- Dähnepokal
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Dähne-Pokal ist die offizielle Bezeichnung für die Deutsche Pokal-Einzelmeisterschaft im Schach. Der Gewinner des Dähne-Pokals qualifiziert sich für die Deutsche Einzelmeisterschaft.
Gespielt wird nach dem K.-o.-System. Auf Bundesebene nehmen 32 Spieler teil – die 14 mitgliederstärksten Landesverbände dürfen je zwei Teilnehmer melden, die drei mitgliederschwächsten (2004/05 waren dies Mecklenburg-Vorpommern, Saarland und Bremen) sowie der Blindenschachbund je einen. Die Durchführung der Landeswettwerbe wird durch die entsprechenden Landesturnierordnungen geregelt. Während es in den kleineren Landesverbänden üblich ist, dass jeder Interessent direkt am Landeswettbewerb teilnehmen darf (außer in den Stadtstaaten ist dies beispielsweise auch in Schleswig-Holstein der Fall), sind in den größeren Landesverbänden zunächst regionale Qualifikationsturniere vorgesehen. In Nordrhein-Westfalen finden beispielsweise zunächst Wettbewerbe auf Bezirksebene statt, es treten die Bezirkssieger auf Verbandsebene gegeneinander an, dann die Verbandsssieger auf Landesebene. Eine Turnierpartie entscheidet über das Weiterkommen, im Remisfalle werden zwei Blitzpartien gespielt, wenn danach der Sieger noch nicht feststeht, werden weitere Blitzpartien gespielt, und es entscheidet die nächste Gewinnpartie.
1951 stiftete der damalige Präsident des Deutschen Schachbundes, Emil Dähne, einen Silbernen Turm für den Bundessieger. Nach Dähnes Tod 1968 wurde das Pokalturnier zu seinen Ehren Dähne-Pokal getauft.
Initiiert wurde dieser Pokalwettbewerb von Paul Tröger, als er 1948/49 die erste inoffizielle deutsche Pokalmeisterschaft durchführte. Etwa 2000 Spieler beteiligten sich an diesem Turnier, aus dem später der Dähne-Pokal entstand.
Die Siegerliste seit 1952:
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- 1952 Werner Stephan
- 1953 Ludwig Röver
- 1954 Karl Gilg
- 1955 Walter Jäger
- 1956 Georg Hodakowsky
- 1957 Sigmund Wolk
- 1958 Jobst Hinne
- 1959 Sigmund Wolk
- 1960 Hans-Günter Kestler
- 1961 Dieter Mohrlok
- 1962 Dieter Mohrlok
- 1963 Karl Gilg
- 1964 Hans-Joachim Hecht
- 1965 Olaf Redlich
- 1966 Jürgen Dueball
- 1967 Rolf Bernhardt
- 1968 Rolf Bernhardt
- 1969 Rainer Oechslein
- 1970 Herbert Dietzsch
- 1971 Bodo Schmidt
- 1972 Uwe Kunsztowicz
- 1973 Friedebert Seibt
- 1974 Franz Escher
- 1975 Bodo Schmidt
- 1976 Herbert Bastian
- 1977 Peter Dankert
- 1978 Stefan Kindermann
- 1979 Rüdiger Breyther
- 1980 Herbert Vetter
- 1981 Werner Reichenbach
- 1982 Thomas Link
- 1983 Klaus-Jürgen Schulz
- 1984 Eckhard Schmittdiel
- 1985 Volkhard Rührig
- 1986 Ludger Keitlinghaus
- 1987 Thomas Martin
- 1988 Michael Mischustov
- 1989 Markus Schäfer
- 1990 Martin Fette
- 1991 Uwe Kunsztowicz
- 1992 Wladimir Gostomelski
- 1993 Hans-Joachim Vatter
- 1994 Andreas Zach
- 1995 Martin Molinaroli
- 1996 Jewgeni Gisbrecht
- 1997 Hans Elmar Schwing
- 1998 Sven Telljohann
- 1999 Dirk Suhl
- 2000 Karsten Müller
- 2001 Karsten Schulz
- 2002 Hannes Langrock
- 2003 Thies Heinemann
- 2004 Joachim Asendorf
- 2005 Udo Käser
- 2006 Bernd Kohlweyer
- 2007 Sven Telljohann
- 2008 Hans-Joachim Vatter
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