine Projektgruppe von Schülerinnen, in Zusammenarbeit mit dem Stadtteilarchiv Ottensen, der KZ-Gedenkstätte Neuengamme und der Paul-Gerhardt-Gemeinde.
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 4 / Bertini-Preis 2007 für die Schülerinnen und Schüler der Max-Brauer-Gesamtschule)Zwangsarbeit Deserteursdenkmal Blankenese
Mühlenberger Weg 64a / Kirchengemeinde Blankenese1992, antimiltitraristisches Denkmal der Künstlerin Andrea Peschel, 2005 nach mehrfacher Schändung entfernt.[36]
ehemaliges DenkmalGegen Krieg
DeserteureKZ-Außenlager Hamburg-Eidelstedt Lurup
Friedrichshulder Weg / Randowstraße1985, Gedenkstein in Erinnerung an das Außenlager Eidelstedt des KZ Neuengamme, das am Friedrichshulder Weg gestanden hatte. Die Verlegung geht auf eine Initiative der anliegenden Geschwister-Scholl-Gesamtschule zurück.
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 7 / Stätten der Verfolgung und des Widerstandes)Zwangsarbeit
Jüdinnen und Juden
KZ-Haft
Außenlager FrauenDen Opfern des Außenlagers Eidelstedt Lurup
Kleiberweg 115, Emmaus-Kirchengemeinde1979, Gedenkstein für die Opfer des Nationalsozialismus bei der Emmaus-Kirchengemeinde Hamburg-Lurup. In den 1990er Jahren um eine Bronzetafel des Programms Stätten jüdischen Lebens ergänzt.
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 7 / Stätten jüdischen Lebens)Zwangsarbeit
Jüdinnen und Juden
KZ-Haft
Außenlager FrauenZwangsarbeiterlager Stellinger Moor Lurup
Lederstraße2009, Gedenktafel für das zeitweise größte Zwangsarbeiterlager auf Hamburger Gebiet und zur Erinnerung an 324 Menschen, die Anfang August 1943 bei dem benachbarten Winsberg exekutiert wurden.[37]
ungelistetes DenkmalZwangsarbeit Wandbild für die Frauen vom Dessauer Ufer Neumühlen
Neumühlen 16 – 20 / Lawaetz-Haus1994 angelegtes Wandbild als Bestandteil der Hamburger FrauenFreiluftGalerie, zur Erinnerung an die im Außenlager des KZ Neuengamme, Speicher G am Dessauer Ufer eingesetzten 1.000 Frauen.
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 9)Zwangsarbeit
Jüdinnen und Juden
KZ-Haft
Außenlager FrauenJüdischer Friedhof Ottensen Ottensen
Ottensener Hauptstraße, Untergeschoss des Mercado-Einkaufszentrums1996, Gedenktafeln am Treppenabgang des Einkaufszentrums, zur Information über die Geschichte des jüdischen Friedhofs Ottensen und die Auflistung der Namen von insgesamt 4.500 dort bestatteten Toten.
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 8)Jüdische Friedhöfe
Jüdinnen und JudenWandbild für den ehemaligen jüdischen Friedhof in Ottensen Ottensen
Kleine Rainstraße 211997 angefertigtes Wandbild der Altonaer Künstlerin Hildegund Schuster mit Motiven des jüdischen Friedhofs vor der Zerstörung 1939 und des Protests gegen die Überbauung
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 8)Jüdinnen und Juden Familie Levi, Altona Ottensen
Betty-Levi-Passage, Ecke Ottensener Marktplatz1999, Gedenktafel des Stadtteilarchivs Ottensen, die Familie Levi steht repräsentativ für die Geschichte der Altonaer Juden.[38]
nicht aufgelistetes DenkmalJüdinnen und Juden
HolocaustSammelstelle für Deportationen Sternschanze
Schanzenstraße 1201984, Gedenktafel für die Jüdinnen und Juden, die sich 1941 / 1942 in der damaligen Volksschule Schanzenstraße einfinden mussten und anschließend deportiert wurden. Weitere Sammelstellen für Deportationen waren der Platz an der Moorweidenstraße 36 (heute Platz der jüdischen Deportierten), die Israelitische Töchterschule in der Karolinenstraße 35, die Talmud-Tora-Schule im Grindelhof 30, das Gemeinschaftshaus (Kammerspiele) in der Hartungstraße 9 und das Gemeindehaus bei der Neuen Dammtor Synagoge in der Beneckestraße.
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 62)Holocaust
Jüdinnen und JudenGedenkstätten im Bezirk Eimsbüttel
Name des Denkmals Stadtteil und Standort Entstehung und Inhalt Gruppen Abbildung Martha Behrend und Gretchen Wohlwill Eimsbüttel
Bundesstraße 78 / Emilie-Wüstenfeld-Gymnasium1990, Gedenkplatte in Erinnerung an die jüdischen Lehrerinnen der damaligen Deutschen Oberschule für Mädchen, heute Emilie-Wüstenfeld-Gymnasium. 1993 wurde zudem in der Schule ein von den Nationalsozialisten übergestrichenes Wandbilder von Gretchen Wohlwill freigelegt.
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 17)Jüdinnen und Juden
KZ-Haft
Zerstörte KunstwerkeBücherverbrennung Eimsbüttel
Kaiser-Friedrich-Ufer, Ecke Heymannstraße / Grünanlage am Isebekkanal1985, Mahnmal zur Erinnerung an die Bücherverbrennung, Anlage des Künstlers Wolfgang Finck
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 18)Zerstörte Kulturwerke Galerie Morgenland Eimsbüttel
Sillemstraße 792009, (aufgenommen): Geschichtswerkstatt, steht exemplarisch für das Engagement der Hamburger Geschichtswerkstätten, die Dokumente, Fotos und Erinnerungen sammeln und stadtteilbezogen die Geschichte des Nationalsozialismus in Hamburg aufarbeiten.
(Orte Jüdischer Geschichte und Jüdischen Lebens in Hamburg, Nr. 13)Einrichtung
Ausstellungen
BibliothekenTempel Harvestehude
Oberstraße 1201983: Synagoge des Neuen Israelischen Tempelvereins von 1931 bis 1938, 1941 zwangsverkauft. Nach dem Krieg wurde hier der Große Sendesaal des Norddeutschen Rundfunks eingerichtet. 1983 entstand ein bronzenes Denkmal der Bildhauerin Doris Waschk-Balz, die Skulptur steht auf einem steinernem Fundament in den Treppenstufen vor dem Gebäude, in einem Rahmen hängt ein zerrissener Toravorhang, davor eine zerbrochene Torarolle. Das Denkmal symbolisiert das zerstörte jüdische Leben.[39]
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 19 / Orte Jüdischer Geschichte und Jüdischen Lebens in Hamburg, Nr. 5 / Stätten jüdischen Lebens)Synagogen
Jüdinnen und JudenSynagoge der Portugiesisch-Jüdischen Gemeinde Harvestehude
Innocentiastraße 371985, (aufgenommen): Gebäude, das von der Portugiesischen Gemeinde 1935 angemietet und bis 1939 als Synagoge genutzt wurde. Nachdem 1939 die freie Wohungswahl für Juden aufgehoben und sogenannte Judenhäuser als Sammelstätten vor der Deportation eingerichtet worden waren, wurde auch das Haus Innocentiastraße zu diesem Zwecke genutzt.
(Orte Jüdischer Geschichte und Jüdischen Lebens in Hamburg, Nr. 6 / Stätten jüdischen Lebens)Synagogen
Jüdinnen und Juden
HolocaustSt. Nikolai Klosterstern Harvestehude
Klosterstern1960 / 1974: Die 1960 erbaute neue Hauptkirche St. Nikolai am Klosterstern soll im Zusammenhang mit dem Mahnmal St. Nikolai in der Neustadt als ehemalige Kirche verstanden werden. Das Mosaik Ecce Homines von Oskar Kokoschka (1886–1980), in farbiger Ausführung, wurde hier 1974 über dem Altar installiert und steht in Wechselwirkung mit dem gleichen Mosaik in schwarz-weißer Ausführung in der ehemaligen Nikolaikirche.
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 53)Gegen Krieg
Bombenopfer
AusstellungenTisch mit 12 Stühlen Niendorf
Kurt-Schill-Weg1987, Mahnmal des Düsseldorfer Künstler Thomas Schütte zum Gedenken an den gegen den Nationalsozialismus geleisteten Widerstand. Elf Rückenlehnen der Stühle sind mit den Namen von Hamburger Widerstandskämpfern versehen: Georg Appel, Clara Bacher und Walter Bacher, Rudolf Klug, Curt Ledien, Reinhold Meyer, Hanne Mertens, Ernst Mittelbach, Joseph Norden, Margaretha Rothe, Kurt Schill, Paul Thürey und Magda Thürey. Der zwölfte Stuhl ist eine Aufforderung an den Besucher, sich diesem Kreis zuzugesellen und der Toten zu gedenken.
