- Dreule
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Die Rennspindel, auch Dreule oder Bohrspindel, ist ein Gerät zum manuellen Antrieb eines Bohrers und dient zur Erzeugung kreisrunder, annähernd zylinderförmiger Bohrungen. Die Rennspindel besteht aus einer Welle (Spindel) mit dem Bohrer, einem Schwungrad auf dem unteren Teil der Welle sowie einem beweglich über die Spndel geführten Drillgriff der über Riemen oder Bänder mit dem Spindelkopf verbunden ist.
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Funktionsprinzip
Die Rennspindel funktioniert nach dem Prinzip der Handspindel. Durch ein kurzes Verdrehen der Bohrspindel wickeln sich die Riemen um die Spindel und ziehen den Drillgriff nach oben. Durch manuelles Herunterdrücken des Drillgriffes wird die Spindel in Rotation versetzt. Die Kreiselkräfte des Schwungrades treiben die Spindel weiter, die Riemen wickeln sich erneut um die Spindel und ziehen den Drillgriff erneut nach oben. Durch weiteres rhythmisches Herunterdrücken des Drillgriffes wird eine alternierende Drehbewegung der Bohrspindel und des Bohrers erreicht.
Geschichte
Die Rennspindel gehört zu den frühen mechanischen Handbohrmaschinen und fand bis in die jüngere Gegenwart Verwendung, bis sie von moderneren Bohrgeräten und später von Bohrmaschinen verdrängt wurden. Heute werden Rennspindeln vor allem bei der Darstellung historischer Handwerkstechniken verwendet.
Literatur
- Thomas Eisenblätter, Kurt Häuser: Die Rennspindel. Deutsches Museum, München 1994
Weblinks
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