- Dieter Lattmann
-
Dieter Lattmann (* 15. Februar 1926 in Potsdam) ist ein deutscher Schriftsteller.
Leben
Dieter Lattmann wurde als Sohn einer Offiziersfamilie geboren. Lattmanns Großvater war der völkische Politiker und Reichstagsabgeordnete Wilhelm Lattmann, zu seinen Onkeln zählte unter anderem der Offizier Martin Lattmann, eine der führenden Personen des Nationalkomitees Freies Deutschland. Dieter Lattmann wurde 1944 − in der Spätphase des Zweiten Weltkrieges − als Achtzehnjähriger zum Militärdienst eingezogen, jedoch bald wegen Wehrkraftzersetzung degradiert.
Nach dem Krieg begann er zu schreiben, zunächst Zeitungsartikel. Von 1969 bis 1974 war er Mitbegründer und Vorsitzender des Verbandes deutscher Schriftsteller, von 1972 bis 1980 Mitglied des Bundestages, wo er sich für die Künstlersozialversicherung einsetzte, für die SPD Wahlkreis Kempten Allgäu, von 1977 bis 1985 im Präsidium des Goethe-Institutes.
Dieter Lattmann tritt für die gewerkschaftliche Organisation von Schriftstellern ein und ist in der Friedensbewegung tätig. Seine literarischen Werke sind vorzugsweise im Nachkriegsdeutschland angesiedelt. Er lebt in München.
Werke (Auswahl)
- Die gelenkige Generation, 1957.
- Ein Mann mit Familie, 1962.
- Mit einem deutschen Pass. Tagebuch einer Weltreise, 1964.
- Zwischenrufe und andere Texte, 1967.
- Schachpartie, 1968.
- Die Einsamkeit des Politikers, 1977.
- Die lieblose Republik - Aufzeichnungen aus Bonn am Rhein, 1981.
- Die Brüder,1985.
- Die verwerfliche Alte. Eine Geschichte aus unserer Zeit, 1991.
- Jonas vor Potsdam, 1995.
- Fernwanderweg, 2003.
- Einigkeit der Einzelgänger, 2006.
Weblinks
Kategorien:- Autor
- Literatur (20. Jahrhundert)
- Literatur (Deutsch)
- Roman, Epik
- Autobiografie
- Bundestagsabgeordneter
- SPD-Mitglied
- Verband-deutscher-Schriftsteller-Funktionär
- Deutscher
- Geboren 1926
- Mann
Wikimedia Foundation.