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 15 / Kunst im öffentlichen Raum)Widerstand
Bästlein, Jacob, Abshagen
Weiße Rose HamburgJüdischer Friedhof am Grindel Rotherbaum
An der Verbindungsbahn / Ecke Rentzelstraße1985, Gedenktafel für den Jüdischen Friedhof am Grindel im Gelände Rentzelstraße / Verbindungsbahn / Durchschnitt, von 1838–1937, dann zwangsweise geräumt, zum Teil wurden Gräber und Grabmale zum Jüdischen Friedhof Ilandkoppel überführt. 1942 wurde das Friedhofsgebäude als sogenanntes Judenhaus genutzt. Heute ist das Gelände überbaut.[40]
(Stätten jüdischen Lebens)Jüdische Friedhöfe
Jüdinnen und JudenPlatz der jüdischen Deportierten Rotherbaum
Grünfläche zwischen Grindelallee, Edmund-Siemers-Allee und Moorweidenstraße1983, Mahnmal, Grantitblock des Künstlers Ulrich Rückriem
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 20 / Orte Jüdischer Geschichte und Jüdischen Lebens in Hamburg, Nr. 1 / Kunst im öffentlichen Raum)Holocaust
Jüdinnen und JudenNeue Dammtor-Synagoge Rotherbaum
Grünanlage beim Allendeplatz / Westseite; bis 1943: Beneckestraße 41995, Stele mit Gedenktafel für die 1895 errichtete Neue Dammtor-Synagoge. Diese wurde während der Novemberpogrome zwar beschädigt, konnte aber wieder hergerichtet werden, so dass sie von 1939 bis 1943 die einzig größere Synagoge für die verbliebenen Juden in Hamburg war. 1943 wurde sie beschlagnahmt, im Juli desselben Jahres durch Bomben zerstört. Das Gemeindehaus diente 1941 / 1942 als Sammelstelle für Deportationen.
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 21 / Stätten jüdischen Lebens)Synagogen
Jüdinnen und JudenSynagogenmonument Rotherbaum
Grindelhof 25, Joseph-Carlebach-Platz1988, Bodenmosaik der Künstlerin Margrit Kahl, in Erinnerung an die Bornplatzsynagoge am Joseph-Carlebach-Platz. Es zeichnet den Grundriss und das Deckengewölbe der Synagoge im Originalmaßstab ebenerdig nach.[41]
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 22 / Orte Jüdischer Geschichte und Jüdischen Lebens in Hamburg, Nr. 2 / Stätten jüdischen Lebens / Kunst im öffentlichen Raum)Synagogen
Holocaust
Bombenopfer
Jüdinnen und JudenTalmud-Tora-Schule Rotherbaum
Grindelhof 301995 / 2004 Von 1911 bis 1940 Realschule bzw. Oberrealschule, 1940 zwangsverkauft. Die Schule diente 1941 / 1942 als Sammelstelle für Deportationen. 2004 an die jüdische Gemeinde zurückgegeben, seit 2007 mit der Joseph Carlebach-Schule wieder im Lehrbetrieb.[42]
(Orte Jüdischer Geschichte und Jüdischen Lebens in Hamburg, Nr. 3 / Stätten jüdischen Lebens)Jüdinnen und Juden Die Stadt brennt Rotherbaum
Allende-Platz 1 / Pferdestall-Gebäudes, Universität Hamburg1985 bis 1988, sechs Wandgemälde des Malers Constantin Hahm im Treppenhaus und in Räumen des Pferdestallgebäudes der Universität Hamburg, zur Geschichte des Ortes.
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 22)Gegen Krieg
Bombenopfer
Jüdinnen und JudenJüdische Kultur am Grindel Rotherbaum
Von-Melle-Park 9 / Department Wirtschaft und Politik der Universität Hamburg1995, Wandbild an der Fassade der ehemaligen Hochschule für Wirtschaft und Politik der Künstlerin Cecilia Herrero.[43]
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 23)Jüdinnen und Juden In Memoriam Rotherbaum
Von-Melle-Park 4 / Audimax1971, Gedenkplatte im Foyer des Audimax der Universität Hamburg, gestaltet von dem Hamburger Künstler Fritz Fleer, im Gedenken die studentischen Mitglieder der Weißen Rose Hamburg.
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 23)Widerstand
Weiße Rose HamburgCuriohaus-Prozesse Rotherbaum
Rothenbaumchaussee 11 / Curiohaus1990 (etwa): Gedenktafel zur Erinnerung an die in diesem Haus zwischen 1946 und 1949 durchgeführten Prozesse gegen NS-Verbrecher
(Stätten der Verfolgung und des Widerstandes)Justiz Ro 19 Rotherbaum
Rothenbaumchaussee 192006: Gedenktafel zur Erinnerung an die jüdischen Vorbesitzer des Hauses und den unter Zwang stattgefundenen Verkauf im Jahr 1935. Das Haus steht im Eigentum der GEW.
nicht aufgelistetes Denkmal (schwarze Tafel außerhalb des Programms)Jüdinnen und Juden Kammerspiele und Logensaal Rotherbaum
Hartungstraße 9-11 / Hamburger Kammerspiele2003 (aufgenommen): Das Gebäude der Hamburger Kammerspiele war von 1904 bis 1937 Logenheim und Gemeinschaftshaus, im Logensaal der Hamburger Kammerspiele hielt die jüdische Freimauererloge ihre Sitzungen ab, ab 1918 kamen die Kammerspiele hinzu, 1934 bis 1941 auch Sitz des Jüdischen Kulturbunds. Im April 1937 wurde die Loge aufgelöst, die Kammerspiele 1941 geschlossen. Das Haus diente 1941 / 1942 als Sammelstelle für Deportationen.
(Orte Jüdischer Geschichte und Jüdischen Lebens in Hamburg, Nr. 4 / Stätten Jüdischen Lebens)Einrichtungen
Jüdinnen und JudenForschungsstelle für Zeitgeschichte – Werkstatt der Erinnerung Rotherbaum
Beim Schlump 831960 gegründete Bildungseinrichtung, die unter anderem die Zeit des Nationalsozialismus in Hamburg und die Lebensgeschichten der verfolgten Bürgerinnen und Bürger erforscht.
(Orte Jüdischer Geschichte und Jüdischen Lebens in Hamburg, Nr. 10)Einrichtung
Ausstellungen
BibliothekenInstitut für die Geschichte der deutschen Juden Rotherbaum
Beim Schlump 832009, (aufgenommen): 1966 gegründete Bildungseinrichtung, die die Geschichte und Gegenwart der Juden in Deutschland erforscht.
(Orte Jüdischer Geschichte und Jüdischen Lebens in Hamburg, Nr. 11)Einrichtung
Jüdinnen und Juden
Ausstellungen
BibliothekenAltenhaus der Deutsch-Israelischen Gemeinde Rotherbaum
Sedanstraße 231986, Gedenktafel für das Altenhaus der Deutsch-Israelischen Gemeinde, das an diesem Ort von 1886 bis 1942 bestand. Im Juli 1942 wurden von hier 90 Menschen in das KZ Auschwitz deportiert.
(Stätten jüdischen Lebens)Jüdinnen und Juden Vereinigte Alte und Neue Klaus Rotherbaum
Rutschbahn 11 / Hinterhof1995, (aufgenommen): 1905 als Synagoge mit Lehrsaal von der Deutsch-Israelischen Gemeinde eingeweiht. 1938 bei den Novemberpogromen verwüstet, anschließend zwangsverkauft.[44] /
(Orte Jüdischer Geschichte und Jüdischen Lebens in Hamburg, Nr. 7 / Stätten jüdischen Lebens)Synagogen
Jüdinnen und JudenKlagemauer für die Kinder vom Bullenhuser Damm Schnelsen-Burgwedel
Roman-Zeller-Platz2001, Bronzerelief des russischen Künstlers Leonid Mogilevski, zur Erinnerung an die Kinder, die in der Nacht vom 20. auf den 21. April 1945 im Keller der Schule Bullenhuser Damm ermordet wurden.
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 16 / Bertini-Preis 2000 für Jugendliche der Kirchengemeinde Schnelsen, die sich in diesem Projekt engagiert haben.)Kinder
Jüdinnen und Juden
KZ-HaftGedenkstätten im Bezirk Hamburg-Nord
Name des Denkmals Stadtteil und Standort Entstehung und Inhalt Gruppen Abbildung Den gewaltsam Getöteten 1938-1945 Alsterdorf
Elisabeth-Flügge-Straße / Evangelische Stiftung Alsterdorf1984, Gedenkstein für die Euthanasie-Opfer in den Alsterdorfer Anstalten. Ab 1941 wurden 629 körperbehinderte, psychisch kranke, teilweise nur verstörte oder verhaltensauffällige Kinder und Erwachsene aus Alsterdorf deportiert.
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 10)Euthanasie
KrankenhausStolperschwelle Alsterdorf
Dorothea-Kasten-Straße / Evangelische Stiftung Alsterdorf2006, Stolperschwelle mit den Zahlen der Deportierten und Ermordeten. Die Stolperstelle ist an der Stelle verlegt, an der die Busse der Euthanasie-Transport abfuhren.
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 10)Euthanasie
Krankenhaus14 Bildtafeln zum Leben von Margaretha Rothe Barmbek-Nord
Langenfort 5 / Aula des Margaretha-Rothe-Gymnasiums2002, Ausstellung, Schulprojekt, mit 14 Bildtafeln wird das Leben von Margaretha Rothe, Mitglieder der Weißen Rose Hamburg, erzählt.
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 24 / Bertini-Preis 2003 für den Grundkurs Bildende Kunst des Margaretha-Rothe-Gymnasiums)Widerstand
Weiße Rose
KZ-Haft
AusstellungenDiese Toten mahnen – Nie wieder Faschismus – Nie wieder Krieg Barmbek-Süd
Fußgängerinsel Hamburger Straße / Oberaltenallee1985, Mahnmal für die Bombenopfer in Barmbek, Skulptur der Künstlerin Hildegard Huza [45]
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 25)Bombenopfer Helmuth Hübener Barmbek-Süd
Hamburger Straße 47 / Behörde für Soziales, Familie, Gesundheit und Verbraucherschutz1966, Gedenktafel im Behördenhaus, zur Erinnerung an Helmuth Hübener, der 1942 in Berlin hingerichtet wurde. Er war ab 1941 Verwaltungslehrling der Sozialbehörde.
