Eduard Marcard

Eduard Marcard

Eduard Marcard (ab 1888 von Marcard) (* 14. Dezember 1826 in Hannover; † 17. Dezember 1892 in Berlin) war Beamter zunächst in Diensten des Königreich Hannover und nach 1866 in preußischen Diensten. Außerdem war er preußischer Abgeordneter.

Leben

Marcard studierte Rechtswissenschaften und promovierte zum Dr. jur. Im Jahr 1851 trat er in den Staatsdienst des Königreichs Hannover ein. Seit 1857 war er Regierungsassessor in Aurich. Im Jahr 1859 wurde er Referent im Ministerium des Inneren und wurde 1866 zum Regierungsrat ernannt.

Nach der Annexion Hannovers wurde Marcard in den preußischen Staatsdienst übernommen. Er wurde 1867 Hilfsarbeiter im preußischen Landwirtschaftsministerium. Ein Jahr später wurde er zum Geheimen Regierungsrat und kurze Zeit danach zum geheimen Oberregierungsrat ernannt. Im Jahr 1875 folgte die Ernennung zum Ministerialdirektor mit dem Titel eines wirklichen geheimen Oberregierungsrats. Seit 1876 war Marcard Präsident des Landesökonomiekollegiums. Ab 1877 gehörte er dem preußischen Staatsrat an.

Zwischen 1879 und 1885 war er Mitglied des preußischen Abgeordnetenhauses. Er gehörte der Freikonservativen Partei an. Im Jahr 1882 wurde er zum Unterstaatssekretär im Landwirtschaftsministerium ernannt. Er war maßgeblich für das preußische Viehseuchengesetz verantwortlich, das die Grundlage für das Reichsviehseuchengesetz bildete. 1884 wurde er Vorsitzender der technischen Deputation für das Veterinärwesen.

Im Jahr 1888 wurde Marcard in den Adelsstand erhoben. Wegen der Förderung der Moorkultur wurde das Dorf Marcardsmoor nach ihm benannt.

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