DrehbuchWerkstatt München
- DrehbuchWerkstatt München
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Die DrehbuchWerkstatt München ist ein, seit 1989 jährlich stattfindendes, kostenfreies 12–monatiges Fortbildungsprogramm für Drehbuchautoren in Trägerschaft der Hochschule für Fernsehen und Film München in Zusammenarbeit mit der Bayerischen Staatskanzlei und dem Bayerischen Rundfunk. Ausgerichtet wird sie durch die Gesellschaft der Freunde und Förderer der Hochschule für Fernsehen und Film in München e.V..
Umsetzung
Aus jeweils über hundert Bewerbern werden nach Maßgabe der Begabtenauswahl jährlich 10 Autoren für ein so genanntes Drehbuchjahr bestimmt. Jeder Teilnehmer entwickelt während des folgenden Jahres unter individueller Betreuung ein „kurbelreifes“ Drehbuch. Dieses wird anschließend im Rahmen des Filmfests München Produzenten und Redakteuren vorgestellt. Die DrehbuchWerkstatt München kann auf Antrag einen Lebenshaltungskostenzuschuss als Stipendium gewähren.
Zum Abschluss des 10. Jahrgangs (1998/99) richtete die DrehbuchWerkstatt München erstmals eine eigene Auszeichnung ein. Der mit 3.000,- Euro dotierte Tankred-Dorst-Drehbuchpreis der DrehbuchWerkstatt München wird seitdem jährlich einem Absolventen verliehen.
Unter den Absolventen des Programms sind sowohl erfolgreiche Film– und Fernsehschaffende als auch Schriftsteller, wie z. B. Friedrich Ani, Philip Gröning, Tanja Kinkel, Bernd Lichtenberg und Daniel Speck. 25 der im Rahmen der DrehbuchWerkstatt München entstandenen Drehbücher wurden bis heute verfilmt. Davon wurden die Arbeiten folgender Autoren mit Film– bzw. Fernsehpreisen ausgezeichnet:
- Susanne Schneider – Fremde, liebe Fremde (Adolf-Grimme-Preis, 1991)
- Monika Bittl – Sau sticht (Zuschauerpreis der Zeitschrift Bild + Funk, 1995 sowie Bayerischer Fernsehpreis, 1996)
- Hans-Christian Schmid – 23 – Nichts ist so wie es scheint (Deutscher Filmpreis, Filmband in Silber 1999)
- Franziska Buch – Verschwinde von hier (Max Ophüls Preis, 2000)
- Ariela Bogenberger – Marias letzte Reise (Adolf-Grimme-Preis, 2005)
- Nana Neul – Mein Freund aus Faro (Max Ophüls Preis, 2008)
- Florian David Fitz – Vincent will Meer (Bambi sowie Bayerischer Fernsehpreis, jeweils 2010; Deutscher Filmpreis Bester Film, 2011)
Weblinks
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