Wertach (Gemeinde)

Wertach (Gemeinde)
Dieser Artikel beschäftigt sich mit der schwäbischen Gemeinde Wertach. Wertach ist außerdem ein Teil der oberbayerischen Gemeinde Feldkirchen-Westerham, bestehend aus Oberwertach und Unterwertach. Zum Fluss gleichen Namens siehe: Wertach (Fluss)


Wappen Deutschlandkarte
Wappen von Wertach
Wertach
Deutschlandkarte, Position von Wertach hervorgehoben
47.610.4Höhenangabe falsch oder mehr als zwei NachkommastellenKoordinaten: 47° 36′ N, 10° 24′ O
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Schwaben
Landkreis: Oberallgäu
Höhe: 885–1695 m ü. NN
Fläche: 45,63 km²
Einwohner: 2461 (31. Dez. 2007)
Bevölkerungsdichte: 54 Einwohner je km²
Postleitzahl: 87497
Vorwahl: 08365
Kfz-Kennzeichen: OA
Gemeindeschlüssel: 09 7 80 145
Adresse der Marktverwaltung: Rathausstr. 3
87497 Wertach
Webpräsenz:
Bürgermeister: Eberhard Jehle (Wsch.d.A./Fr.Wsch./Unabh.Fr.gr.)
Wertach im Oberallgäu

Wertach ist ein Markt im schwäbischen Landkreis Oberallgäu und staatlich anerkannter Luftkurort.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Wertach liegt in der Region Allgäu am Fuße des Grünten an der Wertach. Der nach der Ortschaft benannte Hausberg ist das Wertacher Hörnle.

Das Gemeindegebiet von Wertach besteht aus einer einzigen Gemarkung.

Geschichte

Wertach wurde bereits im Jahre 955 erwähnt und bekam 1423 das Marktrecht verliehen. Der Markt Wertach gehörte zum Hochstift Augsburg. Seit dem Reichsdeputationshauptschluss und der Säkularisation von 1803 gehört der Ort zu Bayern. Im Zuge der damaligen Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde. Im Jahre 1893 brannte der Ort bis auf wenige Häuser nieder.

Wappen

Beschreibung: In Grün ein schräglinker silberner Wellenbalken, der mit drei schwarzen Mühlrädern belegt ist.

Wappengeschichte: Wertach wird bereits im 15. Jahrhundert als Markt bezeichnet. Es sind allerdings keine Gerichts- oder Gemeindesiegel bekannt. Der Wellenbalken stellt den Fluss Wertach und damit auch den Ortsnamen dar. Die drei Mühlräder weisen auf die Mühlen entlang der Wertach hin, die Obere und Untere Mühle sowie die Reutemühle.

Einwohnerentwicklung

Jahr 1970 1990 2009
Einwohner 1.558 2.059 2.390

Politik

Ergebnis der Kommunalwahl im März 2008 [1]

  • Erster Bürgermeister: Eberhard Jehle (parteilos)
  • Zweiter Bürgermeister: Norbert Gebhart (Freie Wählerschaft Wertach)
  • Dritter Bürgermeister: Joachim Konrad (CSU)


  • Christlich-Soziale Union in Bayern e.V. (CSU): 29,98%, 4 Sitze
  • Wählerschaft der Arbeitnehmer: 20,02%, 3 Sitze
  • Parteilose Wählerschaft Gewerbe und Tourismus: 20,37%, 3 Sitze
  • Freie Wählerschaft Wertach: 14,96%, 2 Sitze
  • Unabhängige Frauengruppe Wertach: 14,66%, 2 Sitze

Kultur und Sehenswürdigkeiten

  • St. Sebastianskapelle: Die St. Sebastianskapelle wurde 1512 nach Plänen der berühmten Wieskirche von Dominikus Zimmermann gebaut und wird deshalb liebevoll Kleine Wies genannt.
  • Heimatmuseum: Das Heimatmuseum wurde im 1931 gegründet. Neben handwerklichen Geräten, Waffen und Tieren ist eine Gemäldegalerie von Franz Sales Lochbihler, der es bis zum königlich bayerischen Hofmaler gebracht hatte, enthalten.
  • In Wertach wurde 1874 von den Gebrüdern Kramer der Weißlacker-Käse weltweit erstmalig produziert.
  • Bergkäse-Sennerei

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft

Es gab 1998 im Bereich der Land- und Forstwirtschaft zwölf, im produzierenden Gewerbe 261 und im Bereich Handel und Verkehr 47 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 204 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 647. Im verarbeitenden Gewerbe gab es keine, im Bauhauptgewerbe sechs Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 75 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1.478 ha.

Bildung

Es gibt folgende Einrichtungen:

  • Kindertagesstätte
  • Grundschule (1. - 4. Klasse)

Persönlichkeiten

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Ergebnis der Kommunalwahl 2008

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