- Durach (Fluss)
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Durach Mühlental mit Durach um 1850
Daten Lage Kanton Schaffhausen; Schweiz Flusssystem Rhein Abfluss über Rhein → Nordsee Quelle Randen westlich von Bargen SH
47° 46′ 54″ N, 8° 34′ 52″ O47.7816666666678.5811111111111730Koordinaten: 47° 46′ 54″ N, 8° 34′ 52″ O; CH1903: (685625 / 292969)Quellhöhe 730 m ü. NN Mündung in Schaffhausen in den Hochrhein Länge 15,2 km Die Durach ist ein rechter Nebenfluss des Rheins und liegt im Wesentlichen im Schweizer Kanton Schaffhausen. Sie entwässert weite Teile des Randen und mündet in Schaffhausen in den Hochrhein.
Verlauf
Die Durach entspringt westlich von Bargen SH, unterhalb des bereits in Deutschland liegenden Hohen Randen (924 m ü.M.). Unterhalb von Bargen, bei Schlauch, verlauft die Durach für wenige hundert Meter im Bereich der Staatsgrenze zwischen der Schweiz und Deutschland. Sie fliesst nun bis zu ihrer Mündung meist nach Süden, unterhalb von Merishausen durch das breite Merishausertal. Dieses Tal ist Teil des wichtigen Verkehrswegs zwischen Zürich und Stuttgart bzw. zwischen dem Alpenvorland und dem oberen Donau- und Neckarland (hier: A4).
Beim Geissberg, in der Nähe des Logierhauses, wo bis ca. 1200 das Dorf Berslingen stand, verlässt die Durach dieses Tal, um durch das stellenweise bis zur Schlucht verengte Mühlental weiterhin nach Süden zu fliessen. Hier haben sich ab der Zeit der Industrialisierung einige Industriebetriebe wie die Georg Fischer AG niedergelassen. Im Bereich des Schwabentors, eines letzten Überbleibsels der ehemaligen Stadtbefestigung von Schaffhausen, vereint sich die Durach mit der von Thayngen herfliessenden Fulach. Heute sind beide Flüsse eingedolt und fliessen unter der Bachstrasse ihrer Mündung in den Hochrhein entgegen. Dieser Abschnitt wurde erst 1936 eingedohlt, nachdem es zu regelmässigen Überschwemmungen kam.
Name
Die Herkunft des Namens „Durach“ ist nicht eindeutig geklärt. Der Chronist Rüeger leitet ihn vom lateinischen „dura aqua“ ab. Andere Namensforscher sehen den Ursprung des Namens beim keltischen „Thur“ und „Aha“. Dies bedeutet „dürres Wasser“, ein Bach, der oft austrocknet. Im Bereich des Mühlentals wird die Durach auch teilweise Mühlentalbach genannt. Innerhalb der Stadt nannte man die Durach im Unterlauf Gerberbach. Die Gerber nutzten das Wasser zur Gerbung von Viehhäuten zu Leder.
Literatur
Kategorien:- Flusssystem Rhein
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