- ELNA
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ELNA-Lokomotiv-Typen Typ Achsfolge Achs-
druckHeiz-
flächeELNA 1 C 12 t 65 m² ELNA 2 1'C 12 t 80 m² ELNA 3 D 12 t 95 m² ELNA 4 C 14 t 80 m² ELNA 5 1'C 14 t 95 m² ELNA 6 D 14 t 115 m² Die Abkürzung ELNA steht für Engerer Lokomotiv-Normen-Ausschuß. Sie ist in der Wortverbindung ELNA-Lokomotive bzw. ELNA-Dampflokomotive ein fester Begriff in der deutschen Eisenbahngeschichte.
Gebaut wurden die ELNA-Dampflokomotiven von 1922 bis 1946. Die Entwürfe dazu waren in der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg entstanden, als viele Klein- und Privatbahnen gezwungen waren, ihren überalterten Fahrzeugpark zu modernisieren. ELNA versuchte, durch Vereinheitlichung der Lokomotiven die Beschaffungs- und Instandhaltungskosten zu senken sowie dem Bahnbetrieb preiswerte und robuste Maschinen zur Verfügung zu stellen.
Insgesamt entwickelte der Ausschuss sechs Lokomotivtypen für verschiedene Einsatzzwecke, und so auch mit unterschiedlicher Achszahl. Die größte Lokomotive, die im ELNA-Programm vorgesehen war, hatte vier Kuppelachsen. Keine "echten" ELNAs, jedoch weitgehend an die ELNA-Standards angelehnt, sind sechs weitere Fahrzeuge mit fünf gekuppelten Achsen, die an die Kassel-Naumburger Eisenbahn geliefert worden sind. Eine davon ist heute noch museal erhalten.
Alle Lokomotiven gab es als Heißdampf- und als Nassdampfausführung. Die wichtigen Verschleißteile waren genormt und konnten damit im Austauschverfahren ersetzt werden.
Da die wirtschaftliche Lage vieler dieser Bahnen ungünstig war, wurden insgesamt nur etwa 150 Maschinen - bei mehreren Herstellern - gebaut. Im Betrieb bewährten sich die ELNA-Lokomotiven sehr gut, einzelne stehen heute noch bei Museumsbahnen im Einsatz.
Literatur
- Karl-Ernst Maedel, Alfred B. Gottwaldt: Deutsche Dampflokomotiven, Transpress, Stuttgart 1999, ISBN 3-344-70912-7
- Hans M. Koenner: ELNA Dampflokomotiven, Lok-Report, 1985, ISBN 3-921980-10-0
Weblinks
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