Edgar Kühlow

Edgar Kühlow

Edgar Külow (auch Kühlow; * 10. September 1925 in Werdohl) ist ein deutscher Kabarettist, Schauspieler, Synchronsprecher und Autor.

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Leben

Als Mitglied der KPD kam der Pädagogikstudent in der Bundesrepublik Deutschland in Schwierigkeiten, woraufhin er in die DDR wechselte.[1] Külow absolvierte ab 1946 in Leipzig ein Schauspielstudium. 1959 wurde er gemeinsam mit Helga Hahnemann für die Leipziger Pfeffermühle, ein Kabarett, engagiert. 1961 wurde er dessen Direktor. Ende der 60er Jahre hatte die Pfeffermühle den Ruf das beste Kabarett der DDR zu sein. Am 22. August 1964 wurde Külow allerdings aufgrund „ideologischer Diversion“ in dem später verbotenen Programm Woll’n wir doch mal ehrlich sein entlassen.[2][3] Seit 1979 gehörte er dem Ensemble des Deutschen Fernsehfunks der DDR an. Weiterhin ist er Autor des Eulenspiegels und war Mitglied der Berliner Distel. Außerdem veröffentlichte er einige Bücher. 1964 mit Helmut Schreiber Schelm von Schilda, 1996 Koslowski in Weimar: Ruhrpott-Willi erobert den Osten und 2000 Koslowski im Bundestag. Külow ist zudem Kolumnist der Jungen Welt.

Im Oktober 2006 wurde er mit dem Stern der Satire ausgezeichnet.[4]

Filmografie

  • 1965: Ohne Paß in fremden Betten
  • 1967: Hochzeitsnacht im Regen
  • 1969: Der Weihnachtsmann heißt Willi
  • 1970: Schüsse unterm Galgen
  • 1972: Die Legende von Paul und Paula
  • 1972: Das unsichtbare Visier: Das Nest im Urwald (TV)
  • 1972: Das unsichtbare Visier: Das Wasserschloß (TV)
  • 1972: Das unsichtbare Visier: Der römische Weg (TV)
  • 1974: Kit & Co
  • 1975: Schwester Agnes (TV) als Kottusch
  • 1975: Bin ich Moses? (TV)
  • 1975: Liebesfallen
  • 1978: Rentner haben niemals Zeit (TV)
  • 1983: Mensch, Oma! (TV)
  • 1983: Märkische Chronik (TV)
  • 1985: Ab heute erwachsen
  • 1987: Mensch, mein Papa…!
  • 1988: Zwei schräge Vögel
  • 1989: Die Sprungdeckeluhr
  • 1990: Heute sterben immer nur die anderen

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Frank-Burkhard Habel & Volker Wachter: Das große Lexikon der DDR-Stars. Berlin 2002, Schwarzkopf & Schwarzkopf, Seite 214, ISBN 3-89602-391-8
  2. Biographie auf kabarettarchiv.de
  3. Biographie auf valaquenta.de
  4. Artikel auf mdr.de

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