- Die Kuh Elsa
-
Die Kuh Elsa ist ein gespielter Witz des Komikers Dieter Hallervorden, vorgetragen 1977 in seiner Fernsehsendung Nonstop Nonsens. Besonders einprägsam war die rheinländisch akzentuierte Aussprache der Wendung "das war halt Pech für die Kuh Ell-sa", die an fast jedem Satzende zu hören ist.
Die Handlung
Der Graf von Seidewitz (Gerhard Wollner) wird von seinem Butler (Dieter Hallervorden) angerufen und erhält von ihm die Nachricht, dass die Kuh Elsa verstorben sei.
Der Graf antwortet darauf, es kümmere ihn nicht, dass eine Kuh gestorben sein soll, denn er besitze ja über 3000 Kühe. Als er fragt, woran sie denn gestorben sei, erfährt er, dass der ganze Stall gebrannt habe, sich das Dach ohne Stall nicht habe halten können und ihr so auf den Kopf gefallen sei.
Als der Graf weiter fragt, warum denn der Stall gebrannt habe, berichtet ihm der Butler, dass das Feuer vom Landsitz durch einen Funkenflug dorthin übergegriffen habe. Dieser sei abgebrannt, weil der Sohn des Grafen auf der Treppe gestürzt sei, sich dabei beide Arme gebrochen habe und so den Leuchter mit brennenden Kerzen habe fallen lassen, als er es der Frau Gräfin nach ihrem plötzlichen Tod schön machen wollte. All dies sei der armen Kuh Elsa zum Verhängnis geworden, wie der Butler zwischendurch immer wieder bemerkt.
Ursprung der Geschichte
Die dem Sketch zugrundeliegende Geschichte ist viel älter. So findet sich eine Variante davon in "A Treasury of North American Folk Tales". Ebenso ist sie im Erzähltypus-Index von Aarne Thompson unter der Nummer 2040 (Erzähltypus "Häufung des Schreckens") gelistet. Im Schatzkästlein des Rheinischen Hausfreundes von Johann Peter Hebel findet sich die Geschichte Ein Wort gibt das andere, in dem der Butler seinem in Paris weilenden Herrn die Nachricht vom Tode seines Raben überbringt. Auch der Chanson Tout va très bien (Madame la Marquise) von Ray Ventura basiert auf derselben Geschichte.
Weblinks
Wikisource: Ein Wort gibt das andere von Johann Peter Hebel – Quellen und Volltexte
Wikimedia Foundation.