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 45)Widerstand
JustizSchewes Achim Barmbek-Süd
Gluckstraße 7-91988, Gedenktafel für die ehemalige Synagoge Schewes Achim des Deutsch-israelitischen Synagogenverbands, eingeweiht 1920. Das Haus musste 1939 verkauft werden, 1943 wurde es durch Bomben zerstört.
nicht aufgelistetes GedenkmalSynagogen
Jüdinnen und JudenWarburghaus Eppendorf
Heilwigstraße 1161993: Gebäude, 1926 von Aby Warburg als Bibliothek eingerichtet. 1933 konnte die Verlagerung nach London organisiert und als Warburg Institute weitergeführt werden. Die Stadt Hamburg erwarb 1993 das Gebäude in der Heilwigstraße. Seit dem unterhält die Aby-Warburg-Stiftung das Warburghaus für Veranstaltungen und Forschungsarbeiten.
(Orte Jüdischer Geschichte und Jüdischen Lebens in Hamburg, Nr. 14)Einrichtungen
Jüdinnen und Juden
AusstellungenErnst Thälmann Eppendorf
Ernst-Thälmann-Platz, Tarpenbekstraße 661969, Ausstellungs- und Bildungsstätte im ehemaliges Wohnhaus des KPD Vorsitzenden Ernst Thälmanns, der 1944 im KZ Buchenwald ermordet wurde. In der Ausstellung werden Dokumente zur Geschichte der Arbeiterbewegung und des Widerstands gezeigt, im Mittelpunkt steht das Wirken Ernst Thälmanns.[46]
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 26)Widerstand
AusstellungenVerhörzelle Eppendorf
Geschwister-Scholl-Straße, Ecke Erikastraße1990, Mahnmal des Künstler Gerd Stange im Gedenken an Hans und Sophie Scholl, und stellvertretend für viele andere Schicksale Walter Möller, Richard Schönfeld und Hermann Sprechels. Installation aus Fundstücken, platziert in einem ausgeschachteten Graben.[47]
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 27 / Kunst im öffentlichen Raum)Justiz
Widerstand
Weiße Rose
Altonaer BlutsonntagSubbühne Eppendorf
Tarpenbekstraße 68, Ernst-Thälmann-Platz / Röhrenbunker Tarpenbekstraße1995, Erinnerungsort, in dem ehemaligen Röhrenbunker wurde durch die Künstler Gerd Stange und Michael Batz eine Veranstaltungsbühne installiert, die zugleich an den Schriftsteller Wolfgang Borchert erinnern soll.[47]
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 28 / Kunst im öffentlichen Raum)Gegen Krieg
BombenopferRhythmische Babylonische Wasserskulptur Eppendorf
Tarpenbekstraße 68, Ernst-Thälmann-Platz / Röhrenbunker Tarpenbekstraße1996, Installation der Künstler Gerd Stange und Michael Batz, im Eingang des Röhrenbunkers als Erweiterung des Projekts Subbühne: das rhythmische Unterbrechen eines versteinerten Dialogs.[47]
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 28 / Kunst im öffentlichen Raum)Gegen Krieg
BombenopferSagt nein Eppendorf
Eppendorfer Marktplatz1984, Gedenktafel für Wolfgang Borchert, von Hans-Joachim Frielinghaus aus Bronze gestaltet, es wird die letzte Strophe des Gedichts Dann gibt es nur eins! zitiert. Platziert war die Tafel bei einer Friedenseiche mit dem Text: Gepflanzt in Erinnerung zum glorreichen Frieden von 1871, die den Krieg gegen Frankreich im Jahre 1871 symbolisierte. Der Baum ist inzwischen gefällt.
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 29)Gegen Krieg
Bombenopfer
GegendenkmalMutter mit Kind Eppendorf
Eppendorfer Landstraße / Rosengarten1994, Denkmal für Wolfgang Borchert, Bronzeplastik des Bildhauers Ernst A. Nönnecke, beschriftet mit: Sagt nein! Mütter, sagt nein!
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 29)Gegen Krieg
BombenopferZwangsarbeiterbaracken Fuhlsbüttel
Wilhelm-Raabe-Weg 23 / beim Flughafen Fuhlsbüttel1997 wurden diese erhaltenen Zwangsarbeiterbaracken unter Denkmalschutz gestellt, sie werden von der Willi-Bredel-Gesellschaft erhalten, hier werden in einer Dauerausstellung unter anderem Forschungsergebnisse zu den Zwangsarbeitern in Hamburg präsentiert.
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 12)Zwangsarbeit
KZ-Haft
Außenlager Männer
AusstellungenSchützengraben – Soldatengrab Groß Borstel
Am Licentiatenberg / Kriegerdenkmal1997, Denkmal des Künstlers Gerd Stange gegen Krieg und Militarisierung, es wurde im Jahr 2005 wieder entfernt.[47]
(Kunst im öffentlichen Raum) ehemaliges DenkmalGegen Krieg
DeserteureZwangsarbeit bei dem Hanseatischen Kettenwerk Langenhorn
Essener Bogen, Businesspark Essener Straße,2008, Gedenksäule zur Erinnerung an die hier eingesetzten Zwangsarbeiter, Stele auf den Fundamentresten der abgerissenen Fabrik des Hanseatischen Kettenwerks, jetzt neu errichtetes Gewerbegebiet
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 13)Zwangsarbeit
KZ-Haft
Außenlager MännerKZ-Außenlager Langenhorn Langenhorn
Essener Straße 541998, Gedenkstein für die Opfer im Kz-Außenlager Langenhorn
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 14 / Stätten der Verfolgung und des Widerstandes)Zwangsarbeit
Jüdinnen und Juden
Sinti und Roma
KZ-Haft
Außenlager MännerKaserne der Waffen-SS Langenhorn
Tangstedter Landstraße 400 / Heidberg1995, (etwa): Gedenktafel am monumentalen Eingang der ehemaligen Kaserne der Waffen-SS, heute Fachabteilung Heidberg der Asklepios Klinik Nord
(Stätten der Verfolgung und des Widerstandes)Terror Ehrenhain Hamburger Widerstandskämpfer Ohlsdorf Friedhof
Bergstraße, südlich des Haupteingangs1947 / 1962 Grabstellen und Gedenkstellen, 1968 ergänzt durch eine von dem Hamburger Bildhauer Richard Steffen (1903–1964) geschaffene Bronzeplastik. Bis heute fanden 55 Hamburger Widerstandskämpferinnen und Widerstandskämpfer hier ihre letzte Ruhestätte.[48]
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 32)Widerstand Ehrenfeld der Geschwister-Scholl-Stiftung Ohlsdorf Friedhof
im östlichen Teil des Friedhofs, Eingang Bramfelder Chaussee, südlich der Sorbusallee1961 auf Veranlassung der Sophie-Scholl-Stiftung für überwiegend nach 1945 verstorbene Widerstandskämpferinnen und -kämpfer und NS-Verfolgte
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 32)Widerstand
FriedhöfeErinnerungsspirale Ohlsdorf Friedhof
Cordesallee, beim historischen Wasserturm und Kapelle 10 (Garten der Frauen)2001, Erinnerungsspirale, Gedenkort für Opfer und Gegnerinnen des NS-Regimes, deren Gräber auf dem Friedhof Ohlsdorf nicht mehr vorhanden sind: Margarete Adam, Bertha Dehn, Martha Golembiewski, Erna Hoffmann, Gertrud Lockmann, Elfriede Lohse-Wächtler, Martha Muchow, Margaretha Rothe und Käthe Tennigkeit.[49]
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 33)allgemein
Euthanasie-Opfer
Jüdinnen und Juden
Zwangsarbeit
Widerstand
FriedhöfeOpfer verschiedener Nationen Ohlsdorf Friedhof
im östlichen Teil des Friedhofs, zwischen Eichenallee, Sorbusallee und Bramfelder Chaussee1977, Gräberfeld beerdigter KZ-Häftlinge und Zwangsarbeiter, etwa 3500 Opfer aus 28 Nationen, mit einem Gedenkstein in Form eines Pyramidenstumpfes sowie einer Reliefmauer von Herbert Glink
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 34)Zwangsarbeit
Kriegsgefangene
KZ-Haft
Außenlager Frauen
FriedhöfeFahrt über den Styx Ohlsdorf Friedhof
Zwischen Eichen- und Kirschenallee1952, Mahnmal für die Opfer des Feuersturms, Skulptur von Gerhard Marcks (1889–1981) auf dem Massengrab der Hamburger Bombenopfer
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 35)Bombenopfer
KZ-Haft
FriedhöfeMahnmal für die Opfer nationalsozialistischer Verfolgung Ohlsdorf Friedhof
Talstraße, gegenüber dem Krematorium1945 / 1949, Mahnmal mit einer Stele und einer vor dem Denkmal liegenden Marmorplatte, graviert sind die Namen von 25 Konzentrationslagern. Hervorgegangen aus der bereits 1945 angelegten Erinnerungsstätte des Unbekannten Konzentrationärs.[50]
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 36)Holocaust
Jüdinnen und Juden
Widerstand
FriedhöfeMahnmal für die ermordeten Hamburger Juden Ohlsdorf
Ilandkoppel / Jüdischer Friedhof1951, Gedenkstein, er erinnert mit einer deutschen und einer hebräischen Inschrift an die jüdischen Opfer des Nationalsozialismus. Davor steht eine Urne mit Asche von Toten aus dem KZ Auschwitz. Auf dem Friedhof untergebracht sind Grabsteine und Pforte des Ehemaligen Friedhofs Neuer Steinweg, überführte Gräber vom ehemaligen Friedhof am Grindel.
