Donebach

Donebach
Donebach
Gemeinde Mudau
Wappen von Donebach
Koordinaten: 49° 34′ N, 9° 12′ O49.5608333333339.1922222222222Koordinaten: 49° 33′ 39″ N, 9° 11′ 32″ O
Einwohner: 370
Eingemeindung: 1. März 1974
Postleitzahl: 69427
Vorwahl: 06284
Ortsschild Donebach

Donebach ist ein Ortsteil von Mudau im Odenwald mit rund 370 Einwohnern.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Donebach liegt im nördlichen Baden-Württemberg, im badischen Odenwald unweit der Landesgrenze zu Bayern. Der Ortsplan weist Donebach als Straßenort aus. Westlich von Donebach liegt der Ort Mörschenhardt (circa 2 km entfernt), östlich liegt Ünglert (circa 1,5 km entfern) und südöstlich liegt Mudau (circa 3 km entfernt).

Geschichte

Der Brunnen in Donebach

Donebach entstand im 11. Jahrhundert als Rodungssiedlung des Kloster Amorbach in der Talwanne des gleichnamigen Bachs Donebach (done bedeutet rauschen). 1462 hieß der Ort „Thonbach“. Von 1585 bis 1925 hieß der Ort Dumbach, wurde dann aber wieder auf den ersten 1271 urkundlich verzeichneten Namen Donebach umbenannt.

Die Kirche von Donebach

1495 lebten in Donebach ca. 80 Menschen. Um 1750 waren es 145 Einwohner und es soll ein Gasthaus mit dem Namen „Zum Ross“ gegeben haben. An der Agrarrevolution im Jahre 1848 beteiligten sich auch Bauern in Donebach. 18 Jahre danach (1866) wurde das Schulhaus, 1927 die Pfarrkirche erbaut.

Gedenktafel

Der Frankreichfeldzug der Hitlerdiktatur hatte auch Folgen für Donebach. In den Jahren 1939 und 1940 rodete die Wehrmacht zur Errichtung eines Behelfsflugplatzes rund 2/3 des hiebbaren Gemeindehochwaldes und raubte dem Ort dadurch eine gute Einnahmequelle. Der Flugplatz wurde aber aufgrund des schnellen Sieges über Frankreich nie fertiggestellt.

1950 stieg die Bevölkerung durch den Zuzug von Evakuierten und Heimatvertriebenen kurzzeitig auf 584 Einwohner an. 1965 errichtete die Deutsche Bundespost auf dem Flugplatzgelände 4 Sendemasten zur Ausstrahlung des Deutschlandfunkes, die 1982 auf zwei Türme, jetzt allerdings mit einer Höhe von 360 Metern, reduziert wurden. Im Zuge der Gemeindereform schloss sich Donebach zum 1. März 1974 der Gemeinde Mudau an.

1976 schloss das Gasthaus „Linde“ seine Pforten, der Mittelpunkt des dörflichen Lebens ist seit diesem Zeitpunkt der Gaststättenbetrieb des FC Donebach und seit den 1980er Jahren auch der Gemeinschaftsraum des Jugendhauses Donebach, der in den Räumen der ehemaligen Milchabgabestelle entstand.

Mit der Sanierung der Wasserversorgung, durch den Bau der Abwasseranlagen und dem dorfgemäßen Ausbau der Ortsdurchfahrt in den 1990er Jahren wurde in Donebach eine moderne Infrastruktur geschaffen.

Heute gibt es in Donebach 13 Straßen (Am Sportplatz, Am Pfad, Amselweg, Drosselgasse, Fasanenweg, Häuseräckerstraße, Odenwaldstraße, Prof. Eiermannstraße, Reiterstraße, Schöne Aussicht, Senderstraße, Ünglertstraße, Wildenburgweg). Im Jahre 2000 wurde das Baugebiet „Neuhof“ vor der Kulisse der Sendemasten erschlossen.

Heute zählt Donebach ca. 370 Einwohner.

Politik

Wappen

Das Wappen zeigt in Rot einen erniedrigten silbernen Wellenbalken über dem sich ein sechsspeichiges silbernes Rad befindet.

Bürgermeister

Donebach hat als Ortsteil von Mudau keinen eigenen Bürgermeister. Der Bürgermeister von Mudau, und damit auch vom Ortsteil Donebach, ist seit 14. Januar 2004 Dr. Norbert Rippberger, der in Donebach aufgewachsen ist und dort seine Jugendzeit verbrachte.

Langwellensender Donebach

Sehenswürdigkeiten

Bei Donebach befindet sich der Sender Donebach, ein Langwellensender zur Ausstrahlung des Deutschlandfunks mit zwei 363 Meter hohen Sendemasten. Diese sind die zweithöchsten Bauwerke Deutschlands.

Gewerbe

In Donebach gibt es sechs Bauernhöfe mit Milchwirtschaft und noch mehr Bauernhöfe mit Schweinehaltung. Außerdem gibt es einen Schlossereibetrieb, einen Maurerbetrieb, eine Bäckereiverkaufsstelle, einen Elektrofachmann, eine Bankaußenstelle und einen Landmaschinenhändler.

Weblinks


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