- Herbert Bastian
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Herbert Bastian (* 10. Dezember 1952 in Emmersweiler) ist ein deutscher Schachspieler, -lehrer und -funktionär.
Inhaltsverzeichnis
Schachspieler
Er trägt seit 2005 den Titel Internationaler Meister des Weltschachverbandes FIDE. Die Normen hierfür erreichte er 1981 bei einem Großmeister-Turnier in Baden-Baden, im Februar 2004 bei der Deutschen Meisterschaft in Höckendorf und im März 2005 in der französischen 2. Liga.
1976 gewann er den Dähne-Pokal. Im Juli 1981 siegte er in Baden-Baden gegen Viktor Kortschnoi, der damals zur Weltspitze zählte. Im März 2002 gewann der Saarländer den Dorint-Cup in Bad Brückenau, im Dezember 2004 das R2C2-Weihnachtsopen in Paris. Im April 2010 wurde er in Homburg (Saar) zum 20. Mal Saarländischer Schach-Einzelmeister, seinen ersten Titel errang er 1972.
Sein erster Verein war der SC Emmersweiler, dem er 1966 beitrat. In den 1980er-Jahren spielte Bastian für München 1836 in der Schachbundesliga, wobei er in der 1. Liga 150 Partien in Folge bestritt. Inzwischen spielt er an Brett Drei in der 2. Liga Süd für die Schachvereinigung Saarbrücken. In den französischen Ligen Nationale 1 und Nationale 2 spielt er seit 2002 für den lothringer Verein Épinal am zweiten und am Spitzenbrett.
Seine aktuelle Elo-Zahl beträgt 2332 (Stand: Mai 2011). Seine bisher höchste Elo-Zahl lag bei 2405 im Jahre 1999.
Seit 1991 betreut er die Rubrik Schachecke in der Saarbrücker Zeitung, die er von Otto Benkner übernahm, der sie seit 1948 betreut hatte.
Schachfunktionär
Bastian ist seit 1992 der Vorsitzende des Saarländischen Schachverbandes und Sprecher des Arbeitskreises der Landesverbände, zusätzlich Mitglied der Ausbildungskommission des Deutschen Schachbundes (DSB). Er ist auch als Inhaber eines A-Trainerscheins in der Trainerausbildung engagiert. 1998 war er einer der Initiatoren und Mitgestalter des Schachsportabzeichens. Im Mai 2009 kandidierte er für das Amt des DSB-Präsidenten, unterlag jedoch im ersten Wahlgang dem Amtsinhaber Robert von Weizsäcker.[1] Bei der erneuten Kandidatur im Juni 2011 vermochte er sich mit 127 zu 78 Stimmen gegen Hans-Jürgen Weyer durchzusetzen.[2]
Außerschachliches
Hauptberuflich unterrichtet Bastian Physik und Mathematik an einer Gesamtschule und war Assistent für Experimentalphysik an der Universität Saarbrücken.
Veröffentlichungen
- Schach - Grundkurs 1 (Regeln). Arbeitsheft B49671, Stiftung Deutsches Schulschach.
- Schach - Grundkurs 2 (Eröffnungen). Arbeitsheft B49681, Stiftung Deutsches Schulschach.
- Schach - Grundkurs 3 (Mittelspiel). Arbeitsheft B49925, Stiftung Deutsches Schulschach, 2005.
- Beiträge zur Schachdidaktik in Jugendschach 02/2006, ISSN 0944-1697.
Weblinks
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Commons: Herbert Bastian – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Herbert Bastian beim Weltschachbund FIDE (englisch)
- 29-seitiges Porträt Bastians (PDF, 1,05 MB)
- Mehr als 600 nachspielbare Schachpartien Bastians auf 365Chess.com (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ Bericht bei Chessbase.de, 25. Mai 2009
- ↑ Mitteilung bei Chessbase.de, 4. Juni 2011
Sieger des Dähne-PokalsWerner Stephan (1952) | Ludwig Röver (1953) | Karl Gilg (1954) | Walter Jäger (1955) | Georg Hodakowsky (1956) | Sigmund Wolk (1957) | Jobst Hinne (1958) | Sigmund Wolk (1959) | Hans-Günter Kestler (1960) | Dieter Mohrlok (1962) | Karl Gilg (1963) | Hans-Joachim Hecht (1964) | Olaf Redlich (1965) | Jürgen Dueball (1966) | Rolf Bernhardt (1967) | Rolf Bernhardt (1968) | Rainer Oechslein (1969) | Herbert Dietzsch (1970) | Bodo Schmidt (1971) | Uwe Kunsztowicz (1972) | Friedebert Seibt (1973) | Franz Escher (1974) | Bodo Schmidt (1975) | Herbert Bastian (1976) | Peter Dankert (1977) | Stefan Kindermann (1978) | Rüdiger Breyther (1979) | Herbert Vetter (1980) | Werner Reichenbach (1981) | Thomas Link (1982) | Klaus-Jürgen Schulz (1983) | Eckhard Schmittdiel (1984) | Volkhard Rührig (1985) | Ludger Keitlinghaus (1986) | Thomas Martin (1987) | Michael Mischustov (1988) | Markus Schäfer (1989) | Martin Fette (1990) | Uwe Kunsztowicz (1991) | Wladimir Gostomelski (1992) | Hans-Joachim Vatter (1993) | Andreas Zach (1994) | Martin Molinaroli (1995) | Ewgeni Gisbrecht (1996) | Hans Elmar Schwing (1997) | Sven Telljohann (1998) | Dirk Suhl (1999) | Karsten Müller (2000) | Karsten Schulz (2001) | Hannes Langrock (2002) | Thies Heinemann (2003) | Joachim Asendorf (2004) | Udo Käser (2005) | Bernd Kohlweyer (2006) | Sven Telljohann (2007) | Hans-Joachim Vatter (2008) | Thomas Fiebig (2009) | Michael Strache (2010) | Jens Kotainy (2011)
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