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 37 / Orte Jüdischer Geschichte und Jüdischen Lebens in Hamburg, Nr. 27b)Jüdische Friedhöfe
Jüdinnen und JudenKonzentrationslager Fuhlsbüttel Ohlsdorf
Suhrenkamp 98 / Torhaus1987, die Gedenkstätte Konzentrationslager und Strafanstalten Fuhlsbüttel 1933–1945 ist seit 2003 als Dauerausstellung nach einer ersten Ausstellung von 1987 konzipiert.
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 11 / Stätten der Verfolgung und des Widerstandes)Terror
Homosexuelle
Zwangsarbeit
Widerstand
Justiz
KZ-Haft
Außenlager Frauen
Außenlager Männer
AusstellungenStrafanstalten Fuhlsbüttel Ohlsdorf
Am Hasenberge 261984, Gedenktafel am Eingang Hasenberge der Strafanstalten Fuhlsbüttel.
(Stätten der Verfolgung und des Widerstandes)Terror
HaftGeneration ohne Abschied Uhlenhorst
Schwanenwik / Literaturhaus2000, (etwa): Denkmal für Wolfgang Borchert
nicht gelistetes Denkmalallgemein Friedrich Adler Uhlenhorst
Lerchenfeld / Hochschule für Bildende Künste1995, (etwa): Gedenktafel für Friedrich Adler, der von 1907 bis 1933 an dieser Schule lehrte und 1942 in Auschwitz ermordet wurde.[51]
nicht gelistetes DenkmalJüdinnen und Juden Denk-Mal Güterwagen Winterhude / Jarrestadt
Meerweinstraße 28 / Gesamtschule Winterhude, vormals: Reformschule Meerweinstraße1996, Figurengruppe der Künstler Christine Schell und POM vor einem Güterwagen auf dem Schulgelände, in Erinnerung an die Lehrerinnen Hertha Feiner-Aßmus und Julia Cohn, die deportiert und ermordet wurden.[52]
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 30)Holocaust
Jüdinnen und JudenWasserspeier Winterhude
Stadtpark, am Planschbecken1994, Replik einer Skulptur des Künstlers Richard Haizmann, das Original stand bis 1937 der in Humboldtstraße in Barmbek, es wurde demontiert und in der Ausstellung Entartete Kunst diffamiert, anschließend vernichtet
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 31)zerstörte Kunstwerke Gedenkstätten im Bezirk Wandsbek
Name des Denkmals Stadtteil und Standort Entstehung und Inhalt Gruppen Abbildung Den Opfern des Außenlagers Sasel Bergstedt
Wohldorfer Damm 8 / Kirchhof der Bergstedter Kirche1990, Denkmal bei der Bergstedter Kirche, zwei Stelen aus Elbsandstein des Mecklenburger Bildhauers Axel Peters erinnern an 33 Frauen und einen Säugling, die im nahen Außenlager Sasel umgekommen und an diesem Ort begraben waren. 1957 sind sie zum Ohlsdorfer Friedhof umgebettet worden.[53]
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 38)Zwangsarbeit
KZ-Haft
Außenlager Frauen
FriedhöfeElfriede Lohse-Wächtler Rosengarten Eilbek
Dehnhaide, Friedrichsberger Straße /2004, Rosengarten im Parkgelände des ehemaligen Krankenhaus Friedrichsberg zum Gedenken an die Malerin Elfriede Lohse-Wächtler.
nicht aufgelistetes GedenkmalEuthanasie Konzentrationslager Wittmoor Lemsahl-Mellingstedt
Bilenbarg / Am Moor1986, Gedenkstein zur Erinnerung an das Konzentrationslager Wittmoor, das von März bis Oktober 1933 als Umerziehungslager für Gegner des Nationalsozialismus eingerichtet wurde. Da das Gelände auf der Grenze zu Norderstedt liegt, stellte deren Gemeinde 1987 einen weiteren Gedenkstein am Fuchsmoorweg auf. Im Jahr 2009 setzte der Verein Chaverim eine Gedenkstele an die Segeberger Chaussee (Bundesstraße 432), den tatsächlichen Ort des ehemaligen Lagers.
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 39)Widerstand
KZ-HaftAndrzej Szablewski Poppenbüttel
Poppenbüttler Landstraße 46 / Gut Hohenbuchen2003, Gedenktafel in Erinnerung an den Zwangsarbeiter Andrzej Szablewski, der am 13. März 1943 auf dem Gut Hohenbuchen hingerichtet wurde.[54] Tod eines Zwangsarbeiters
nicht aufgelistetes GedenkmalZwangsarbeit
JustizPlattenhaus Poppenbüttel Poppenbüttel
Kritenbarg 81985, Gedenkstätte und Museum in Erinnerung an die Zwangsarbeiterinnen aus der KZ-Außenstelle Sasel, die an diesem Ort zwischen 1944 und 1945 eine Plattenbausiedlung als Notunterkünfte für ausgebombte Hamburger errichten mussten. Das Museum ist zugleich das letzte Zeugnis aus den Anfängen des Plattenbaus und steht seit 1984 unter Denkmalschutz.
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 40 / Stätten der Verfolgung und des Widerstandes / Orte Jüdischer Geschichte und Jüdischen Lebens in Hamburg, Nr. 28)Zwangsarbeit
Jüdinnen und Juden
Kriegsgefangene
Sinti und Roma
AusstellungenSchießplatz Höltigbaum Rahlstedt
Neuer Höltigbaum, Ecke Sieker Landstraße2003, Gedenkstätte an dem ehemaligen Exekutionsplatz für die Soldaten, die sich dem weiteren Kriegsdienst für die NS-Gewaltherrschaft verweigerten und dafür verfolgt und getötet wurden.
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 41 / Stätten der Verfolgung und des Widerstandes)Gegen Krieg
Deserteure
JustizKZ-Außenlager Sasel Sasel
Feldblumenweg, Ecke Petunienweg1982, Gedenkstein für die Opfer im KZ-Außenlager Sasel, verlegt auf Initiative von Schülerinnen und Schülern des Gymnasiums Oberalster
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 40 / Stätten der Verfolgung und des Widerstandes)Zwangsarbeit
Jüdinnen und Juden
Kriegsgefangene
KZ-Haft
Außenlager FrauenKZ-Außenlager Drägerwerk Tonndorf
Ahrensburger Straße 162 / An der Rahlau1988 Gedenktafel zur Erinnerung an das Außenlager Wandsbek des KZ-Neuengamme bei dem Drägerwerk in Tonndorf und die 500 Frauen, die aus dem KZ Ravensbrück kamen und hier zur Arbeit eingesetzt wurden. 2007 wurde an diese Ort eine Wohnsiedlung neu erbaut, nach einer Auflage des Bezirkamts Wandsbek sollte unter Einbeziehung eines erhaltenen Waschtrogs und Zaunpfählen eine kleine Gedenkanlage eingerichtet werden.
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 51 / Stätten der Verfolgung und des Widerstandes )Zwangsarbeit
KZ-Haft
Außenlager FrauenWeiße Rose Volksdorf
Weiße-Rose-Platz / Fußgängerzone1978, Mahnmal des Bildhauers Franz Reckert zur Erinnerung an die ermordeten Mitglieder des Münchener und des Hamburger Widerstandskreises gegen Nationalsozialistisches Unrecht Weiße Rose in Volksdorf
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 42)Widerstand
Weiße Rose
JustizAlter Jüdischer Friedhof Wandsbek Wandsbek
Königsreihe 63 / Kattunbleiche; bis 1938: Lange Reihe 352003, (aufgenommen): von 1675 bis 1884 belegt, während der Zeit des Nationalsozialismus mehrfach geschändet, 1942 zwangsverkauft, das Gräberfeld ist teilweise erhalten und wurde 1960 unter Denkmalschutz gestellt. Ein Gedenkstein erinnert an Simon Bamberger (1872–1961), den letzten Rabbiner von Wandsbek.[55]
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 52 / Orte Jüdischer Geschichte und Jüdischen Lebens in Hamburg, Nr. 27a / Stätten jüdischen Lebens)Jüdische Friedhöfe
Jüdinnen und JudenSynagoge Wandsbek Wandsbek
Dotzauer Weg / gegenüber der Königsreihe 431995, (etwa): Gedenkstein für die Wandsbeker Synagoge im Hinterhof der Königsreihe 43, bis 1938: Lange Reihe 13-16, die hier von 1840 bis 1938 stand. Sie wurde 1938 während des Novemberpogroms verwüstet und musste 1939 verkauft werden. 1943 wurde das Gebäude teilweise kriegszerstört, nach dem Krieg verändert wieder aufgebaut und 1975 endgültig abgerissen.
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 52 / Stätten jüdischen Lebens)Synagogen
Jüdinnen und JudenGedenkstätten im Bezirk Bergedorf
Name des Denkmals Stadtteil und Standort Entstehung und Inhalt Gruppen Abbildung Illegale Druckerei der Sozialistischen Arbeiterpartei Bergedorf
Heysestraße 51989, Gedenktafel zur Erinnerung an die illegale Druckerei der Sozialistischen Arbeiterpartei, im Jahr 1933 druckten an diesem Ort die Mitglieder der SAP den Spartakusbrief.
