- Eberhard Hanfstaengl
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Eberhard Viktor Eugen Hanfstaengl (* 10. Februar 1886 in Saargemünd; † 10. Januar 1973 in München) war ein deutscher Kunsthistoriker.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Hanfstaengl war seit 1925 Direktor der Münchener Städtischen Galerie im Lenbachhaus.[1] Nach der „Machtergreifung“ der Nationalsozialisten wurde er 1933/1934 zum Direktor der Nationalgalerie auf der Berliner Museumsinsel und zum Professor ernannt.[1] In dieser Eigenschaft unterzeichnete er nach dem Tod des Reichspräsidenten Hindenburg im August 1934 den Aufruf der Kulturschaffenden zur „Volksabstimmung“ über die Vereinigung des Reichspräsidenten- und Reichskanzleramts.[1]
1937 wurde er wegen mangelnder Kooperation und „zu gemäßigter“ kunstpolitischer Auffassungen seines Amtes enthoben, insbesondere weil er sich weigerte, Werke aus der Neuen Abteilung für die NS-Diffamierungs-, Verkaufs- und Vernichtungsaktion Entartete Kunst zu entfernen.[1]
Von 1945 bis 1953 war Hanfstaengl Generaldirektor der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen.
Ehrungen
- 1953: Großes Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland
- 1959: Bayerischer Verdienstorden
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b c d Ernst Klee: Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945. S. Fischer, Frankfurt/M. 2007, ISBN 978-3-10-039326-5, S. 214.
Kategorien:- Kunsthistoriker
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