- EADS Military Aircraft
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Die Aircraft Services Lemwerder GmbH (ASL) war ein Wartungsbetrieb für zivile Verkehrsflugzeuge.
Geschichte
Das Werk im niedersächsischen Lemwerder wurde 1934 von der "Weser-Flugzeugbau GmbH" ("Weserflug") gegründet und kann auf eine lange Tradition zurückblicken. Unter anderem wurden hier die VFW 614 und die Transall C-160 (als eine von drei Taktstrassen) endmontiert. Es liegt auf der gegenüberliegenden Weserseite des Stadtteils Vegesack von Bremen. Das Flugzeugwerk hat einen eigenen Flugplatz und direkten Zugang zur Weser. Das Werksgelände ist gut zu erreichen, vor Sturmfluten sicher und sehr gut zu erweitern. Nach mehreren Zusammenschlüssen gehörte das Werk Lemwerder schließlich zur DASA. Diese beschäftigte bis 1994 im Flugzeugwerk ca. 1.200 Mitarbeiter insbesondere mit der Wartung und Instandhaltung von Großflugzeugen. Der damalige Mutter-Konzern, die "Daimler-Benz AG", beschloss die Werksschließung. Das Land Niedersachsen und der Unternehmer Jürgen Großmann übernahmen das Flugzeugwerk für eine Deutsche Mark. Das Werk bekam den Namen "ASL Lemwerder", beschäftigte ca. 700 Mitarbeiter mit der Wartung und Instandhaltung von hauptsächlich zivilen Großflugzeugen.
Der Unternehmer Großmann hat 2003, ohne die Belegschaft zu informieren, das Werk wieder an die aus der DASA hervorgegangene European Aeronautic Defence and Space Company (EADS) verkauft. Das Flugzeugwerk bekam den Namen "EADS Military Aircraft". Zur Zeit wird mit 310 Mitarbeitern ein Reparatur- und Neubaubetrieb von Komponenten für das Kampfflugzeug "Tornado" sowie Komponentenreparatur und Ersatzteilversorgung für die C160 "Transall". Hinzu kommen Rumpfteilefertigungen für den Eurofighter und den neuen Militärtransportflugzeug A400M (Sektion 15 Side Shell - Flügel-Rumpf Übergang), dessen Rumpfvormontage im Bremer Airbus-Werk gestartet wurde.
Weblinks
- ASL Lemwerder wird Standort von EADS Military Aircraft Gemeinsame Pressemitteilung der Georgsmarienhütte Holding GmbH und der EADS.
- Webauftritt der ASL
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