- Die Insel der 30 Särge
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Die Insel der dreißig Särge ist ein Roman von Maurice Leblanc. Er erzählt die unheimliche Geschichte der jungen Véronique d'Hergemont, die auf der Suche nach der eigenen Vergangenheit im Jahre 1917 einem schrecklichen Geheimnis auf die Spur kommt. Auf einer Insel in der Bretagne erfüllen sich grausige Prophezeiungen: Véronique muss mit ansehen, wie ihr totgeglaubter vierzehnjähriger Sohn seinen Großvater ermordet, drei alte Frauen gekreuzigt und flüchtende Inselbewohner erschossen werden. Véronique stellt sich den unheimlichen Mächten...
Verfilmung
1979 verfilmt als "L'île aux trente cercueils" (deutscher Titel des sechsstündigen TV-Films: Die Insel der dreißig Tode) von Marcel Cravenne mit Claude Jade als Véronique d'Hergemont.
Darsteller:
- Claude Jade (Véronique d'Hergemont)
- Jean-Paul Zehnacker (Alexis Vorski)
- Yves Beneyton (Philippe Stéphane Maroux)
- Georges Marchal (Antoine d'Hergemont)
- Pascal Sellier (François/Éric)
- Julie Philippe (Elfriede)
- Marie Mergey (Honorine)
- Peter Semmler (Otto)
- Jean-René Gossart (Conrad)
Inhalt: 1917. Im Militärhospital von Besançon erhält Krankenschwester Véronique Besuch von einem Offizier, der ihr erklärt, dass der von Wölfen angefressene Leichnam ihres Gatten Alexis Vorski gefunden wurde. Vorski habe für die Deutschen spioniert. Véronique hatte sich vierzehn Jahre vor Vorski versteckt. In einem Kino entdeckt sie auf der Leinwand an einem Straßenwärterhäuschen ihre Initialen V d' H. Von Neugier gepackt, reist Véronique an den Drehort in der Bretagne.
In Rückblenden erschließt sich die Vergangenheit Véroniques: Ihr Vater Antoine d'Hergemont war Professor an der Sorbonne. Véronique, umschwärmt von Philippe Maroux, dem Assistenten ihres Vaters, ist fasziniert vom Grafen Alexis Vorski und beginnt eine Affäre mit ihm. Als herauskommt, dass dieser ein Hochstapler ist, trennt sich Véronique von ihm. Doch Vorski entführt Véronique, die bereits schwanger ist. Sie heiratet Vorski und wird vom Vater verstoßen. Ein Jahr später entführt Véroniques Vater den kleinen François. Aus einem Zeitungsartikel erfährt Véronique, dass Großvater und Enkel bei einem Schiffsunglück ums Leben gekommen sind. Véronique flüchtet vor Vorski.
Am Drehort angekommen, findet Véronique in der Hütte einen Toten, dem die rechte Hand amputiert wurde. Neben dem Toten liegt ein Zettel mit der Prophezeiung: "Dreißig Särge für dreißig Opfer; Stein Gottes, der Leben oder Tod schenkt; vier Frauen am Kreuz". Véronique folgt Hinweisen, die sie an die Küste führen. Dort wird sie von der alten Bretonin Honorine erkannt und auf die Insel Sarek gebracht, wo sie ihren Vater und ihren Sohn wiedertreffen soll. Doch als sie ankommt, hört sie Hilfeschreie ihres Vaters und sieht einen Jungen, der ihn erschießt. Sterbend verflucht Antoine d'Hergemont seinen Enkel und fordert Véronique auf, die Insel sofort zu verlassen.
Da mit der Ankunft Véroniques dreißig Menschen auf der Insel sind, packen die abergläubischen Bewohner ihre Sachen und wollen die Insel verlassen. Véronique bleibt zurück, um sich um die verletzte und deshalb transportunfähige Honorine zu kümmern. Von einem Felsen müssen Véronique und Honorine hilflos mit ansehen, wie die Flüchtenden von einem Motorboot aus erschossen werden. Honorine erkennt in dem Schützen François. Sie verflucht Véronique als "Mutter des Ungeheuers" und stürzt sich im Wahn von den Klippen ins Meer.
Véronique wähnt sich allein auf der Insel, doch weitere grausige Ereignisse folgen...
mehr unter: Die Insel der dreißig Tode
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