Eduard Horn

Eduard Horn

Ede Horn, auch Ignaz Einhorn (* 25. September 1825 in Waag-Neustadtl; † 2. November 1875) war ein ungarischer Nationalökonom und Politiker.

Leben

Horn wurde von jüdischen Eltern geboren, betrat frühzeitig die journalistische Laufbahn, besonders als Verfechter der Judenemanzipation, der auch sein erstes Werk: "Zur Judenfrage in Ungarn" (Ofen 1847), gewidmet war. Nachdem er 1848 die Wochenschrift "Der ungarische Israelit" als Organ der jüdisch-religiösen Reformbewegung gegründet, schloss er sich 1848-49 dem ungarischen Aufstand an und begab sich nach dessen Unterdrückung 1850 nach Leipzig und 1851 nach Brüssel. Aus seinen Studien der belgischen Zustände gingen hier die beiden Werke: "Statistisches Gemälde des Königreichs Belgien" (Dessau 1853 und "Bevölkerungswissenschaftliche Studien aus Belgien" (Leipzig 1854) hervor. Als Korrespondent für deutsche Blätter ging er 1855 zur Pariser Weltausstellung, wo er eine Anstellung am "Journal des Débats" als Redakteur des nationalökonomischen Teils erhielt. 1869 nach Ungarn zurückgekehrt, wurde er 1875 zum Staatssekretär im Ministerium für Handel und Gewerbe ernannt, starb aber bald darauf.

Weblinks

  • E.H.: Das demokratische Element im Juden- und Christenthume In: ders., Die Revolution und die Juden in Ungarn, nebst einem Rückblick auf die Geschichte der Letztern von J. Einhorn. Vorwort von Julius Fürst. Leipzig, C. Geibel 1851 Volltext
Dieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text („public domain“) aus Meyers Konversations-Lexikon, 4. Auflage von 1888–1890. Bitte entferne diesen Hinweis nur, wenn Du den Artikel so weit überarbeitet oder neu geschrieben hast, dass der Text den aktuellen Wissensstand zu diesem Thema widerspiegelt und dies mit Quellen belegt ist, wenn der Artikel heutigen sprachlichen Anforderungen genügt und wenn er keine Wertungen enthält, die den Wikipedia-Grundsatz des neutralen Standpunkts verletzen.

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