Doppelbüchse

Doppelbüchse
Doppelbüchse

Eine Doppelbüchse (auch Querbüchse) ist eine Jagdwaffe mit zwei nebeneinanderliegenden Kugelläufen gleichen Kalibers. Die Kipplaufwaffe wird häufig auf der Drückjagd verwendet, da sie einen zweiten schnellen Schuss gewährt, ohne jedoch „aus dem Ziel zu gehen“. Sie findet aber auch Einsatz bei der Ansitzjagd und der Jagd auf wehrhaftes Wild (Großkatzen, Büffel, Elefant), da alle wesentlichen Bauteile (Abzug, Schloss, Lauf) doppelt vorhanden sind und somit Störungen der gesamten Waffe unwahrscheinlich sind.

Die Doppelbüchse ist von der Bockbüchse zu unterscheiden, bei der die beiden Läufe übereinander angeordnet sind.

Früher waren die beiden Läufe fest miteinander verlötet, was durch Erwärmung häufig dazu führte, dass die beiden Läufe nicht, oder nur schlecht zusammenschossen. In der heutigen Zeit sind bei manchen Modellen beide Läufe freischwingend angebracht und teilweise auch beide von vorne verstellbar. Ein gutes Beispiel hierfür ist die Blaser S2 (siehe Bild). Somit können die Läufe zueinander justiert und eingeschossen werden, was eine Schussleistung wie bei einem Repetierer garantiert.

Siehe auch

Doppelbüchse aus Maximilian zu Wied-Neuwieds persönlichem Besitz.

Literatur

  • Klaus-Peter König: Das große Buch der Waffentechnik. Gewehre, Flinten und automatische Waffen im Detail. Motorbuch Verlag, Stuttgart 1984, ISBN 3-613-01004-6.
  • Herbert Krebs: Vor und nach der Jägerprüfung. BLV, München u. a. 2005, ISBN 3-405-16372-2, S. 511ff.

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