(Stätten der Verfolgung und des Widerstandes)Widerstand Ursula Westphal Bergedorf
August-Bebel-Straße / Friedhof Bergedorf, Abteilung 14 bei Kapelle 12001, Gedenkstein für die Euthanasieopfer auf dem Friedhof Bergedorf und der Grabstelle von Ursula Westphal (1906–1944), die an Unterernährung, Unterkühlung und Medikamentenversuchen starb.
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 64)Euthanasie
Krankenhaus
FriedhöfeSowjetischer Kriegsgefangenenfriedhof Bergedorf
August-Bebel-Straße / Friedhof Bergedorf,2002, Denkmal des Bildhauers Grigorij Yastrebenetzkiy auf dem Friedhof Bergedorf, im Gedenken an die 651 hier bestatteten sowjetischen Kriegsgefangenen, die zwischen Oktober 1941 und Mai 1942 im KZ Neuengamme an Hunger, infolge einer Flecktyphusepidemie und durch gezielte Mordaktionen der SS umgekommen sind.
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 65)Zwangsarbeit
Kriegsgefangene
KZ-Haft
FriedhöfeDove Elbe Arbeitskommando Curslack / Neuengamme
Bahnhof Curslack, Odemannbrücke, Marschbahndamm und weitere Orte2000, fünf Gedenktafeln: am Bahnhof Curslack (Wege in das KZ Neuengamme), an der Dove Elbe am Neuengammer Hausdeich, Nähe Schleusenbrücke und an der Odemannbrücke (Vernichtung durch Arbeit: Im Gedenken an die 1600 Häftlinge, die von 1940 bis 1942 hier arbeiten mussten, um die Dove Elbe schiffbar zu machen und den Kanal zum Klinkerwerk auszuheben) und am Marschbahndamm (1942 mussten KZ-Häftlinge ein Zweiggleis zwischen dem Gelände des KZ Neuengamme und der Marschbahnerrichten, so war sowohl ein reibungsloser Transport von Häftlingen möglich, wie auch der direkte Bahntransport der dort produzierten Güter.)
(Stätten der Verfolgung und des Widerstandes / Bertini-Preis 2000 für die Zentralschule Curslack-Neuengamme, die dieses Projekt initiiert hat.)Zwangsarbeit
KZ-HaftKZ-Gedenkstätte Neuengamme Neuengamme
Jean-Dolidier-Weg2005, Gedenkstätte
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 66 / Stätten der Verfolgung und des Widerstandes / Orte Jüdischer Geschichte und Jüdischen Lebens in Hamburg, Nr. 29)Internationales Mahnmal Neuengamme / KZ-Gedenkstätte Neuengamme
Jean-Dolidier-Weg1965, Stele mit der Inschrift: Euer Leiden, euer Kampf und euer Tod sollen nicht vergebens sein, umgeben von einer Gedenkanlage mit einer rechtwinklig umlaufenden Ehrenmauer, an der die Namen von 67 Außenlagern genannt wird, Steinplatten mit den Namen der Herkunftsländer der Häftlinge, sowie der Plastik der französischen Bildhauerin und Überlebenden des Holocaust Françoise Salmon: Der sterbende Häftling
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 69)KZ-Haft
Jüdinnen und Juden
Zwangsarbeit
Widerstand
Cap ArconaGedenkhain Neuengamme / KZ-Gedenkstätte Neuengamme
Jean-Dolidier-Weg 39, nördlich des Internationalen Mahnmals1985, Denkmale für verschiedene Opfergruppen, Gedenksteine und symbolische Grabsteine für einzelne Opfer sowie Gedenkanlagen, die bestimmten Opfergruppen gewidmet sind. Neben weiteren: ein Gedenkstein zur Erinnerung an die homosexuellen Opfer (1985), ein Mahnmal erinnert an die 540 Opfer aus der niederländischen Gemeinde Putten (1988), die Plastik Die Verzweiflung von May Claerhout erinnert an 53 Opfer aus den belgischen Dörfern Meensel-Kiezegem, ebenfalls eine Vergeltungsmaßnahme, und ein 1999 von Jan de Weryha-Wysoczanski geschaffenes Mahnmal In Erinnerung an die Deportierten des Warschauer Aufstandes 1944 an mehrere tausend nach Neuengamme deportierte Aufständige.
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 67)allgemein
Homosexuelle
Zeugen Jehovas
Widerstand
KZ-HaftHaus des Gedenkens Neuengamme / KZ-Gedenkstätte Neuengamme
Jean-Dolidier-Weg 391981 / 1995: Das ehemalige Dokumentenhaus von 1981 wurde durch den Düsseldorfer Künstler Thomas Schütte und dem Hamburger Architekten Gerhard Scharf 1995 zu einem Gedenkhaus umgestaltet.
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 68 / Kunst im öffentlichen Raum)KZ-Haft
Widerstand
AusstellungenRundweg Neuengamme / KZ-Gedenkstätte Neuengamme
Jean-Dolidier-Weg 751982, Jugend-Camp: Jugendliche aus zwölf europäischen Ländern legten einen Rundweg an, der das ehemalige KZ-Gelände, rund um die bis 2003 noch für Strafvollzugszwecke genutzten Haftanstalt, für Besucherinnen und Besucher erschloss.
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 70)KZ-Haft
WiderstandGedenkstätten im Bezirk Harburg
Name des Denkmals Stadtteil und Standort Entstehung und Inhalt Gruppen Abbildung Hamburger Sinti und Roma Harburg
Nöldekestraße 17, Außenwand des Polizeikommissariats 451986, Gedenktafel: am 16. Mai 1940 wurden in einer Verhaftungswelle 550 Roma und Sinti in Hamburg festgenommen und in diesem Polizeirevier zusammengetrieben. Anschließend brachte man sie zunächst in einen Fruchtschuppen zum Magdeburger Hafen, einige Tage später wurden sie vom Hannoverschen Bahnhof aus deportiert.
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 71)Sinti und Roma Trauerndes Kind Harburg
Maretstraße, Ecke Bremer Straße / St. Johanniskirche (Harburg)1988, Gegendenkmal, Bronzeplastik des Harburger Künstler Hendrik-André Schulz neben dem Kriegerdenkmal der Kirche St. Johannis.
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 72)Gegendenkmale Dreifaltigkeitskirche Harburg
Neue Straße 441965 (etwa): kriegszerstörte Kirche, Mahnmal gegen Krieg
nicht aufgelistetes DenkmalGegen Krieg
BombenopferHarburger Mahnmal gegen den Faschismus Harburg
Harburger Rathausplatz, Ecke Harburger Ring, Hölertwiete1986, Installation einer bleiummantelten Stele von Esther Shalev-Gerz und Jochen Gerz.
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 73 / Kunst im öffentlichen Raum)allgemein Harburger Synagoge Harburg
Eißendorfer Straße / Ecke Knoopstraße1988, rekonstruiertes Portal der Synagoge Eißendorferstraße, die ab 1863 bestand. Sie musste 1936 geschlossen werden, wurde 1938 während der Novemberpogrome verwüstet und 1941 abgerissen.
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 74 / Orte Jüdischer Geschichte und Jüdischen Lebens in Hamburg, Nr. 30)Synagogen
Jüdinnen und JudenKZ-Außenlager Neugraben Neugraben
Neugrabener Markt 5, Kundenzentrum Süderelbe des Bezirksamts Harburg1992, Gedenktafel zur Erinnerung an die Vernichtung durch Arbeit im Außenlager Neugraben des KZ Neuengamme.
(Wegweiser zu den Gedenkstätten, Nr. 75 / Stätten der Verfolgung und des Widerstandes)Zwangsarbeit
Jüdinnen und Juden
KZ-Haft
Außenlager FrauenFamilie Leipelt Rönneburg
Vogteistraße 231995, (etwa): Gedenktafel am Wohnhaus der Familie Leipelt, die bis 1937 hier gelebt hat: Hans Conrad Leipelt, Mitglied der Weißen Rose, am 29. Januar 1945 in München hingerichtet, seine Mutter Katharina Leipelt, am 9. Dezember 1943 im KZ Fuhlsbüttel ermordet, deren Mutter Hermine Baron, am 22. Januar 1943, in Theresienstadt ermordet. Für die Familie Leipelt sind zudem Stolpersteine verlegt an der Adresse Mannesallee 20, in Wilhelmsburg Reiherstiegviertel, ihrem Wohnort ab 1937.
(Stätten der Verfolgung und des Widerstandes)Widerstand
Jüdinnen und Juden
KZ-Haft
Weiße RoseOrte jüdischer Geschichte
In dem erweiterten Erinnerungsprogramm der Stadt Hamburg in Zusammenarbeit mit dem Institut für die Geschichte der deutschen Juden wird über das Gedenken an die Zerstörung der Lebensverhältnisse und der Deportationen der Hamburger Jüdinnen und Juden hinaus, ein weiterer Augenmerk sowohl auf die Geschichte wie die Gegenwart der jüdischen Kultur gerichtet. So enthält die Liste der Orte Jüdischer Geschichte und Jüdischen Lebens in Hamburg über die Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus hinaus Stätten, die nur indirekt den Opfern des Nationalsozialismus gewidmet sind. Diese sind hier im Folgenden aufgezählt.
