Eduard Haschek

Eduard Haschek
Eduard Haschek 1908

Eduard Haschek (* 11. März 1875 in Wien; † 16. Jänner 1947 in Wien) war ein österreichischer Physiker.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Er studierte Physik, Mathematik und Chemie an der Universität Wien und promovierte 1895 mit einer Arbeit „über die galvanische Polarisation in alkoholischen Lösungen“. Ab 1901 war er Assistent bei Franz-Serafin Exner und habilitierte sich 1903 im Bereich Experimentalphysik. Ab 1912 war er außerordentlicher, seit 1929 ordentlicher Professor. Unmittelbar nach der Machtübernahme durch Hitler in Wien erhielt Eduard Haschek am 22. April 1938 Berufsverbot und Hausverbot an der Universität.

Bedeutung

Haschek führte mit Exner eine lange bemerkenswerte Serie von Untersuchungen zur Ultraviolettspektroskopie durch und leistete bedeutende Beiträge zur Farbenlehre.

Zusammen mit Franz-Serafin Exner führte er die erste medizinisch indizierte Röntgenaufnahme eines Patienten mit einem Trauma der Mittelphalanx des 5. Fingers durch und war auch an der ersten experimentellen Röntgenangiographie zusammen mit dem Anatomen Tandler und Otto Lindenthal (1872–1947) beteiligt.

Ehrungen

Schriften

Eduard Haschek und M. Haitinger: Farbmessungen, Theoretische Grundlagen und Anwendungen. Haim und Co., Wien 1936

Quellen

  • Pirker, Erich: Gustav Kaiser (1871–1954) und Eduard Haschek (1875–1947). Zwei Pioniere der medizinischen Röntgenologie. Ein Beitrag zur Verifizierung eines umstrittenen Datums. In: Würzburger Medizinhistorische Mitteilungen 13 (1995), 97–107
  • Berta Karlik und Erich Schmid: Franz S. Exner und sein Kreis. Verlag der österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1982
  • Haschek Eduard. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 2, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1959, S. 198 f. (Direktlinks auf S. 198, S. 199).

Weblink


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно сделать НИР?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Liste der Biografien/Has–Hau — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Lieben Prize — The Ignaz Lieben Prize is an annual Austrian award for young scientists working in the fields of molecular biology, chemistry, or physics.The Ignaz Lieben Prize has been called the Austrian Nobel Prize. It is similar in intent but somewhat older… …   Wikipedia

  • Lieben-Preis — Der österreichische Ignaz Lieben Preis wurde 1865 das erste Mal verliehen und 1937 aufgrund der Verfolgung der Stifterfamilie das für lange Zeit letzte Mal. 2004 wurde der Preis durch neue Förderer reanimiert und wird seither wieder jährlich an… …   Deutsch Wikipedia

  • Premio Lieben — Saltar a navegación, búsqueda El premio Ignaz Lieben, más conocido como premio Lieben, es un premio anual austríaco para jóvenes científicos que trabajan en los campos de la biología molecular, química, o física. Contenido 1 Origen del premio 2… …   Wikipedia Español

  • Prix Lieben — Le prix Ignaz Lieben (Ignaz Lieben Preis) est un prix annuel autrichien décerné à de jeunes scientifiques en physique, chimie ou biologie moléculaire. Histoire Le prix est institué en 1863, en l honneur d un marchand, Ignaz L. Lieben, dont la… …   Wikipédia en Français

  • Franz S. Exner — Infobox Scientist name = Franz S. Exner |300px image width = 300px caption = Franz Serafin Exner in 1915 birth date = birth date|1849|3|24|mf=y birth place = Vienna, Austria death date = death date and age|1926|10|15|1849|3|24|mf=y death place =… …   Wikipedia

  • Erwin Lohr — 1880 1951 Erwin Lohr (* 1. Dezember 1880 in Budapest; † 23. Oktober 1951 in Werfenweng) war ein österreichischer Physiker. Inhaltsverzeichnis …   Deutsch Wikipedia

  • Franz-Serafin Exner — 1915 Franz …   Deutsch Wikipedia

  • Franz-Serafin Exner — en 1915 Naissance 24 mars 1849 Vienne (Autriche) Décès 15 octobre  …   Wikipédia en Français

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”