Eduard Haupt

Eduard Haupt

Eduard Haupt (* 22. September 1805 in Wismar; † 1. Juni 1868 ebenda; vollständiger Name: Eduard Theodor Haupt) war ein deutscher Theologe und Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung.

Haupt wurde 1805 als Sohn des Senators und Stadtsyndikus' Gabriel Haupt in Wismar geboren. Er studierte in Tübingen und Rostock Theologie. In Tübingen wurde er 1823 Mitglied der Alten Tübinger Burschenschaft (später Germania Tübingen). Nach seinem Studium war er bis 1831 Hauslehrer im Haus des Barons Detloff von Storch in Diestelow bei Goldberg (Mecklenburg). 1831 wurde er Kollaborator und 1834 fest angestellter Lehrer an der Großen Stadtschule Wismar, deren Rektor er von 1863 bis zu seinem Tod war. Er wandelte die Große Stadtschule in ein modernes Gymnasium um.

1848 wurde er zum Vorsitzenden des Wismarer „Reformvereins“ gewählt.

Haupt wurde für den 2. Wahlkreis (Wismar) des Landes Mecklenburg-Schwerin in die Nationalversammlung gewählt, der er vom 18. Mai 1848 bis zum 26. Januar 1849 angehörte. Er war fraktionslos, stimmte aber mit dem Rechten Zentrum.

Zugleich wurde Haupt Mitglied der konstituierenden Abgeordnetenversammlung von Mecklenburg, der er bis zum 30. Januar 1849 angehörte.

Familie

Eduard Haupts Großvater, Christian Haupt, war Superintendent der Wismarer Marienkirche. Sein Vater, Gabriel Haupt, war Stadtsyndikus und Senator. Sein älterer Bruder Anton Haupt (der Ältere) und sein gleichnamiger Neffe, Anton Haupt (der Jüngere), waren Bürgermeister von Wismar.

Literatur

  • Jürgen Borchert: Auf nach Frankfurt: Mecklenburgische und vorpommersche Parlamentarier als Abgeordnete in der Paulskirche 1848/49, Landeszentrale für Politische Bildung Mecklenburg-Vorpommern, Schwerin 1998, ISBN 3-931185-44-3.

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