Name des Denkmals Stadtteil und Standort Entstehung und Inhalt Gruppen Abbildung Tempel Poolstraße Neustadt
Poolstraße 12/13, Hofgebäude2003, (aufgenommen): Synagoge des Neuen Israelitischen Tempelvereins von 1844–1931, bis 1935 Magazin der Gemeinde, 1935 verkauft; bis auf Gebäudereste 1944 durch eine Bombe zerstört. Seit 2003 eingetragenes Denkmal.[56]
(Orte Jüdischer Geschichte und Jüdischen Lebens in Hamburg, Nr. 22 / Stätten jüdischen Lebens)Synagogen
Jüdinnen und JudenIsraelitische Freischule Neustadt
Zeughausmarkt 32 / Anna-Siemsen-Gewerbeschule2003, (aufgenommen): Gebäude, von 1830 bis 1933 Schule für Kinder aus armen Verhältnissen, die kostenlosen Unterricht ermöglichte. Zielsetzung war die Integration jüdischer Kinder in die Hamburger Gesellschaft. Das heute noch stehende Gebäude stammt aus dem Jahr 1915 und steht seit 1982 unter Denkmalschutz
(Orte Jüdischer Geschichte und Jüdischen Lebens in Hamburg, Nr. 24 / Stätten jüdischen Lebens)Jüdinnen und Juden Benjamin Leja-Stift Altona-Altstadt
Thadenstraße 1222009, (aufgenommen): Gebäudekomplex, die Stiftung wurde durch den 1870 verstorbenen Benjamin Leja gegründet. In zwanzig Freiwohnungen sollten Bedürftige, ohne Unterschied der Konfession, leben können.
(Orte Jüdischer Geschichte und Jüdischen Lebens in Hamburg, Nr. 19)Jüdinnen und Juden Heine Haus im Heine-Park Ottensen
Elbchaussee 311975 / 2009 (aufgenommen): ehemaliges Gärtnerhaus und Refugium des jüdischen Bankiers Salomon Heine (1767–1844), seit 1975 wird das Haus vom Verein Heine Haus e. V. als Bildungseinrichtung erhalten, es beherbergt eine Galerie mit Erinnerungsraum und ist eine Außenstelle des Altonaer Museums.[57]
(Orte Jüdischer Geschichte und Jüdischen Lebens in Hamburg, Nr. 16)Jüdinnen und Juden Synagoge der Jüdischen Gemeinde Hamburg Eimsbüttel
Hohe Weide 342003, (aufgenommen): 1960 neu erbaute Synagoge. Im Herbst 1945 haben die 70 überlebenden Hamburger Juden eine neue Gemeinde gegründet, 1960 konnte die neue Synagoge errichtet werden. Im Jahr 2009 hatte die Gemeinde über 3.000 Mitglieder.
(Orte Jüdischer Geschichte und Jüdischen Lebens in Hamburg, Nr. 12 / Stätten jüdischen Lebens)Synagogen
Jüdinnen und JudenCafé Leonar und Jüdischer Salon am Grindel Rotherbaum
Grindelhof 592009, (aufgenommen), seit 2008 wird mit dem Jüdische Salon am Grindel und dem Café Leonar vor dem Hintergrund jüdischer Kultur ein Begegnungszentrum etabliert.
(Orte Jüdischer Geschichte und Jüdischen Lebens in Hamburg, Nr. 8 und Nr. 9)Einrichtungen
Jüdinnen und JudenIsraelitisches Krankenhaus Groß Borstel
Orchideenstieg 142009, (aufgenommen): Als eine der ersten Einrichtungen nach dem Krieg konnten die jüdischen Überlebenden 1946 ein unabhängiges Krankenhauskuratorium gründen. 1959 wurde der Grundstein am Orchideenstieg gelegt und das Israelitische Krankenhaus, das 1939 in St. Pauli zwangsaufgelöst wurde, wiederbelebt.
(Orte Jüdischer Geschichte und Jüdischen Lebens in Hamburg, Nr. 15)Einrichtungen
Jüdinnen und Juden
KrankenhausListe der genannten Personen
Die folgende Tabelle listet die Menschen auf, die mit den Hamburger Gedenkstätten oder auf den Gedenktafeln benannt und geehrt werden. Die Namen der 20 ermordeten Kinder vom Bullenhuser Damm sind in dem entsprechenden Artikel aufgeführt.
Die hier Genannten sind in der großen Mehrzahl Jüdinnen und Juden, die Opfer des Holocaust wurden, und / oder Widerstandskämpferinnen und Widerstandskämpfer, die während der Haft oder durch Hinrichtung zu Tode kamen. Als politischem Kreis wird insbesondere der Weißen Rose Hamburg gedacht, mit einer Bodenplatte im Audimax In Memoriam, dem Mahnmal Weiße Rose in Volksdorf und der Gedenktafel Treff der Weißen Rose am Jungfernstieg. Die Gruppe Bästlein-Jacob-Abshagen und die Sozialistischen Arbeiterpartei Bergedorf werden mit jeweils einer Gedenktafel geehrt. Mit der Spalte Gruppe kann die Zugehörigkeit einiger der aufgezählten Personen sortiert werden.
Sieben Persönlichkeiten, denen ein Denkmal gesetzt wurde, hatten den Nationalsozialismus überlebt, einige nur sehr kurz. Fast alle Benannten haben einen Bezug zur Stadt Hamburg. Ausnahmen bilden nur das Denkmal für Dietrich Bonhoeffer und die Münchener Mitglieder der Weißen Rosen.
Name Lebensdaten Denkmal Gruppe Margarete Adam 13. Juli 1885 – Januar 1946
Dozentin der Hamburger UniversitätErinnerungsspirale Friedrich Adler 1878–1942
Künstler, Lehrer an der Hochschule für Bildende Künste, ermordet in AuschwitzFriedrich Adler
Stolperstein Innocentiastraße 37, Harvestehude
Stolperstein Lerchenfeld 2, Uhlenhorst (Hochschule für bildende Künste)Georg Appel 20. Dezember 1901 bis 15. Mai 1944
SPD-Mitglied, verurteilt wegen Wehrkraftzersetzung, hingerichtet in St. NazarineTisch mit 12 Stühlen Clara Bacher 15. Oktober 1898–1944
Lehrerin der Talmud-Tora-Schule, SPD-Widerstand, deportiert nach Theresienstadt am 19. Juli 1942, ermordet in AuschwitzTisch mit 12 Stühlen
Stolperstein Gottschedstraße 4, WinterhudeWalter Bacher 30. Juni 1893–1944
Lehrer der Talmud-Tora-Schule, SPD-Widerstand,
deportiert nach Theresienstadt am 19. Juli 1942, ermordet in AuschwitzTisch mit 12 Stühlen
Stolperstein Gottschedstraße 4, WinterhudeSimon Bamberger 1872–1961
Rabbiner der Gemeinde WandsbekJüdischer Friedhof Wandsbek Hermine Baron 1866–1943
ermordet in Theresienstadt, Mutter von Katharina LeipeltFamilie Leipelt
Stolperstein Mannesallee 20, WilhelmsburgAnni Bartels Illegale Druckerei der Sozialistischen Arbeiterpartei SAP Bergedorf Walter Becker Illegale Druckerei der Sozialistischen Arbeiterpartei SAP Bergedorf Martha Behrend 1881–1941
Lehrerin, ermordet in MinskMartha Behrend und Gretchen Wohlwill am Emilie-Wüstenfeld-Gymnasium
Stolperstein Hochallee 23, HarvestehudeFrançoise Bloch-Sérazin 21. Februar 1913 bis 12. Februar 1943 Hinrichtungsstätte / Wallanlagen Résistance Dietrich Bonhoeffer 4. Februar 1906 bis 9. April 1945
ermordet im KZ FlossenbürgDietrich Bonhoeffer Denkmal an der St. Petrikirche Wolfgang Borchert 20. Mai 1921 bis 20. November 1947 Subbühne
Sagt nein!
