- Dominostein
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Dominosteine sind eine hauptsächlich in der Weihnachtszeit verkaufte Süßigkeit.
Die sehr verbreiteten doppelt gefüllten Dominosteine haben über einem Boden aus Lebkuchen eine Schicht Sauerkirsch- oder Aprikosengelee und eine Schicht Marzipan oder billigerem Persipan.[1] Der Dominostein ist von einer dünnen Glasur aus dunkler Schokolade überzogen.
Die üblicherweise nicht im Supermarkt, sondern nur im Lebkucheneinzel- und -versandhandel angebotenen einfach gefüllten Dominosteine besitzen keine Marzipan- oder Persipanschicht. Außerdem sind sie etwas größer. Überzogen sind alle Dominosteine mit einer dünnen Schicht Zartbitter-, Milch- oder weißer Schokolade.
Erfunden wurden sie 1936 vom Dresdner Chocolatier Herbert Wendler (1912–1998). Die Schichtpraline sollte breitere Käuferschichten ansprechen, da sie billiger war als die übrigen Produkte seiner Pralinenmanufaktur. In Zeiten der Lebensmittelknappheit während des Zweiten Weltkriegs wurde der Dominostein als „Notpraline“ populär. Als Nachfolger dieser Tradition führt die Firma „Dr. Quendt“ die Dominosteine fort. Sie erbte das Originalrezept von Herbert Wendler, als dessen Firma 1996 in Insolvenz ging.
Referenzen
- ↑ Zutaten auf Weihnachtskram oft nicht lesbar. 22. Dezember 2010. Abgerufen am 22. Januar 2011.
Weblinks
Wiktionary: Dominostein – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
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