- Die Pralinenschachtel
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Die Pralinenschachtel ist eine Detektivgeschichte von Agatha Christie über den belgischen Detektiv Hercule Poirot.
In der Chronologie der Fälle Poirots ist dieser der erste und auch der einzige, der in Poirots aktive Polizeijahre fällt.
Poirot erzählt die Geschichte in Rückblenden, um seinem Freund Hastings zu beweisen, dass selbst der Mann, der im Augenblick zweifellos das klügste Gehirn von ganz Europa besitzt, sich gelegentlich irren kann.
Handlung
In der Kurzgeschichte „Die Pralinenschachtel“ erzählt Hercule Poirot seinem Freund Hastings einen Fall, den er als aktiver Kommissar in Belgien erlebte. Weitere Hauptperson ist die Kusine des wahrscheinlich ermordeten Paul Deroulard. Poirot ermittelt, weil die Kusine bei Deroulard von einem Mord ausgeht. Wesentliches Indiz ist eine Pralinenschachtel, die noch voll war, obwohl der verstorbene Paul Deroulard jeden Abend Pralinen aß, so auch am Tattag. Zum Schluss findet Poirot heraus, dass die Mutter des Verstorbenen die Mörderin ist. Sie wollte ihren Sohn ermorden, weil sie ihn für einen schlechten Menschen hielt: Er hatte seine eigene Frau die Treppe hinunter gestoßen. Pauls Mutter wollte nicht, dass er noch mehr Frauenseelen zerstört.
Veröffentlichungen
Die Geschichte erschien im Original unter dem Titel The Chocolate Box 1923 und später erneut in dem gleichnamigen Sammelband Yellow Iris. In der Sammlung „Hercule Poirots größte Triumphe“, herausgegeben von der Verlagsgruppe Weltbild, wurde sie, ins Deutsche übersetzt von Adi Oes, Edith Walter, Felix von Poellheim und Sabine Reinhardt-Jost, erneut veröffentlicht.
In der fünften Staffel der Hercule-Poirot-Fernsehverfilmungen unter dem Originaltitel „Agatha Christie’s Poirot“, mit dem britischen Schauspieler David Suchet, wurde die Geschichte erstmals am 21. Februar 1993 ausgestrahlt.
Literatur
- Agatha Christie: Hercule Poirots größte Trümpfe - zehn Fälle mit Hercule Poirot, 224 S., Scherz Verlag (2002) - ISBN 3502518777
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