Mutter mit Kind
Generation ohne AbschiedJulia Cohn 14. Oktober 1888 bis 6. Dezember 1941
Lehrerin, ermordet bei RigaDenk-Mal Güterwagen
Stolperstein Lattenkamp 82, WinterhudeBertha Dehn 23. November 1883 bis 17. April 1953
GeigerinErinnerungsspirale Eduard Dukesz 3. August 1868 bis 6. März 1944
Rabbiner und Historiker, Erforscher der jüdischen Geschichte in Hamburg, ermordet in AuschwitzJüdischer Friedhof Altona
Stolperstein Biernatzkistraße 14, AltonaRecha Ellern 1898 – unbekannt
Jüdische Gemeindeschwester in Altona, wanderte nach Palästina ausJüdisches Wohlfahrtshaus Altona Hertha Feiner-Aßmus 8. Mai 1896 – März 1943
Lehrerin, in Auschwitz ermordetDenk-Mal Güterwagen
Stolperstein Stammannstraße 27, WinterhudeFrederick Geussenhainer 24. Mai 1912 – April 1945
Medizinstudent, ermordet im KZ MauthausenTreff der Weißen Rose Hamburg
Mahnmal Weiße Rose
In Memoriam
Stolperstein Johnsallee 63, RotherbaumWeiße Rose Hamburg Martha Golembiewski 16. Februar 1900 bis 25. September 1943
Hausangestellte, im KZ Fuhlsbüttel ermordetErinnerungsspirale
Stolperstein Isestraße 41Willi Graf 2. Januar 1918 bis 12. Oktober 1943
hingerichtet in München-StadelheimMahnmal Weiße Rose Weiße Rose Erna Hoffmann 11. August 1892 bis 27. Oktober 1942
Opfer der EuthanasieErinnerungsspirale Kurt Huber 24. Oktober 1893 bis 13. Juli 1943
Professor für Musikwissenschaften und Psychologie an der Universität MünchenMahnmal Weiße Rose Weiße Rose Helmuth Hübener 8. Januar 1925 bis 27. Oktober 1942, hingerichtet in Berlin Plötzensee Polizeigefängnis Hütten (Helmuth-Hübener-Haus)
Helmuth-Hübener-Gedenktafel in der Sozialbehörde
Helmuth-Hübener-Ausstellung in der Fachhochschule Verwaltung
Stolperstein Sachsenstraße/Ecke Hammerbrookstraße, HammerbrookRudolf Klug 1905 bis 18. März 1944
in Narvik hingerichtetTisch mit 12 Stühlen
Stolperstein Barmbeker Straße 93, WinterhudeElisabeth Lange 7. Juli 1900 bis 28. Januar 1944
ermordet im KZ Fuhlsbüttel (Polizeigefängnis)Treff der Weißen Rose
Mahnmal Weiße Rose
Stolperstein Hoppenstedtstraße 76, Harburg-EißendorfWeiße Rose Hamburg Hermann Lange 1912–1943, katholischer Priester Hinrichtungsstätte / Wallanlagen Lübecker Märtyrer Kurt Ledien 5. Juni 1893 bis 23. April 1945
Jurist, im KZ Neuengamme gehenktTisch mit 12 Stühlen
Treff der Weißen Rose
Mahnmal Weiße Rose
Stolperstein Hohenzollernring 34, AltonaWeiße Rose Hamburg Hans Conrad Leipelt 18. Juli 1921 bis 29. Januar 1945
Student, hingerichtet im Gefängnis München-StadelheimTreff der Weißen Rose
Familie Leipelt
Mahnmal Weiße Rose
In Memoriam
Stolperstein Mannesallee 20, WilhelmsburgWeiße Rose Hamburg Katharina Leipelt 28. Mai 1893 bis 9. Januar 1944
Chemikerin, Freitod vor der Deportation nach Auschwitz im KZ Fuhlsbüttel (Polizeigefängnis)Treff der Weißen Rose
Familie Leipelt
Mahnmal Weiße Rose
Stolperstein Mannesallee 20, WilhelmsburgWeiße Rose Hamburg Betty Levi 10. März 1882 – unbekannt
deportiert nach Auschwitz am 11. Juli 1942Familie Levi, Altona
Stolperstein Klopstockstraße 23, OttensenGertrud Lockmann 29. April 1895 bis 10. September 1962
BuchhalterinErinnerungsspirale Bästlein-Jacob-Abshagen Elfriede Lohse-Wächtler 4. September 1899 bis 31. Juli 1940
Malerin, Opfer der EuthanasieErinnerungsspirale
Rosengarten FriedrichsbergAugust Lütgens 16. Dezember 1897 bis 1. August 1933
SeemannUnrecht brachte uns den Tod Gedenktafel Amtsgericht Altona
Stolperstein Max-Brauer-Allee 89Altonaer Blutsonntag Suzanne Masson 10. Juli 1901 bis 1. November 1943 Hinrichtungsstätte / Wallanlagen Résistance Hanne Mertens 13. April 1909 bis 23. April 1945
Schauspielerin am Thalia Theater, im KZ Neuengamme ermordetTisch mit 12 Stühlen
Stolperstein Sierichstraße 66, Winterhude
Stolperstein Alstertor 1, Hamburg-Altstadt (Thalia-Theater)Ernst Mittelbach 31. Dezember 1903 bis 26. Juni 1944
verurteilt wegen Hochverrat, in Hamburg hingerichtetTisch mit 12 Stühlen
Stolperstein Wellingsbütteler Landstraße 186, Ohlsdorf
Stolperstein Brekelbaums Park 10, Borgfelde (Staatliche Gewerbeschule Fertigungs- und Flugzeugtechnik Ernst Mittelbach G15)Reinhold Meyer 18. Juli 1920 bis 12. November 1944
Philosophiestudent, umgekommen im KZ FuhlsbüttelTisch mit 12 Stühlen
Treff der Weißen Rose
Mahnmal Weiße Rose
In Memoriam
Stolperstein Hallerplatz 15, RotherbaumWeiße Rose Hamburg Walter Möller 28. Januar 1905 bis 1. August 1933
ArbeiterUnrecht brachte uns den Tod Gedenktafel Amtsgericht Altona
Verhörzelle
Stolperstein Max-Brauer-Allee 89, AltonaAltonaer Blutsonntag Margarete Mrosek 25. Dezember 1902 bis 21. April 1945
im KZ Neuengamme gehenktTreff der Weißen Rose
Mahnmal Weiße Rose
Stolperstein Up de Schanz 24, NienstedtenWeiße Rose Hamburg Martha Muchow 25. September 1892 bis 29. September 1933
Psychologin, LehrerinErinnerungsspirale Eduard Müller 20. August 1911 bis 10. November 1943, katholischer Priester Hinrichtungsstätte / Wallanlagen Lübecker Märtyrer Joseph Norden 17. Mai 1870 bis 7. Februar 1943
am 15. Juli 1942 nach Theresienstadt deportiertTisch mit 12 Stühlen
Stolperstein Brahmsallee 8, HarvestehudeJohannes Prassek 13. August 1911 bis 10. November 1943, katholischer Priester Hinrichtungsstätte / Wallanlagen Lübecker Märtyrer Hermann Pritzl Illegale Druckerei der Sozialistischen Arbeiterpartei SAP Bergedorf Michael Pritzl Illegale Druckerei der Sozialistischen Arbeiterpartei SAP Bergedorf Christoph Probst 6. November 1919 bis 22. Februar 1943, hingerichtet in München Stadelheim Mahnmal Weiße Rose Weiße Rose Margaretha Rothe 13. Juni 1919 bis 15. April 1945
Medizinstudentin, umgekommen im Frauengefängnis Leipzig-Meusdorf oder im Krankenhaus LeipzigTisch mit 12 Stühlen
Treff der Weißen Rose
14 Bildtafeln
Erinnerungsspirale
Mahnmal Weiße Rose
In Memoriam
Stolperstein Heidberg 64, WinterhudeWeiße Rose Hamburg Kurt Schill 7. Juli 1911 bis 14. Februar 1944 Tisch mit 12 Stühlen
Stolperstein Bartelsstraße 53, SternschanzeBästlein-Jacob-Abshagen Alexander Schmorell 16. September 1917 bis 13. Juli 1943, hingerichtet in München-Stadelheim Mahnmal Weiße Rose Weiße Rose Hans Scholl 22. September 1918 bis 22. Februar 1943 Verhörzelle
Mahnmal Weiße RoseWeiße Rose Sophie Scholl 9. Mai 1921 bis 22. Februar 1943 Verhörzelle
Mahnmal Weiße RoseWeiße Rose Richard Schönfeld 4. November 1885 bis 18. Januar 1945
ermordet im KZ NeuengammeVerhörzelle Etter-Rose-Hampel Hermann Sprechels ermordet am 26. August 1942 im KZ Dachau Verhörzelle Karl Friedrich Stellbrink 28. Oktober 1894 bis 10. November 1943, evangelisch-lutherischer Pastor Hinrichtungsstätte / Wallanlagen Lübecker Märtyrer Hans Stoll 1912–1940 Illegale Druckerei der Sozialistischen Arbeiterpartei
Stolperstein Heysestraße 5, BergedorfSAP Bergedorf Richard Stoll Illegale Druckerei der Sozialistischen Arbeiterpartei SAP Bergedorf Andrzej Szablewski 1914–1943
Zwangsarbeiter, auf dem Gut Hohenbuchen hingerichtetAndrzej Szablewski Käthe Tennigkeit 2. April 1903 bis 20. April 1944
GymnastiklehrerinErinnerungsspirale
Stolperstein Moschlauer Kamp 24, WandsbekBästlein-Jacob-Abshagen Bruno Tesch 22. April 1913 bis 1. August 1933 Unrecht brachte uns den Tod Gedenktafel Amtsgericht Altona
Stolperstein Max-Brauer-Allee 89Altonaer Blutsonntag Ernst Thälmann 16. April 1886 bis 18. August 1944 Ernst-Thälmann-Gedenkstätte
Stolperstein Tarpenbekstraße 66, EppendorfPaul Thürey 16. Juli 1903 bis 26. Juni 1944 Tisch mit 12 Stühlen
Stolperstein Emilienstraße 30, EimsbüttelBästlein-Jacob-Abshagen Magda Thürey 4. März 1899 bis 17. Juli 1945 Tisch mit 12 Stühlen
Stolperstein Emilienstraße 30, EimsbüttelBästlein-Jacob-Abshagen Ursula Westphal 25. Juni 1906 bis 5. Mai 1944
EuthanasieopferUrsula Westphal Gedenkstein, Friedhof Bergedorf
Stolperstein Große Theaterstraße 25, NeustadtGretchen Wohlwill 27. November 1878 bis 17. Mai 1962
Malerin, LehrerinMartha Behrend und Gretchen Wohlwill am Emilie-Wüstenfeld-Gymnasium Karl Wolff 17. September 1911 bis 1. August 1933 Unrecht brachte uns den Tod Gedenktafel Amtsgericht Altona
Stolperstein Süderstraße 323, HammAltonaer Blutsonntag Siehe auch
- Liste der Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus
- Liste der Museen in Hamburg
- Liste der Außenlager des KZ Neuengamme
Literatur
- Fritz Bringmann, Hartmut Roder: Neuengamme. Verdrängt – vergessen – bewältigt? Die zweite Geschichte des Konzentrationslagers Neuengamme 1945 bis 1985, herausgegeben von der KZ-Gedenkstätte Neuengamme und der Arbeitsgemeinschaft Neuengamme für die BRD e. V., 2. Auflage, 1995
- Michael Grill, Sabine Homann-Engel: ...das war ja kein Spaziergang im Sommer. Geschichte eines Überlebendenverbandes, herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft Neuengamme für die BRD e. V., Hamburg 2008, ISBN 978-3-89458-265-4
- Peter Reichel: Das Gedächtnis der Stadt. Hamburg im Umgang mit seiner nationalsozialistischen Vergangenheit, Hamburg 1997
- Peter Reichel, Harald Schmid: Von der Katastrophe zum Stolperstein. Hamburg und der Nationalsozialismus nach 1945, Reihe Hamburger Zeitspuren, Nr. 4, der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg, Hamburg 2005, ISBN 3-937904-27-1
- Gerd Stange: Verhörzelle und andere antifaschistische Mahnmale in Hamburg, Herausgegeben von Thomas Sello und Gunnar F. Gerlach, Museumspädagogischer Dienst Hamburg, Hintergründe und Materialien, Verlag Dölling & Galitz; ISBN 3-926174-32-3
Weblinks
- Wegweiser zu Stätten der Erinnerung an die Jahre 1933 bis 1945 aktualisierte zweite Auflage 2008, abgerufen am 15. Oktober 2010
- Mitteilung des Senats an die Bürgerschaft vom 10. November 2009: Gesamtkonzept für Orte des Gedenkens an die Zeit des Nationalsozialismus 1933–1945 in Hamburg und Sachstandsbericht über die Aktivitäten zur Gestaltung des Lohseplatzes – Drucksache 18/6962, abgerufen am 15. Oktober 2010
Einzelnachweise
- ↑ Peter Reichel, Harald Schmid: Von der Katastrophe zum Stolperstein. Hamburg und der Nationalsozialismus nach 1945, Reihe Hamburger Zeitspuren, Nr. 4, der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg, Hamburg 2005, ISBN 3-937904-27-1, Seite 38
- ↑ Klaus von Dohnanyi: Es genügt nicht zu erinnern – Eine Hamburger Initiative; in: Berichte und Dokumente der Staatlichen Pressestelle Hamburg, Nr. 747 vom 18. Dezember 1984, Seiten 1 bis 6
- ↑ Arbeitsgemeinschaft Neuengamme e.V. (Hrsg.): „... das war ja kein Spaziergang im Sommer!“ Die Geschichte eines Überlebendenverbandes, Konkret Literatur Verlag, Hamburg 2008, ISBN 978-3-89458-265-4, S. 123.
- ↑ KZ Gedenkstätte Neuengamme: Zeittafel, abgerufen am 22. April 2011
- ↑ Peter Reichel, Harald Schmid: Von der Katastrophe zum Stolperstein. Hamburg und der Nationalsozialismus nach 1945, Reihe Hamburger Zeitspuren, Nr. 4, der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg, Hamburg 2005, ISBN 3-937904-27-1, Seite 67
- ↑ Bertini-Preis abgerufen am 8. Januar 2010
- ↑ a b Wegweiser zu Gedenkstätten in Hamburg erschienen 2008, abgerufen am 1. Januar 2010
- ↑ Orte jüdischer Geschichte und Gegenwart in Hamburg abgerufen am 8. Januar 2010
- ↑ Landeszentrale für politische Bildung abgerufen am 8. Januar 2010.
- ↑ Wegweiser zu Gedenkstätten in Hamburg abgerufen am 5. November 2011, hier Seite 104
- ↑ Institut für die Geschichte der Deutschen Juden: Das jüdische Hamburg, Göttingen 2006, ISBN 3-8353-0004-0. Die Liste enthält 106 Einträge, von denen nur ein kleiner Teil für das Bronzetafel-Programm vorgesehen war. Da nicht alle realisiert wurden, ist hier nur eine Auswahl angegeben.
- ↑ Jüdischer Stadtplan erschienen 2009, abgerufen 8. Januar 2010
- ↑ Kunst im öffentlichen Raum: Mahnmale abgerufen am 8. Januar 2009
- ↑ Wegweiser zu Stätten der Erinnerung an die Jahre 1933 bis 1945 aktualisierte zweite Auflage 2008, abgerufen am 21. April 2011
- ↑ Werner Skrenty (Hrsg.): Hamburg zu Fuß. 20 Stadtteilrundgänge, Hamburg 1986, ISBN 3-87975-619-8, Seite 20
- ↑ Bildarchiv Hamburg Bahnhof abgerufen am 10. Januar 2010
- ↑ taz digital 20. Juli 2009
- ↑ Bildarchiv Hamburg Bahnhof abgerufen am 10. Januar 2010
- ↑ Spiegel online: Ein unbekanntes KZ mitten in Hamburg abgerufen am 2. Januar 2010; siehe auch Artikel Hamburger Morgenpost vom 21. November 2009
- ↑ Bildarchiv Hamburg Lagerhaus G abgerufen am 10. Januar 2010
- ↑ Hamburger jüdische Opfer des Nationalsozialismus. Gedenkbuch, Veröffentlichung aus dem Staatsarchiv Hamburg Bd. XV, bearbeitet von Jürgen Sielemann unter Mitarbeit von Paul Flamme, Hamburg 1995; diese um viele Namen erweiterte neue Ausgabe des Gedenkbuches kann in der Bibliothek des Museums und weiteren öffentlichen Büchereien eingesehen werden.
- ↑ Bildarchiv Hamburg Enckeplatz abgerufen am 10. Januar 2010
- ↑ Bildarchiv Hamburg Dammtor abgerufen am 10. Januar 2010
- ↑ Bildarchiv Hamburg Sievekingplatz abgerufen am 10. Januar 2010
- ↑ Bildarchiv Hamburg Untersuchungsgefängnis abgerufen am 9. Januar 2010
- ↑ Bildarchiv Hamburg Wallanlagen abgerufen am 9. Januar 2010
- ↑ Werner Skrenty (Hrsg.): Hamburg zu Fuß. 20 Stadtteilrundgänge, Hamburg 1986, ISBN 3-87975-619-8, Seite 71
- ↑ Bildarchiv Hamburg Bullenhuser Damm, Rosengarten abgerufen am 10. Januar 2010
- ↑ Bildarchiv Hamburg Bullenhuser Damm, Ausstellung abgerufen am 10. Januar 2010
- ↑ Homepage DGB, Mitteilung vom 6. Mai 2003 abgerufen am 2. Januar 2010
- ↑ Bildarchiv Hamburg Landungsbrücken abgerufen am 10. Januar 2010
- ↑ Denkmalpflegeamt Hamburg: Geschichte des Israelitischen Krankenhauses ab 1930 bis heute (1991) abgerufen am 1. Januar 2010
- ↑ Kulturbehörde Hamburg: Sol LeWitt. Black Form – Dedicated to the missing Jews sowie Tafeltext: Jüdische Geschichte Altonas, abgerufen am 7. Juni 2011
- ↑ Artikel Weltonline vom 1. August 2008 mit einer Abbildung der Gedenktafel abgerufen am 2. Januar 2010
- ↑ Kulturbehörde Hamburg: Jüdischer Friedhof in Altona wieder eröffnet abgerufen am 2. Januar 2010
- ↑ Wegweiser zu den Gedenkstätten der Hamburger Bürgerschaft aus dem Jahr 2003 abgerufen am 2. Januar 2010
- ↑ Geschichtswerkstatt Lurup: Einweihung der Gedenktafel abgerufen am 11. Januar 2010
- ↑ Stolpersteine in Hamburg: Betty Levi abgerufen am 2. Januar 2010
- ↑ Bildarchiv Hamburg Synagoge Oberstraße abgerufen am 10. Januar 2010
- ↑ Bildarchiv Hamburg Rentzelstraße abgerufen am 10. Januar 2010
- ↑ Bildarchiv Hamburg Synagoge abgerufen am 10. Januar 2010
- ↑ Bildarchiv Hamburg Talmud-Tora-Schule abgerufen am 10. Januar 2010
- ↑ Bildarchiv Hamburg Wandbild an dem Gebäude der HWP abgerufen am 10. Januar 2010
- ↑ Geschichte der Vereinigte Alte und Neue Klaus abgerufen am 2. Januar 2010
- ↑ Bildarchiv Hamburg Hamburger Straße abgerufen am 10. Januar 2010
- ↑ Bildarchiv Hamburg Thaelmann II abgerufen am 10. Januar 2010
- ↑ a b c d Gerd Stange: Mahnmale – Kunst im öffentlichen Raum abgerufen am 3. Januar 2010
- ↑ Bildarchiv Hamburg Widerstand abgerufen am 10. Januar 2010
- ↑ Garten der Frauen abgerufen am 3. Januar 2010
- ↑ Bildarchiv Hamburg Opfer des Faschismus abgerufen am 10. Januar 2010
- ↑ Bildarchiv Hamburg Hochschule für Bildende Künste abgerufen am 8. Januar 2010
- ↑ Bildarchiv Hamburg DenkMal Schule Meerweinstraße abgerufen am 10. Januar 2010
- ↑ Bildarchiv Hamburg Kirche Bergstedt
- ↑ Andreas Seeger, Der Tod eines Zwangsarbeiters. Eine Dokumentation, Donat Verlag 2003, ISBN 3-934836-56-9, siehe auch: Vor 60 Jahren wurde der polnische Zwangsarbeiter Andrzej Szablewski in Hamburg-Poppenbüttel hingerichtet abgerufen am 3. Januar 2010
- ↑ Bildarchiv Hamburg Kattunbleiche abgerufen am 10. Januar 2010
- ↑ Synagoge Poolstraße abgerufen am 10. Januar 2010
- ↑ Altonaer Museum: Das Heine Haus abgerufen am 2. Januar 2010
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- Denkmal in Hamburg
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